DeadlyNightshade hat geschrieben:Quellen, Belege, Zahlen? Nee, nur die Erfahrungsberichte von einer AmtsTÄ Die naemlich rausgehen muss und eben diese Faelle zwecks Entschaedigung untersuchen muss....


....und wir haben hier nach jedem TB Test in groesseren Herden Verkalbungen..... Quellen, Belege, Zahlen? Nein, eigene Erfahrung

*g* da bisher kein anderer solche Erfahrungen hat, liegts dann vielleicht eher an Dir anstatt am Impfstoff

Hallo zusammen

da in eurer Gegend ja schon jetzt seit einigen Monaten geimpft ist,
würde mich interesieren wie es euch im Bezug auf negative Begleiterscheinungen ergangen ist.
Bei uns (Landkreis Berchtesgadener Land)ist das Impfen momentan
im Gang

Negative Begleiterscheinungen haben wir keine gemacht bis auf drei durchgeknallte rinder , die man zwischenzeitlich am hals operiert hat. Aber heute morgen habe ich bei drei hochtragenden Tieren BZ ferstgestellt.

Haben bisher auch keine Probleme gehabt , 2 Kühe hatten ne weile erhöhte Temperatur und wenn das alles gewesen wär ist ja alles ok.

Hier werden im Moment "Aufklärungsversammlungen" von über Nacht zu promovierten Tiermedizinern mutierten Bauern abgehalten .

Allgemeiner Tenor dieser vom Milchstreik deprimierten : das ganze ist " etwas was uns die Pharmaindustrie untergejubelt hat und wir dürfen uns da nicht schon wieder zur Geisel dieser Grosskotze machen lassen"
Bin ich zu gutgläubig und naiv oder kann es sein das ich mir zurecht denke das da Teile der Milcherzeugenden Bevölkerung am Hyperventilieren ist ?

Hier hatten soweit ich das mitbekommen habe selbst die Hyperventilierer keinen Ärger mit dem Impfen. Ich hab aber festgestellt, daß grade bei Leuten, die "sowieso was gegen Chemie" haben, solche Gerüchte und "Befunde" noch zig mal stärker sind, da kommen jetzt selbst die Klauenprobleme vom Impfen, und bei jedem WehWehchen heißt es: "Das haben wir vorher NIE gehabt!". Gibt ja auch Betriebe, die Widerspruch einlegen und vor lauter Angst gar nicht erst impfen lassen - fragt man dann, warum nicht, oder wie genau sie sich die befürchteten Probleme vorstellen, oder auch nur, wie sich ihrer Meinung nach dieser Impfstoff nun von allen anderen unterscheidet kommt aber auch nur heiße Luft.

Hatte ich mir fast gedacht das sich die Nebenwirkungen in Grenzen halten.

Die Landwirte die bei uns mit dem Argumet kommen"das ist nur wieder eine
reine Geldmacherei der Pharmaindustrie"sind die ersten die
sich lauthals bei jeder Versammlung beklagen das Zuchtvieh für den Italienexport nicht verkäuflich ist und auch weibliche Fleckviehzuchtkälber nur noch 200-250 Euro bringen.
Hintergrund ist nun mal das unser Zuchtgebiet(ZV Traunstein)nicht durchgeimpft ist und unser Nachbarzuchtverband Miesbach als durchgeimpft gilt und auch ist.Die italienischen Käufer(eine unserer wichtigsten Kunden)kaufen in Miesbach und wir bleiben auf unserem Vieh sitzen.

Nebenwirkungen sind bei mir auch überschaubar geblieben.
Zwei Färsen haben 7 Wochen zu früh gekalbt. aber liegt das nun an der Impfung... an der Aufregung... am Wetter... man weiß es nicht.
Tatsache ist jedenfalls daß wir bei etlichen Kühen deutliche Impfreaktionen an der Injektionsstelle haben. Teils bis faustgroße sehr harte Beulen, die sich nur sehr langsam rückbilden und auch keinen Eiter enthalten.
Wir haben derzeit auch einige Tiere mit unspezifischen Lahmheiten. Heißt konkret die Klauen sind ok; es kommt von oben.
Unsere TÄ hat die Vermutung aufgestellt, daß dies eine Reaktion auf beim Impfen getroffene Nerven sein könnte.
Ich halte den ganzen Bohey der um diese Impfung veranstaltet wird für absolut überzogen. Wenn im Grunde jedes Bundesland eigene Ausnahmeregeln nach Belieben erstellen kann, dann ist die ganze schöne Idee von den durchgeimpften Tierbeständen doch völlig daneben....
Soweit ich weiß, halten sich Gnitzen nicht an länderspezifische Veterinärverordnungen. Schöner deutscher Förderalismus !