das Thema war so oder so ähnlich schon mehrmals hier zu finden, allerdings konnte ich trotz langer Suche keine Antwort auf meine Frage finden. Kurz zu meinem Vorhaben:
Ich besitze eine kleine Fläche Wald aus der ich in diesem Jahr ein wenig Holz entnommen habe da es sich um kranke Bäume gehandelt hat die sonst vermorscht wären. Da wir selbst nur sehr wenig mit Holz heizen (nur ein wenig in der Werkstatt) hatte ich vor das Holz von eher geringerem Wert (Nadelholz, verdrehte und unförmige Scheite) selbst zu behalten und zu verbrennen und die schönen geraden Hartholzscheite ofenfertig zu sägen und zu verkaufen. Soweit ist das denke ich kein Problem, da das Holz aus meinem Wald stammt und ich die Einnahmen einfach als Einnahmen aus Land- und Forstwirtschaft in der Steuererklärung angeben kann. Trotzdem eine kurze Frage dazu: Muss ich mir beim Verkauf eine Quittung ausstellen lassen um nachzuweisen wie viel ich für mein Holz bekommen habe? Oder "glaubt" mir das das Finanzamt auch so?
Frage Nummer 2: Ich habe außerdem vor in nächster Zeit etwas Brennholz aus dem Staatsforst zu streichen (so sagt man bei uns zum Holz "stehend kaufen"), aufzuarbeiten und zu verkaufen. Grund dafür ist in erster Linie dass ich Spaß am Holz machen habe. Außerdem habe ich die Gerätschaften (Schlepper, Anhänger, Spalter, Motorsäge, Kreissäge usw. bereits und kann sie verwenden. Zwar mache ich damit auch Gewinn, allerdings ist der denke ich wenn ich die ganzen Arbeitsstunden rechne eher gering. Sollen sich die ganzen Maschinen und Geräte mit Brennholz machen amortisieren brauch ich ebenfalls garnicht mit dem rechnen anfangen
Wenn ich mich bisher richtig schlau gemacht habe, ist das ja automatisch gewerblich, da ich ja kaufe und verkaufe und nicht von eigenen Flächen Holz entnehme. Die Frage ist, ab welchem Umfang ist das ganze als Gewerbe anzumelden? Manchmal liest man von "dem Haupterwerb untergeordnet", das wäre bei mir auf jeden Fall so... Da gibt es doch sicher eine Art Freibetrag? Sozusagen, "die Summe x darfst du erwirtschaften, ab dann ist es ein Gewerbe". Ich hoffe ihr versteht was ich meine...
Ach ja, ich möchte ungern Antworten lesen von wegen "mach dich doch nicht verrückt wegen dem bisschen Holz", denn im Vergleich zu einem professionellen Brennholzhandel dreht es sich in der Tat um Kleinmengen. Ich möchte einfach wissen woran ich bin und ob sich das überhaupt im Ansatz rechnen kann.
Ich hoffe ich strapaziere euch mit diesem alten Thema nicht zu sehr und bekomme ein paar hilfreiche Antworten.
schöne Ostern!
