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Brennholz "auf dem Stamm" trocknen....

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Brennholz "auf dem Stamm" trocknen....

Beitragvon 3607 » Mi Feb 11, 2015 19:52

Hallo vor allem Brennholz -für-Eigenbedarf-Macher,

sicher ist jedem schon auf gefallen: trockene/tote Bäume lassen sich wesentlich leichter zu Brennholz verarbeiten/transportieren als Frische.
Dabei denke ich oft: Wenn doch jedes Jahr so viele trocken stehen würden wie ich etwa benötige...

Kann man da nachhelfen und wie am Besten?

Wenn ich die Protzen aus der Kiefernschonung hole, sind die oft so nass, daß bei den aufgesetzten Meterrollen die Stirnflächen schimmeln wenn ich noch eine Reihe davor baue.
Wenn ich dagegen einen trocken Baum hole kann es auch sein, dass das Holz schon bisschen blau ist, stört aber überhaupt nicht.

Sagt mal Eure Meinung, habt Ihr auch schon so was gedacht?
Es geht bei mir hauptsächlich um Kiefer - 40 Jahre aufwärts - und eine überschaubare Ernte jedes Jahr um 50 RM.

Grüße aus Sachsen, Jürgen
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Re: Brennholz "auf dem Stamm" trocknen....

Beitragvon jensjensen » Mi Feb 11, 2015 20:09

Ich habe schon mal davon gehört das Bäume im Winter zu bestimmten Mondphasen gefällt werden und sie samt Krone bis zum Frühjahr liegen gelassen werden. Dann im Frühjahr wenn der Baum seine Wachstumsphase hat steckt er seine ganze Kraft in Blatt und Blüte und dem Stamm wird so auf natürliche Weise das Wasser entzogen.

Jensen
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Re: Brennholz "auf dem Stamm" trocknen....

Beitragvon hirschtreiber » Mi Feb 11, 2015 20:38

genau so geht es.
Aber nicht mit Fichte sonst frisst den Rest vom Wald der Borkenkäfer........
Habe die Ehre
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Re: Brennholz "auf dem Stamm" trocknen....

Beitragvon DonStratus » Mi Feb 11, 2015 21:21

Echt jetzt ? Der bereits gefällte Baum treibt noch aus ? :shock:
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Re: Brennholz "auf dem Stamm" trocknen....

Beitragvon dehoensch » Mi Feb 11, 2015 22:35

DonStratus hat geschrieben:Echt jetzt ? Der bereits gefällte Baum treibt noch aus ? :shock:


Ich kenn das von den Buchen, aber meistens passiert dass wenn sich bereits ein Astansatz gebildet hat.
Zumindest fällt mir das so auf :D
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Re: Brennholz "auf dem Stamm" trocknen....

Beitragvon kellex » Mi Feb 11, 2015 23:37

Hallo,
3607 hat geschrieben:Dabei denke ich oft: Wenn doch jedes Jahr so viele trocken stehen würden wie ich etwa benötige...

Kann man da nachhelfen und wie am Besten?

Das Stichwort wäre "ringeln".

Im Nadelholz wäre ich aber sehr vorsichtig damit. Du lockst damit Käfer an.

cu,
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Re: Brennholz "auf dem Stamm" trocknen....

Beitragvon forstulle » Mi Feb 11, 2015 23:51

Das haut aber nicht immer so hin. Ich habe mal eine Kiefer gefällt und aufgearbeitet, die schon 4-5 Jahre dürr dastand. Das Holz war trocken, wie zu erwarten war und ich dachte, das ist optimal als Anfeuerholz.

Erstaunt stellte ich aber fest, das größer Stücke im Kaminofen nicht richtig brennen wollten. Wie gesagt, ich habe keine Ahnung an was es lag, aber meine Begeisterung für das vermeintlich gute Anzündholz war schnell weg.
http://www.brennerforst.de/
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Re: Brennholz "auf dem Stamm" trocknen....

Beitragvon heman » Do Feb 12, 2015 9:10

Hallo miteinander,

bei mir ist die Zufahrt zum Wald witterungsbedingt - ich brauche trockenes Wetter und der Schnee muss weg sein.
Das beste Feuerholz habe ich geholt wenn ich die benötigten Bäume in Jan /Feb umgelegt habe und die Abholung dann erst in April geklappt hat, also der Saft in die Zweige gegangen ist. Man mus deutlich weniger Gewicht rausschleppen und das Trocknen bis zum Herbst klappt auch gut. Das mache ich aber nur bei Laubholz!
Das mit dem ringeln hat mir auch schon mal jemend vorgeschlagen. Ich habe dort aber Angst, dass bei Sturm mal so ein Baum abbricht und dann, wenn was schlimmes passiert das als angesägter Baum betrachtet wird - sprich Haftpflicht.

Viele Grüße
Andreas

Und jetzt ist genau das Wetter wie ich es ich brauche - schön!
Wer nicht über sich selbst lachen kann, hat nur halb so viel Spass im Leben.
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Re: Brennholz "auf dem Stamm" trocknen....

Beitragvon barneyvienna » Do Feb 12, 2015 9:52

fällen, spalten, aufsetzen !

Wennste den Baum ringelst, kann es Jahre dauern, bis der abstirbt (hab ich gelesen. Der kann von
seinen Artgenossen über die Wurzeln miternährt werden, wenn von den Blättern/Nadeln kein Zucker
mehr zu den Wurzeln kommt).
In der Zwischenzeit hast (wie kellex und hirschtreiber schon anmerkten) eine perfekte Brutschleuder, die Duftstoffe des welkenden Baumes locken Allerhand an... (siehe "Fangbäume").
Selbst in bloss 7-8 cm dicken, aufgesetzten Kiefern-Rundlingen (die ich nicht mehr spalte) bekomme ich noch Brutgänge u.A. vom kleinen Waldgärtner.... (450m Seehöhe, Niederösterreich). Die teilentrinde ich bei Frühjahrsfällungen.

@forststulle : Holz kann schwer brennbar werden, wenn es zu lange(?) als Ganzes ungespalten im Wald liegt,
weil die Verwesungsbakterien eine Art Schleimfilm um die Zellwände bilden, der dann, selbst im Stapel luftig
aufgesetzt, ein gutes Trocknen auf ewig behindert (auch wenns optisch noch nicht modert).
Laubholz soll empfindlicher sein (vor allem Bu, Bi), Nadelholz weniger.
Quelle: Der Mann und das Holz, Lars Mytting, Inselverlag Berlin 2014

l.G. Hermann
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Re: Brennholz "auf dem Stamm" trocknen....

Beitragvon sek1986 » Do Feb 12, 2015 11:11

Ich habe bis jetzt sehr gute Erfahrungen gemacht mit Holz das vom Harvester aufgearbeitet wurde. Hier trocknet das Holz am Stamm. Im Schnitt kann es je nach Witterung direkt durch den SSA und ist so gut wie trocken. Setze ich das Holz als Meterscheit auf so komme ich in ca 7 bis 14 Tage auf unter 20% feuchte im Holz.
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Re: Brennholz "auf dem Stamm" trocknen....

Beitragvon L-Stanley » Do Feb 12, 2015 20:01

Bei Laubholz geht das. Mit den grünen Blättern dran umlegen und dann ziehen die Blätter noch weiter Feuchtigkeit (Wasser) aus den Stammholz, da sie ja noch arbeiten, solange der Baum Reserven hat um sie zu versorgen.

Bei Kiefer kommt da wohl der Käfer dazwischen. Versuchen kannst dus ja, wenn du Kiefer nach den letzten Käferflug im Herbst umlegst.
Die Mondphasen würd ich auch versuchen, eben den Baum fällen bei der passenden Mondphase.


Mfg
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Re: Brennholz "auf dem Stamm" trocknen....

Beitragvon 3607 » Do Feb 12, 2015 21:03

Hallo,
und vielen Dank für die vielen Meinungen.
Die Frage des Schädlingsbefalles gibt natürlich zu denken - ich will natürlich nicht den ganzen Bestand in einem Jahr ernten müssen.
Somit ist das Ringeln im großen Stil Essig.
Probiert habe ich das schon mal bei einer offensichtlich schellwüchsigen/dickastigen Kiefer - bei denen habe ich den Eindruck, die stehen auch im Winter voll im Saft - die ist trotz Ringeln noch 3 Jahre grün geblieben. Der Baum hatte ca. 45 cm Ø und geringelt habe ich eine Schwertbreite tief.

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Re: Brennholz "auf dem Stamm" trocknen....

Beitragvon jensjensen » Sa Feb 14, 2015 6:40

Bin der Meinung das ein gewisses Prozent an Totholz im Wald verbleiben muss um Schädlinge von Gesunden Bäumen fernzuhalten, in Schweden oder auch anderswo wird das so gehandhabt , das vom Harvester die Kronen abgeschnitten werden da sieht man alle 100m 5- 7m lange Baumstämme stehen.

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Re: Brennholz "auf dem Stamm" trocknen....

Beitragvon L-Stanley » Fr Feb 20, 2015 19:47

jensjensen hat geschrieben:Bin der Meinung das ein gewisses Prozent an Totholz im Wald verbleiben muss um Schädlinge von Gesunden Bäumen fernzuhalten, in Schweden oder auch anderswo wird das so gehandhabt , das vom Harvester die Kronen abgeschnitten werden da sieht man alle 100m 5- 7m lange Baumstämme stehen.

Jensen


Interessanter Ansatz, doch in Schweden (eiskalt) wirds aber wohl auch nur eine Generation der Schädlinge / Jahr geben oder die erfrieren dann im trockenen Holz oder so.

Denn bei uns hab ich noch nix davon gehört. Oder die Schweden holen dann die Bäume samt Käfern und machen Hackgut daraus = Fangbaummethode.
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Re: Brennholz "auf dem Stamm" trocknen....

Beitragvon jensjensen » Fr Feb 20, 2015 21:22

Das genaue Gegenteil ist der Fall - dort oben gibt es noch mehr Ungeziefer.

Milde Winter sind für Ungeziefer tödlicher als schöne Frostige, wo sie in eine Art Totenstarre (Lebensfunktionen werden runter gefahren) verfallen.
Bsp.: es ist Januar tagsüber bis 10° plus die Insekten erwachen kommen aus Ihren Verstecken- nachts gehen die Temperaturen unter null - das Todesurteil für das Viehzeug.

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