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bei feuchten Wetter Fichten Wertasten ?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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22 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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bei feuchten Wetter Fichten Wertasten ?

Beitragvon L-Stanley » Mi Apr 03, 2013 19:41

Hallo,

Haben mittlerweile schon 2 Wochen Regen/Nebelwetter. Schön langsam wird uns langweilig. Wir hätten 0,5ha Fichten Monokultur, die wir wertasten möchten.

Soweit ich was gefunden habe, kann man bei jeden Wetter asten ausser bei Frost und Nässe (Pilze/Infektionen). Wie seht ihr das, gilt das auch, wenn man nur Totäste entfernt ?

Update 10.7.:Wegen Rofäulegefahr (aufgeforstete Wiese) fällt der Herbst als Zeitpunkt weg (höchste Sporenintensität des Rotfäulepilzes) => werd nun probeweise im Juli/August asten gehen und den Harzausfluss beobachten....

Mfg Lukas



Update 10.7.

Auszug aus nen sehr nützlichen Werk das ich nun bei Recherche im Internet gefunden habe.

http://www.ktn.gv.at/179554_DE-Mischwal ... e2012e.pdf

• Bei der Astungsarbeit ist es wichtig, dass sich das der Ausführende möglichst nahe der
Schnittstelle befindet, um durch bestmöglichste Sicht der Sachlage eine exakte und angepasste Schnittführung zu erreichen.
• Leiter und Handsäge sind daher die wichtigsten Arbeitsgeräte!
• Wenn überhaupt, sollten nur für die letzte Phase der Astung Stangensägen
zum Einsatz kommen.
• Die Jahreszeit ist weniger wichtig als ein „möglichst geringer Astdurchmesser“!
• Ideal ist, solange noch mit einer Gartenschere gearbeitet werden KÖNNTE !
• Die Entfernung von Trockenästen sowie geringfügige Astungen (- 2 cm Astdurchmesser)
sind generell jederzeit möglich.
• Beim Formschnitt keine Horizontaläste unter 1 cm Durchmesser entfernen.
• Keine Astungen mehr bei Astdurchmessern über 4 cm - (Kirsche 3 cm).
• Allgemein sind Astungen in der Zeit von Mitte Mai bis Juli günstig, da hier der
Baum noch mit gutem Wundverschlusswachstum reagieren kann.
• Das Problem des Saftflusses besteht besonders bei Nuss, Ahorn, Birke und
Weißbuche. Umfangreiche Astungen sollten bei diesen Baumarten möglichst
im Juni/Juli erfolgen (Probeschnitt).
• Die Erle ist generell sehr anfällig für Pilzinfektionen nach Grünastungen –
daher natürliche Astreinigung durch Dichtstand anstreben.

Na bestens - immer wenns ma fad ist geh ich asten :lol:

Mfg n8
Zuletzt geändert von L-Stanley am Mi Jul 10, 2013 21:46, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: bei feuchten Wetter Fichten Wertasten ?

Beitragvon esco » Mi Apr 03, 2013 20:28

Hallo auf jeden Fall nicht wenn die Fichten voll im Saft stehen. Lockt den Borkenkäfer an. Ist nicht lustig in einer Monokultur...
Bei uns in Bayern gibt es Förderung 400Euro pro Hektar für Jungbestandspflege(Wertästung) also erstmal nachfragen on es bei euch auch so ist.
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Re: bei feuchten Wetter Fichten Wertasten ?

Beitragvon KupferwurmL » Mi Apr 03, 2013 20:41

Ich kenn nur die Empfehlung im Frühling zu asten weil das Harz reichlich zur Verfügung steht.
Totholz dürfte theo. rund ums Jahr abzusägen sein.

Wie auch immer, ich hab nun Zeit und war letzte Woche bereits asten.
Lobotomie Unfall - nun Volltrottel
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Re: bei feuchten Wetter Fichten Wertasten ?

Beitragvon esco » Mi Apr 03, 2013 21:05

Totholz denke ich auch das sollte ganzjährig möglich sein. Wertästung am besten mit scharfer Zugsäge z. B. Silky.
Motorsäge ist halt ein rauer Schnitt da kommen dann eher die Pilze...
Borkenkäfer fliegt ab ca. 16 Grad. n8
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Re: bei feuchten Wetter Fichten Wertasten ?

Beitragvon Ugruza » Mi Apr 03, 2013 21:17

Grundsätzlich ist jetzt sicher eine sehr gute Zeit um zu Ästen, die Frage ist nur ob sich das ganze bei Fichte wirklich lohnt. Ich würde mal so pauschal behaupten nein, den Fichte ist meist Bauholz, und da spielt die Qualität eine nicht so hohe Rolle wie bei zB. Laub Furnierholz. Aber wenn dir eh langweilig ist :D - schaden tuts auf jeden Fall nicht.

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Re: bei feuchten Wetter Fichten Wertasten ?

Beitragvon locomotion » Do Apr 04, 2013 7:03

und wo kommt astreines Fichtenfurnier her?
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Re: bei feuchten Wetter Fichten Wertasten ?

Beitragvon Ugruza » Do Apr 04, 2013 11:11

locomotion hat geschrieben:und wo kommt astreines Fichtenfurnier her?


Natürlich musst du Funrnierholz wertasten, aber

1. wieviel Fichtenfurnier hast du schon verkaufen können bzw. gibt es meiner Ansicht nach nicht sehr viel Nachfrage danach und
2. die meiste Masse geht doch eher in die Bauwirtschaft/Dachstühle/Unterkonstruktionen etc.

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Re: bei feuchten Wetter Fichten Wertasten ?

Beitragvon Brotzeit » Do Apr 04, 2013 22:03

In 2011 gab's bei uns bei der Submission Fichte maximal 498,-€ pro fm. Im Durchschnitt 177,-€

Gruß
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Re: bei feuchten Wetter Fichten Wertasten ?

Beitragvon Nijura » Fr Apr 05, 2013 9:46

Ich persönlich würde im späten Herbst wertasten. Im Winter/Frühjahr höchstens noch vor der Wachstumsphase.

Gruss Frank
Lebe dein Leben.

Meine Kleinanzeigen bei Ebay http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-best ... Id=4471126

Wir züchten Irish Cobs(Zigeunerpferde von Irland)
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Re: bei feuchten Wetter Fichten Wertasten ?

Beitragvon L-Stanley » Fr Mai 03, 2013 11:10

Bei Totästen sollt ja kein Harz fliessen das den Käfer anlockt.
Habs dann aber doch sein lassen weils ab 350 noch halbgrüne Äste haben. Werd jetzt Asten wenn der letzte Borkenkäferflug war.

Dachte an Anfang September oda ist das zu früh ?Kupferstecher und Buchdrucker fliegen ja mehrmals im Jahr - ist aber abhängig von Jahreszeit und Temperatur??

mfg
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Re: bei feuchten Wetter Fichten Wertasten ?

Beitragvon Harald » Fr Mai 03, 2013 15:34

Brotzeit hat geschrieben:In 2011 gab's bei uns bei der Submission Fichte maximal 498,-€ pro fm. Im Durchschnitt 177,-€


http://www.wald-und-holz.nrw.de/fileadm ... lz_NRW.pdf
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der eindeutige Nachweis der erfolgten
Wertästung bei der Vermarktung des Holzes als hochwertiges Produkt unverzichtbar ist.
Ein
bloßer Eintrag von Baumart, Zeitpunkt, Stückzahl, Ästungshöhe, Verfahren, Abteilungs-Nr. /
Distrikt reicht dabei nicht aus! Eine Farbmarkierung der geästeten Bäume kann nicht über
Jahrzehnte bis zur Hiebsreife sichergestellt werden! Zweckmäßig ist die Erfassung und
sichere Verwahrung der Koordinaten der geästeten Einzelbäume per GPS, ersatzweise ist eine
Lageskizze hilfreich!


Das ist mir zwar von den Anforderungen an die hiesigen Nadelholzsubmissionen her nicht bekannt.
Aber nachvollziehbar, dass ein höherer Preis erzielt werden kann, indem der Zeitpunkt der Ästung nachgewiesen werden kann. Schließlich lässt sich nur damit abschätzen, wieweit die Aststummel ins Holz reichen. Andernfalls kauft Käufer ja auch bei Wertholz die "Katze im Sack".

Aber welcher Privatwaldbesitzer kann einen solchen Nachweis schon (generationenübergreifend!) erbringen?
Ich fordere den sofortigen Rücktritt der Bauernverbandspräsidenten Joachim Ruckwied (DBV) und Walter Heidl (BBV).
Beide sind unfähig, die Bauern ihres Verbandes in der Öffentlichkeit zu vertreten.
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Re: bei feuchten Wetter Fichten Wertasten ?

Beitragvon Ugruza » Sa Mai 04, 2013 16:42

@michael:bei deiner Ausbeute kannst wirtschaftlich gesehen sowieso nichts draus machen wenn nur 1/3 was wird und schälen bitte wozu - und vor allem warum händisch? Also bei dem Aufwand den du betreiben willst steigst wesentlich besser aus alles als Bauholz zu verkaufen und gut ist.

Lg Ugruza
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Re: bei feuchten Wetter Fichten Wertasten ?

Beitragvon buntspecht » So Mai 05, 2013 7:10

Ich muss mal Michael beipflichten.

Wenn der Kunde handgeschältes Holz wünscht (und auch zahlt) - warum dann nicht :?:

Vor einige Jahre war der Kunde (Schreiner) sogar mit zum Schälen (sonst wäre es ihm doch zu teuer geworden), mich und meinen Geldbeutel hat's gefreut. Wird mit Sicherheit eher selten passieren, aber keine Regel ohne Ausnahme. Hintergrund war in diesem Fall die rel. kleine Menge und der enge zeitliche Rahmen zwischen Fällung und Entrindung (sein Wunsch). Und ein Echtholzschreiner hat nun mal andere Ansprüche als ein "Pressplattenverarbeiter". Er konnte/durfte auch den Fällzeitpunkt festlegen - nur nicht in die Nacht oder auf einen Feiertag :wink:

Glücklicherweise habe ich auch Kunden, die eine Wertastung anhand einer Begehung im Wald anerkennen. Bei einem Holzverkauf ca. alle 5 Jahre in geringen Mengen auch anders nicht wirtschaftlich machbar.

Auf der letzten Submission im Steigerwälder Forst waren meiner Kenntnis nach auch keine speziellen Nachweise für eine Aufastung erforderlich.

Gruß vom Buntspecht
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