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Bodenerossion auffüllen ???

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Bodenerossion auffüllen ???

Beitragvon blicknix » Di Jul 12, 2005 9:30

Ich habe da eine Frage zur Bodenerossion.

Einer unserer Haupt- und Lieblingsäcker, weil nah, hat in den letzten Jahren immer mehr Steine „produziert“. Ich habe jetzt festgestellt, beim betrachten von alten Bildern. Dass da einiges an Boden „abhanden“ gekommen ist.

Meine Frage: ist es möglich und sinnvoll einen Acker aufzufüllen und wie lange braucht der um eine neue Gare zu bilden???

Gibt es da Erfahrungen, Tipps, Warnungen…..??
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Beitragvon Vario930 » Di Jul 12, 2005 9:39

Tipp´s kann ich dir leider keine geben.
Nur was ich weiß, ist das du eine Baugenemigung beantragen musst um die Sache legal zu machen.

Ein Bekannter von mir hat dies nicht gemacht und durfte den ganzen Spaß wieder abtragen.
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Beitragvon Fendtman » Di Jul 12, 2005 9:50

Naja also das mit der Genehmigung halte ich in diesem Fall für total schwachsinn.

@Vario930

dein Bekannter wird Aushub aufgefüllt haben in größeren Mengen dann ist sicher eine Genehmigung erforderlich.

Aber wenn man nur ein paar Tonnen Humus auf den Acker fährt und verteilt dann sollte das garantiert kein Problem sein !

gruß fendtman
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Beitragvon Vario930 » Di Jul 12, 2005 11:59

klar, wegen ein paar tonnen wird keiner einen Aufstand machen.
In dem von mir beschriebenen Fall wurden aber gut 300 tonnen verteilt (zum Teil auch Aushub)

Und ich weiß ja nicht was "blicknix" vor hat.......
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Beitragvon blicknix » Di Jul 12, 2005 13:58

Das ist eine gute Frage mit dem was drauf soll. Also ich tendiere zu einem Misch, damit man den Boden auch noch verbessert.

Also seht ihr wegen der Bodengare keine Probleme?
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Beitragvon dieselross f24 » Mi Jul 13, 2005 17:42

Vielleicht ne dumme Frage, aber was ist ne Bodengare?
Mit solchen Begriffen kann ich überhaupt nichts anfangen :cry:
Aber ihr sagts mir bestimmt.

Danke dieselross
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Beitragvon wald » Mi Jul 13, 2005 20:08

Hallo
Was ich gehört habe, darf mann nicht so einfach seinen Acker auffüllen.
Allerdings war der Acker mit senken übersäht und der LW wolte ihn mit Humus einfach wiedwer eben bringen.
MfG
Schorsch
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Beitragvon blicknix » Do Jul 14, 2005 7:27

Ja sowas habe ich ja auch vor, nur habe ich keine Senken sondern Fels drunter.

Ich habe bei Wikipedia eine sehr gute Erklärung gefunden.

Der Begriff Bodengare beschreibt eine bestimmte Charakteristik des Bodens.

Die Bodenstruktur trägt nicht unerheblich zur Qualität des Bodens bei; optimale Bodenstruktur ist die sog. Krümelstruktur, also eine Beschaffenheit des Bodens, bei der neben größeren, festen Brocken auch mittelgroße und kleine bis kleinste Bestandteile vorhanden sind. Die zwischen diesen Bestandteilen bestehenden Hohlräume, die so. Poren, dienen der luftführung und Wasserspreicherung.

Im Boden leben auch Organismen (Bakterien, Würmer, Insekten und andere Klein- und Kleinstlebewesen), die das Mikroklima des Bodens beeinflussen; diese Organismes sind auf eine gute Luftzu- und abführung angewiesen. Die Krümelstruktur ist daher Voraussetzung für das Vorliegen einer guten Organismenstruktur. Gleichzeitig führt die Kohlendioxid-Produktion dieser Organismen aber auch zum Entstehen der erwähnten Poren. Diese Eigenschaft bzw. diese Vorgänge nennt man Bodengare. Der Begriff erklärt sich unter anderem daraus, daß das Entstehen des Kohlendioxids in einer dem Gären vergleichbaren Art und Weise von statten geht.

Gleichzeitig bezeichnet Bodengare aber auch den Idealzustand dieses Bodenhaushalts: wenn der Boden hinreichend locker ist und dadurch die Struktur des Bodens durch Kohlendioxidproduktion aufrechtehralten wird, sagt man, daß der Boden "gar" ist.


Also liebe Kollegen, wer hat schon mal Boden aufgefüllt.
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Beitragvon Fendtman » Do Jul 14, 2005 8:30

Wir haben schon öfter aufgefüllt.

Wenn irgendwo haus gebaut wurde und der Aushub musste weg haben wir den immer in unsre Felder wo der boden von schlechterer qualität war oder senken waren zum auffüllen.

Das haben wir natürlich nur gemacht wenn der aushub qualitativ gut war also lehm braucht man nicht fahren ganz klar.

Machen alle Bauern bei uns und da braucht man sicher keine Genehmigung !
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Beitragvon blicknix » Do Jul 14, 2005 9:35

Ja das hoffe ich, denn das wäre ja echt lästig.

Kann es sein, dass es regionale
Unterschiede gibt, wegen der Genehmigung. Also der Acker wäre in Hessen???
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Beitragvon dieselross f24 » Do Jul 14, 2005 18:05

Danke blicknix :D
jetzt bin ich schonwieder schlauer geworden.
Mal schaun wie lange ichs mir merken kann :roll:

dieselross
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Beitragvon pfaelzer » Di Aug 09, 2005 13:41

Guck mal in die Landesbauordnung, da sollte entsprechendes zu Bodenverfüllungen/-aufhöhungen stehen.

Hab die Zahlen jetzt nicht im Kopf, aber meine in Rheinland-Pfalz wäre bis 300m² betroffener Grundfläche keine Genehmigung erforderlich.

Zu beachten ist auf jeden Fall aber, dass Du nur unbelastetes Bodenmaterial - also Gehaltsklasse Z0 - aufbringen darfst. Das ist eigentlich nur bei Bodenaushub von bislang unbebauten Flächen gegeben und kann in Gebieten mit hohen natürlichen Gehalten - z.Bsp. Schwäbische Alb - auch da schon schwierig sein.

Ansonsten bist Du als Bewirtschafter nach Bundesbodenschutzgesetz eigentlich verpflichtet, Deine Bewirtschaftungsmaßnahmen so durchzuführen, dass möglichst wenig Bodenerosion auftritt.
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Re: Bodenerossion auffüllen ???

Beitragvon Carsten » Mi Aug 10, 2005 8:17

Hallo,

blicknix hat geschrieben:Ich habe da eine Frage zur Bodenerossion.

Einer unserer Haupt- und Lieblingsäcker, weil nah, hat in den letzten Jahren immer mehr Steine „produziert“. Ich habe jetzt festgestellt, beim betrachten von alten Bildern. Dass da einiges an Boden „abhanden“ gekommen ist.

Meine Frage: ist es möglich und sinnvoll einen Acker aufzufüllen und wie lange braucht der um eine neue Gare zu bilden???

Gibt es da Erfahrungen, Tipps, Warnungen…..??


liegt der Acker an einem Hang? Wo ist die Erde hin?

Wir hatten mal einen ähnlichen Fall. Der Acke lag etwas an einem Hang. Im oberen Teil hat man beim pflügen weissen ton aus dem untergrund geholt und unten war bester tiefgründiger Boden. Wir haben dann ganz einfach unten die Erde mit einem Bagger abgetragen und oben wieder aufgefüllt.
Gruß
Carsten
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Beitragvon blicknix » Di Aug 16, 2005 11:14

Also der Acker ist genau oben auf einer Kuppe. Da es dort immer und ich meine wirklich immer Wind hat wie sau fegt es beim Grubbern schon den Boden weg. Ein zweites Problem ist die Nässe die auf dem leicht abschüßigen Acker dazu führt, das nicht nur der Wind den Boden mitnimmt. Leider gibt es keine Auffüllungen am Ende, die man zurück baggern könnte, sodass wir auffüllen müssen.

Aber vielen Dank für die Infos. Da werde ich mich mal schlau machen.
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Beitragvon texas-jim » Di Aug 16, 2005 15:39

Auf lange Sicht bleibt da nur eines: Lass den Acker immer grün. Pflanzen halten den Boden fest. Also pfluglos, Direktsaat, Roundup im Vorauflauf, das volle Programm.

Zum Auffüllen:
Es gibt hier in BaWü eine Grenze an Kubikmetern, die man einfach so auffüllen darf. Erdaushub.
Kompost ist bis auf die DüngeVO beliebig, denke ich.
Doch wo kein Kläger, da kein Richter. Der Bauunternehmer stellt eine Raupe dazu, und jeden Abend sind die Haufen verschwunden.

Mit beidem zusammen wirst Du sicher ein Stück kommen.
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