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Böschungs-Auslegemulcher Erfahrungen

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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Böschungs-Auslegemulcher Erfahrungen

Beitragvon Bergbauer2020 » Sa Feb 13, 2021 19:25

Schönen guten Abend zusammen,

ich bin schon längere Zeit Mitleser in diesem Forum und habe mich nun neu registriert da ich nun auch Erfahrungen von anderen haben möchte :P

Ich plane einen gebrauchten Böschungs-Auslegemulcher zu Kaufen um für unsere Kommune diverse Böschungen und Straßenränder zu Mulchen.

Nun bin ich auf einen gebrauchten Spearhead Twiga 6000 gestoßen. Mit ca. 700 Betriebsstunden, Baujahr 2013, Joysticksteuerung, Auto-Pilot, Mulchkopf und Astschere, ca. 6m Auslegeweite.

Da ich leider kein Mechaniker bin (sondern nur ein "Schrauber" der sich einiges selbst repariert wenn es möglich ist) möchte ich hier fragen, auf was man bei so einer Gebrauchtmaschine achten muss?

Gibt es eventuell hier jeamanden, der sogar einen hat und die Schwachstellen kennt? (falls es welche gibt?)
Sind 700 Betriebsstunden bereits viel für einen Auslegemulcher oder hat dieser noch einige weitere hunderte Stunden vor sich?

Die derzeitige Auslastung meinerseits haltet sich anfangs in Grenzen, ca. 50 Stunden pro Jahr.

Vielen Dank im voraus für euren Erfahrungsaustausch! :D Gerne auch für andere Fabrikate, etc....


LG
Bergbauer2020
 
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Re: Böschungs-Auslegemulcher Erfahrungen

Beitragvon John Fendt » So Feb 14, 2021 19:50

Hallo Bergbauer,
anscheinend sind diese Maschinen eher in der Hand von Kommunalbetrieben und Lohnunternehmen als bei Bauern. Und die geben wohl ungern
Infos an andere. Ich habe seit einiger Zeit einen Böschungsmulcher von der Firma Tifermec und bin absolut davon überzeugt.
Die Ausstattung ist ziemlich gleich deiner angedachten Maschine : 6,5 m Auslage , Autocontour=Autopilot ,Joysticksteuerung und Mulchkopf.
Das von dir ausgewählte Gerät ist leistungsmässig in der Profiklasse und die Engländer haben im Bereich Böschungsmulcher viel Erfahrung.
Ob Bomford, McConnel oder Spearhead ,die Geräte sind für den schweren Einsatz gut geeignet. Spearhead ist wohl der bekannteste Hersteller.
Wenn der Mulcher von 2013 ist und 700 Stunden im Einsatz war ist das wenig, 100h pro Jahr wäre meiner Meinung nach eher erweiterter
Hobbybetrieb. Daher meine Frage ,sind die Stunden echt? Oder ist ein Betriebsstundenzähler eingebaut? Wer verkauft das Gerät ? Händler, Landwirt
privat oder ein Lohnunternehmer? Ich bin selbst kein Mechaniker, darum kann ich zum technischen Bereich nicht allzuviel schreiben.
Schau Dir den Allgemeinzustand an ,nach 7Jahren und 700 h müsste das Gerät noch sehr gut im Zustand sein. Lass Dir das Gerät angebaut vorführen
und achte auf ruhigen Lauf des Rotors in niedriger, mittlerer und Höchstdrehzahl,der Auslegearm muss absolut ruhig bleiben.
Achte auf die Gelenkpunkte des Auslegers, da darf kein Spiel sein. Prüfe alle Hydraulikfunktionen und achte auf Undichtigkeiten.
Prüf die Joystickfuntionen ,ob alles elektrisch anspricht. Wenn alles gut funktioniert und der äussere Zustand überzeugend ist kann man das Gerät
als neuwertig ansehen und erwerben. Ich war mit meiner gestern noch unterwegs zur Heckenpflege, was die so weghaut erste Klasse!
Weissdorn, Schlehengestrüpp und Brombeersträucher sind sein bevorzugtes Futter, wie die da drin verschwinden macht schon Freude.
Ich geb die Maschine nicht mehr her! Was man sonst in mehreren Tagen nicht schafft erledigt das Gerät in Minuten.
Wenn Du für die Gemeinde arbeiten kannst um so besser, mit dem Joystick kann man die Geräte sehr gut steuern und ordentliche Arbeit liefern.
Greif zu, wenn alles passt und berichte mal davon.
John Fendt
 
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Re: Böschungs-Auslegemulcher Erfahrungen

Beitragvon Spessartbauer » So Feb 14, 2021 20:57

Servus,
habe auch einen Tifermec (GeoVision 550) und bin auch sehr zufrieden.
Spearhead sehe ich als sehr gute Marke mir viel Erfahrung und vielen Maschinen im Markt (in D vielleicht nicht so sehr verbreitet, in GB dafür umso mehr). Die 700 Stunden stellen da sicher kein Problem dar, was die Mechanik angeht; von der Elektronik habe ich keine Ahnung.
Du hast nicht geschrieben, welchen Schlepper Du dranhängst - davon würde ich die Anschaffung abhägig machen. Meinen Mulcher hatte der Vorbesitzer 50 Stunden an einem Fendt 305 - aber nur in ganz ebenem Gelände. Wenns mal etwas schräg war oder der Mulcher ganz ausgelegt wurde, stand er sofort auf drei Rädern - so kann man nicht arbeiten. Bei kleineren Mulchköpfen geht sicher auch etwas weniger Gewicht - mein Mulchkopf hat 1,30m - da sind bei 5,50 m Auslage die 5,5 to von meinem Schlepper nicht zu viel. Ich würde so als Faustformel bei großen Mulchköpfen pro m Auslage 1 to Schleppergewicht für angebracht halten.
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Re: Böschungs-Auslegemulcher Erfahrungen

Beitragvon Bergbauer2020 » Mo Feb 22, 2021 20:56

Vielen Dank für eure Informationen.

Die 700Stunden scheinen mir realistisch, der Mulcher war jediglich bei der Kommune im Einsatz, sprich keine Lohnarbeiten.

Ich habe mir den Ausleger bereits angesehen - Fazit:
Sehr schöner Zustand, Mulchkopf nichts verbeult, hydraulikschläuche alle dicht (teilweiße ist der Schutzmantel etwas aufgewetzt), Gelenke vom Hauptarm, bzw. die Hauptarmbolzen haben jedoch etwas Spiel, geschätzt 2mm. Wird sich herausstellen wenn er geschmiert ist, obs erträglich ist oder ob die Bolzen getauscht gehören, keine Risse oder Schweißstellen, bezüglich Rundlauf, bzw. Technisch alles funktionsfähig, wird mir garantiert,, da wir den Ausleger auf keinem Traktor anhängen konnten.

Ich habe mir ihn nun auch gekauft und warte schon ihn testen zu können!!


Bezüglich Schlepper ist geplant ein Valtra N114 mit ca. 4,8Tonnen Eigengewicht. Ich hoffe damit gut Arbeiten zu können, obwohl der Mulcher 6m Auslegeweite hat. Man fährt ja meistens eh auf der Straße, bzw. selten im schiefen Gelände wenn man den Arm komplett auslegt.

Falls noch weitere Erfahrungen zusammenkommen würd ich mich noch freuen!

LG
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Re: Böschungs-Auslegemulcher Erfahrungen

Beitragvon Teddy Bär » Mo Feb 22, 2021 22:53

Das wird mit dem Schlepper je nach Einsatz gefährlich. Mein 6,5m Ausleger hängt an einem 7 Tonnen Schlepper. Und dieses Gewicht ist absolut notwendig in unseren Hanglagen.
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Re: Böschungs-Auslegemulcher Erfahrungen

Beitragvon ares656 » Di Feb 23, 2021 20:29

Einen Valtra N114 ... 4,8t ..
Dass passt nicht.
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Re: Böschungs-Auslegemulcher Erfahrungen

Beitragvon Isarland » Di Feb 23, 2021 20:39

ares656 hat geschrieben:Einen Valtra N114 ... 4,8t ..
Dass passt nicht.

Der ist doch viel schwerer. Mein N124 hat 7t.
Die rasant voranschreitende allgemeine Verblödung löst bei mir Angst und Schrecken aus.
O-Ton "Lisa Fizz"
O Herr, verschone uns vor bösen Geistern, den Blöden und den Grünen.
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Re: Böschungs-Auslegemulcher Erfahrungen

Beitragvon beachbauer » Di Feb 23, 2021 20:42

Mit guten 5 to Eigengewicht wackelt das schon noch ganz ordentlichhttp://www.youtube.com/watch?v=0PAZIsFMLAI
Gruß Wolfgang
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Re: Böschungs-Auslegemulcher Erfahrungen

Beitragvon Teddy Bär » Mi Feb 24, 2021 13:18

Schön wäre wenn du uns teilhaben lässt wie du mit der Maschine klar kommst.
Ich erhöhe im rechten Hinterreifen den Luftdruck auf etwa 2,2bar. Dadurch steht der Schlepper viel stabiler.
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Re: Böschungs-Auslegemulcher Erfahrungen

Beitragvon Spessartbauer » Mi Feb 24, 2021 22:52

Interessantes Video....
Der Mulcher scheint zwar am Schlepper verspannt zu sein - trotzdem wackelt er wie ein Kuhschwanz. Wie lange das die Technik wohl mitmacht?
Und dann wird alles geschnitten, was die Säge schafft - auch wenn dann ein 10 cm dicker Ast auf den Schlepper fällt - was zählt ist wohl der Umsatz.
Der junge Mann verdient sich arm, wenn er so weitermacht.
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Re: Böschungs-Auslegemulcher Erfahrungen

Beitragvon John Fendt » Mi Feb 24, 2021 23:52

Tja, wenn man unbedingt im Strassengang solche Arbeiten erledigen muss, dann muss man eben die ein oder andere Beschädigung hinnehmen.
Wenn erst mal das Dach richtig einen mitkriegt und der Kunststoff durchschlägt, wird es wohl lange Gesichter geben.
Solche dicken Brocken, die die Säge sicher mühelos schafft, sollte man am besten auf zwei Touren aufteilen, um den Abstand zum Trecker sicher
einzuhalten. Dieser Stabilisierungsbock scheint mir auch nicht unbedingt der Weissheit letzter Schluss zu sein. Trotzdem viel zu schnell für so eine
kontrollmässig echt fordernde Aufgabe . Kein Wunder ,wenn der junge Fahrer abends wohl total geschafft ist.
Also ich würde mit diesem technisch doch anspruchvollen Gerät behutsamer umgehen, aber muss ja jeder selber wissen.
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Re: Böschungs-Auslegemulcher Erfahrungen

Beitragvon Bergbauer2020 » Mo Mär 22, 2021 20:29

Ich habe heute meinen Böschungsmulcher etwas ausgetestet. Mit circa 5t Eigengewicht völlig ausreichend, auch bei ruckartiger Bewegung steht der Traktor fest am Boden (auf geraden Untergrund). Circa 2Bar Luftdruck

Jedoch ist die Joystick Bedienung mit den vielen Funktionen noch gewöhnungsbedürftig.
Vorallem kann auch die Mulchtiefe damit verstellt werden, indem der Mulchkopf weiter nach vorne geschwenkt wird, sozusagen wie bei einem Bagger der Löffel.

Alles andere wird durch Übung noch kommen, aber mit Parallelführung, Arbeiten bei der rechten Tür und automatische Höhenführung vom Hauptarm ist das Arbeiten sehr bequem :-)

Wenn jemand Tipps & Tricks für Anfänger hat um schneller hinein zukommen bin ich sehr dankbar! Will mich ja schließlich bei meinem ersten Auftrag nicht blamieren, da muss ich sowieso zuerst nochmal bei uns üben.

LG
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Re: Böschungs-Auslegemulcher Erfahrungen

Beitragvon strokes » Fr Jan 17, 2025 2:54

Hallo, ich spiele mit dem Gedanken mir auch so einen Böschungsmulcher zuzulegen. Eher für private Zwecke Hofstellen und ind der Flur.
Obendrein könnte man bissl im Lohn fahren wenn Zeit dafür ist.
Was verdient man wenn man zB für Gemeinde fährt?
Je lfd m? Nach Stunden? Gibt es hier irgendwelche Anhaltspunkte, Erfahrungen?
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Re: Böschungs-Auslegemulcher Erfahrungen

Beitragvon langer711 » Fr Jan 17, 2025 17:23

Ein richtiger Böschungsmulcher ist eher Kommunaltechnik.
Hab mal mit einem Bekannten geredet, der im Lohn mit sowas für die Stadt gearbeitet hat.
Seine Meinung
„Das ist Kommunaltechnik, und die Ersatzteile sind extrem teuer deswegen!“

Darum hab ich mich für einen Maschio Giraffa entschieden.
Für Gräben und Ränder reicht der aus und ist sowohl beim Kauf, als auch bei Reparaturen deutlich überschaubarer.

Aber natürlich kann man damit nicht so schön mulchen, wie mit einem echten Auslegermulcher, das muss jedem klar sein.
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