Bin dabei mit der oben genannten Rakete ca. 50T Weizen 18% Feuchte zu trocknen. Bisher mit eher mittelmäßigem Erfolg. Gebläse lasse ich im Dauerbetrieb laufen und führe über eine 12kw Gas Kanone Warmluft zu und setzte die Rakete alle 24 Stunden 2m weiter. Wie macht ihr es??? Sind 24Stunden zu kurz?? Wie hoch darf der Getreidestapel höchstens sein?? Ist das Gebläse stark genug um die warme Luft durch den Stapel zu drücken?? Bin über jeden Rat dankbar.
Für solche Aufgaben ist die Rakete nicht gebaut. Ich nutze sie zum Kühlen. Aktiv Trocknen hab ich so noch nicht gehört. wenn du das tun willst, hängt das auch sehr von der Umgebungsluft ab.
Hätte ich einen höheren Trocknungserfolg wenn ich über Nacht den Lüfter ganz ausschalten würde?? Mein Hydrometer zeigt in der Nacht fast 95% Luftfeuchtigkeit an und ich bin mir nicht sicher ob die 45 Grad vom Heizer ausreichend sind um die hohe Luftfeuchtigkeit auszugleichen??
Ja, das reicht locker aus um weiter zu trocknen. Es würden sogar 30° reichen. Du müsstest mal den Ausgang des Gebläses messen mit einer einfachen Laserpistole. Wenn dein Gebläse viel Druck erzeugt, dann fällt da auch noch Wärme ab. Übringes wenn der Stapel höher ist als 1 m sollte das Gebläse viel Druck aufbauen, sonst wird es nie trocken und es kann sich eine Kondensschicht bilden. Das wäre dann fatal. Bei 12 kW Heizleistung wirst du Wochen oder Monate brauchen, um es zu trocknen.
Eigentlich musst du den Haufen nicht umsetzen, sondern warten bis die Wärme oben ankommt. Dann ist er trocken. Bevor du umstellst solltest du den Haufen ein paar Stunden mit Kaltluft abkühlen.
Lass es, die Luft anzuwärmen. Einen Meter über dem Warmluftaustritt kondensiert das Wasser und du hast eine fette Schwitzschicht, die keine Luft mehr durchlässt, sie fließt seitlich vorbei, ansonsten musst du das Getriede irgendwie umwälzen, um Kondensschichten zu vermeiden. Lüfte kalt, die Lüftungsluft sollte immer kälter sein als das Getreide, wenn die Luft sich beim Durchströmen erwärmt, wird Feuchtigkeit aufgenommen. Eigentlich alle Hertseller von Trocknungsanlagen erläutern auf ihren Weltnetzseiten ganz gut, wie Lagerbelüftunstrocknung funktioniert.
Bei 18% H2O muss er trocknen, da reicht einfaches Belüften mit Kaltluft nicht. Aber du hast Recht, es darf nicht zu Kondensbildung innerhalb des Haufens führen, was man mit einem Eisenstab oder Bestenstiel einfach nachprüfen kann.
Hab heute die ersten 30 T auslagern können und zum Landhandel gebracht. Feuchte 14,3% - 15,1%. Das Dauer zuführen mit warmer Luft und jeden Tag die Rakete 2m weiter setzen hat gut was gebracht. Dazu hab ich alle drei bis vier Tage den Haufen umgesetzt und gut durchmischt.
Wichtig ist ein gleichmäßig hoher Haufen von nicht mehr als zwei Metern Höhe und fünf Metern breite das erleichtert das umsetzen. Auf keinen Fall sollte man das Getreide beim Einlagern z.B hochschieben verdichten.
Meiner Meinung nach war dein Heizen für die Katz, weil du die Feuchtigkeit nicht aus dem Stapel bekommen hast. Der Weizen ist deswegen trockner geworden, weil du alle § Tage umgesetzt hast und deine Rakete ja Luftbewegung reingebracht hat. Ohne Gasstrahler wärst du genauso weit gekommen.
Wenn das die üblichen Gasbrenner mit Abgasen in der Warmluft sind, ist es Kontraproduktiv.
Bei diesen Geräten entsteht durch die Verbrennung in den Abgasen Unmengen an Kondenswasser, welchen du in den Weizen blässt.
Von Weizentrocknung habe ich keinerlei Ahnung, aber ich weiß das diese Geräte zu sehr starkem Kondenzwasser führen, wenn du damit versuchst ein Zelt zu heizen.
Das Heizen hat schon seinen Sinn. Man bekommt Getreide nicht ohne Heizung in ein paar Tagen von 18 auf 14 % ohne zu Heizen. Es ist Kondenswasser vorhanden, aber das mindert die Wirkung vielleicht um 10% oder weniger.