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Biosprit - Förderung

Ob Biogas, Photovoltaik oder Windkraft, Regenerative Energien gewinnen immer mehr an Bedeutung in der Landwirtschaft.
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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Beitragvon Komatsu » Mo Apr 14, 2008 20:11

Das Material was bisher in die Energie ging hat die Ware am Markt verknappt und bei uns die Preise stabilisiert. Aber seit wann ist die deutsche Landwirtschaft für das Wohlergehen anderer nationen verantwortlich ?

Oder hilft mir einer aus Haiti im Kuhstall ?
Komatsu
 
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Re: Biosprit - Förderung

Beitragvon xyxy » Mo Apr 14, 2008 20:12

schimmel hat geschrieben:Endlich haben sie es gemerkt. Die Welt hungert und wir produzieren aus besten Rohstoffen Sprit. Die Förderung der EU wird abgeschafft. Danach kommt die Einspeisevergütung und dann das Aus für die Biogaser wetten?

Reini

Du traus dich was! Das darf man hier nicht mal denken, mutig, mutig.
Aber ich glaub du hast Recht; schnell, bloß weg hier. :mrgreen:
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xyxy
 
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Re: Biosprit - Förderung

Beitragvon H.B. » Mo Apr 14, 2008 20:36

schimmel hat geschrieben:Endlich haben sie es gemerkt. Die Welt hungert und wir produzieren aus besten Rohstoffen Sprit.

Reini


Reinhard, hier sind andere Kräfte am Werk. Das ist politisch so gewollt. Warum kämpft die WTO mit allen Kräften, damit Hungerländer usere Märkte erobern können? Jahrzehntelang wurde/wird in Brüssel alles was uns vor kostendeckenden Preisen und die armen Länder vor Hunger schützt, als "Nicht WTO-konform" geblockt. Das wurde dann noch gut geheißen. In Wahrheit hat das nur einem niedrigen Verbraucherpreis bei uns gedient, und in den Herkunftsländern zu einer Preissteigerung. Wenn der "Reis und die Bananen" bei uns doppelt so teuer wären, würde das bei uns niemand stören. Vieleicht müsste dann der Eine, oder Andere mal zum Apfel, oder zur Kartoffel zurückgreifen. Ja sogar den Zucker können wir selber produzieren, wenn da nicht die WTO den armen Brasilianern die Wirtschaftlichkeit, Regenwälder anzuzünden verschaffen würde. usw....
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Beitragvon Johni Driver » Mo Apr 14, 2008 20:48

Habs heut auch im Radio gehört.

Bin mal gespannt was in den nächsten Jahren auf uns zu kommt .. :roll:
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Beitragvon Komatsu » Mo Apr 14, 2008 20:51

Zu diesem Thema lege ich euch das Buch meines ehemaligen Nachbarns und Freundes Gabor Steingart nahe "Weltkrieg um Wohlstand". Es hat nicht das eine mit Klimaschutz zu tun und das andere nicht mit Hunger in der 3.Welt, sondern es geht einzig und allein um Verteilung der Macht auf dieser Erde.

Da die abendländische Kultur wohl über Geld und Wissen verfügt, aber sonst über keine Rohstoffe ausser Agrarrohstoffen, entsteht gerade ein Machtkampf um die verbleibenden Reserven. Empfehlenswert ist auch das Buch "Cool it!" von Bjørn Lomborg und Werner Roller
Komatsu
 
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Beitragvon hans g » Mo Apr 14, 2008 21:49

und ich bin gerade mittedrin im geschehen mit meinen rohstoffaktien :lol: :lol:
dazu musste ich weder ein buch lesen,noch radio hören :!:
hans g
 
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Beitragvon Komatsu » Mo Apr 14, 2008 23:55

Hans glaubst du die deppen hier haben das geschnallt ?

die legen sich lieber so ein Siliziummist aufs Dach

wenn nix zu fressen mehr da ist dann sollen die erst mal das Tierkörpermehl zulassen, Freibankfleisch wieder einführen und die Zellzahlen höher setzen
Komatsu
 
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Beitragvon euro » Di Apr 15, 2008 8:12

Wenn man die Hälfte einer News unterschlägt, wie glaubhaft ist man dann Reini ? Denke eher wird Fischer Boel ihren Job verlieren.
Selten war der Agrarposten mit so einer Mittelständigerbetrieb-feindlichen Person besetzt. Wenn sie pro-dänisch oder britische Agrarpolitik machen will, sollte sie sich dort für den Posten bewerben.
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Beitragvon CarpeDiem » Di Apr 15, 2008 8:57

Ich habe es vor einigen Tagen in einem anderen Thread schon geschrieben, wohin die Reise der Landwirtschaft gehen wird. Dass aber meine Prognosen teilweise so schnell eintreffen hätte ich nicht geglaubt.

Auf der einen Seiten haben wir eine völlig mittelstandsfeindlich Agrarpolitik der EU, andererseits wird die (deutsche) Landwirtschaft für alles Elend der Welt von den selbsternannten Heilsbringern verantwortlich gemacht.

Ich sehe die Landwirtschaft in keinster Weise auf die sich anbahnenden Entwicklungen vorbereitet. Jeder der glaubte nun ist das goldene Zeitalter der Energiewirte angebrochen, wird aus allen Träumen gerissen werden!!!
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Beitragvon euro » Di Apr 15, 2008 10:58

CarpeDiem hat geschrieben:Ich habe es vor einigen Tagen in einem anderen Thread schon geschrieben, wohin die Reise der Landwirtschaft gehen wird. Dass aber meine Prognosen teilweise so schnell eintreffen hätte ich nicht geglaubt.

Auf der einen Seiten haben wir eine völlig mittelstandsfeindlich Agrarpolitik der EU, andererseits wird die (deutsche) Landwirtschaft für alles Elend der Welt von den selbsternannten Heilsbringern verantwortlich gemacht.

Ich sehe die Landwirtschaft in keinster Weise auf die sich anbahnenden Entwicklungen vorbereitet. Jeder der glaubte nun ist das goldene Zeitalter der Energiewirte angebrochen, wird aus allen Träumen gerissen werden!!!

Sehe du hast die News auch nicht gelesen, Abschaffen will sie die Energiepflanzenprämie (um 25€/ha hier).
An der restlichen Agrarpolitik, inklusiv 10% Biosprit im Treibstoff bis 2020 soll sich grundlegend nichts ändern.
Resultat dieser Massnahme, die eine Budgeteinsparung von 90 mio € bringen soll - dieses Geld geht der Landwirtschaft verloren und wird wohl wieder in Projekten wie Galileo "nutzbringend" angelegt.:roll:

Frage mich eigentlich was Leute die diese Massnahme begrüssen, bzw. frohlocken, hier verloren haben ...


http://de.reuters.com/article/worldNews ... 3720080414
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Beitragvon meyer wie mueller » Di Apr 15, 2008 12:34

Hallo

das war ja klar.
Nicht die Armen haben zu wenig Geld um sich Nahrungsmittel kaufen zu können; nein der gierige Bauer will für seine Arbeit so viel, dass er davon leben kann, und damit sind die Grundnahrungsmittel zu teuer!

Es zeigt sich wieder mal. Hunger ist ein Verteilungsproblem.

Wenn Nahrungsmittel zu wenig einbringen, wird die Erzeugung aufgegeben (wie man es aus afrikanischen Ländern gehört hat; da war das Getreide vom Weltmarkt so billig, dass die Bauern dort nicht mehr kostendeckend produzieren kannten) oder der Bauer steigt auf den Anbau von Produkten um (wie z.B. NawaRo), die mehr einbringen.
Wenn die energetische Verwertung (z.B. thermische Verwertung = Verbrennen von Getreide) billiger ist, als die Verwendung von fossilen Brenstoffen, dann ist es ein Marktgesetz, dass dies auch gemacht wird. (Klar gesprochen: Wenn es für mich billiger ist, mit Weizen meinen Ofen zu schüren als mit Öl oder Gas, mache ich das auch; das heisst, der Weizen ist im Verhältnis zu billig) Irgendwann sind die Nahrungsmittel dann auch so teuer, wie es ihrem Energieinhalt entspricht.

Wer dies anders haben will, muß zur Zwangsbewirtschaftung und zur Leibeigenschaft der Bauern zurückkehren und es verbieten, dass potentielle Nahrungsmittel anderweitig verwendet werden. Aber um die Lebensmittelpreise niedig zu halten, ist unseren Politikern jedes Mittel recht. Bauern sind keine relevante Wählerschicht mehr.

Die Devise scheint zu sein: Lieber die Nahrungsmittelpreise niedig halten, als dafür zu sorgen, dass jeder genug verdient. Das alte Motto "Brot und Spiele" ist immer noch aktuell.

Man kann den Hunger auf der Welt nicht damit bekämpfen, indem man den Landwirten nur Hungerlöhne gewährt.

Gruß
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Beitragvon estrell » Di Apr 15, 2008 13:26

Irgendwann sind die Nahrungsmittel dann auch so teuer, wie es ihrem Energieinhalt entspricht.

Ist das denn falsch? Eigentlich ist das Nahrungsmittel doch noch viel wichtiger als die Energie - und sollte auch so berechnet werden!

Das wir "Energie" verschleudern wie die Wilden rechtfertigt doch noch lange nicht, das man Lebensmittel deshalb billig lassen muss. Es sind Lebensmittel - also die Dinge, die wir zur Erhaltung unseres höchsten Gutes - des Lebens - benötigen!

Was natürlich beinhaltet, das der Transport der Waren um ein vielfaches teurer sein müsste! Das ist der Punkt an dem man bitte mal ansetzen müsste! Es darf nicht sein, das man an einem Platz Nahrungsmittel teuer anbauen könnte, als wenn man sie über hunderte km hintransportieren müsste. Da würde keiner mehr selbst Nahrung produzieren sondern alles nett "kommen lassen" - wie das ja erfolgreich zB in Afrika gemacht wurde, dessen Landwirtschaft wir mit unserer "Disentwicklungshilfe" (Lieferung von billigen EU Überschüssen)richtig kaput gemacht haben.

Ist ja nicht so, das die Bauern die alleinigen "Dummen" der Misere sind, es sind zB auch die Transportteure - jene, die das Zeug fahren, nicht die die den Transport organisieren.

Und - wieder mal - stelle ich auch als These auf: Es können nicht immer mehr Menschen werden, die immer mehr "Löhne" haben wollen um allesamt billig satt zu werden - irgendwo gibt es eben Grenzen des Wachstums. Und wenn die überschritten werden, werden eben nicht mehr alle satt.
Und da nutzt es eben nicht, schnell mal noch bischen Geld zu drucken - da fehlt einfach der Gegenwert. Und es nutzt auch nix darauf rumzureiten das jeder ein recht auf Leben hat - egal was er tut. Irgendwo ist dann einfach schluß.
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Beitragvon CarpeDiem » Di Apr 15, 2008 15:03

Aber die Politik wird alles tun, die Nahrungsmittel wieder billig zu machen, wenn man sie denn überhaupt als teuer bezeichnen kann. Wie sagte doch einmal neulich ein Spitzenfunktionär in kleinem Kreis zu diesem Thema, so ungeführ "wir haben die (Markt)-ordnungsmöglichkeiten beileibe nicht abgeschafft, wir nutzen sie zur Zeit nur rudimentär".

P.S. Warum ich in meinem obigen Posting, von Euro unpassend angemacht worden bin, bleibt mir verschlossen. Wer lesen kann ist doch klar im Vorteil!!!!
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Beitragvon meyer wie mueller » Di Apr 15, 2008 15:28

Hallo

es ist ein Anachronismus, wenn Energie teurer ist, als ein Nahrungsmittel

Ich spreche dabei bewusst von food, Futter, Nahrungsmittel, und nicht mal von Lebensmittel, denn ein Grundrecht des Menschen ist ausreichende Ernährung. Dass diese Grundversorgung auf dem Rücken der Landwirte und Bauern gewährleistet werden soll, ist der Skandal am Ganzen.
Nahrungsmittel werden erst dann in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, wenn man durch das Verbrennen (in Schönsprech "thermische Verwertung") oder mit dem Verfüttern nicht mehr Gewinn erzielen kann, als mit der Verwendung als Nahrungsmittel für Menschen.

Warum prangert man jetzt die Bauern an, die sich nur marktwirtschaftlich verhalten? Von einem Autoproduzenten würde man ja auch nicht verlangen, dass er seine Autos ohne Gewinn verkaufen soll, und dass die dort Beschäftigten zum Mindestlohn arbeiten müssen, nur weil ein teil der menschen zu wenig verdient, um sich ein Auto leisten zu können.

Na gut, ein Auto brauche ich nicht zum Überleben, aber Nahrungsmittel schon. Wenn die kanpp sind, dann könnte man ja auch vorschreiben, dass nur einmal pro Woche Fleisch gegessen werden darf (verschiedene Fasttage, im Mittelalter zeitweise jeder 2. Tag, hatten eine ähnliche Auswirkung) und sich die Menschheit vegetarisch zu ernähren hätte. (Vielleicht als Bildschlagzeile zu gebrauchen: Schnitzel tötet Kinder!)

Aber es ist ja viel einfacher, den Bauern die Schuld in die Schuhe zu schieben.

Nochmal: Es ist ein Skandal, wenn Nahrungsmittel im Verhältnis billiger sind als Heizöl!
Nicht die Nahrungsmittel sind zu teuer, sondern die Armen zu arm. Wie war das noch mal?: 5% der Reichen besitzen 40% des gesamten Vermögens auf der Erde.

Gruß
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Beitragvon CarpeDiem » Di Apr 15, 2008 15:48

Volle Zustimmung was du da schreibst. Aber du musst das doch einmal aus einem anderen Blickwinkel sehen. Europa wurde in seiner zweitausendjährigen erfassbaren Geschichte erstmals nach dem Weltkrieg II zu immer billigern Preisen satt gemacht und dies bei guten Qualitäten. Mit dieser "Agrarpolitik" wurden riesige bäuerliche Vermögen verbrannt bzw. nur Alimentierung breitester Bevölkerungsschichten herangezogen. Die "eingesparten" Mittel ermöglichten den Aufbau ganzer Industrien. Autos , Zweitwagen, mehrmalige Urlaubsreisen p.a. usw, usf.

Glaubt denn hier ernsthaft jemand, dass sich die politischen Machthaber, gleich welcher Coleur zu einem ernsthaften Paradigmenwechsel bereit sind????
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