Hallo,
auch in diesem Jahr habe ich mich wieder darüber gewundert, dass die gut bemessene, bestellte
Menge an Broadway, für die Weizenbehandlung wieder mal gerade so gereicht hat.
Sicher, die Vorgewende werden meist doppelt behandelt. So manche Spitze ebenfalls.
GPS habe ich nicht, so dass sicherlich auch Überlappungen an der Tagesordnung liegen.
Bei unseren fränkischen Kleinparzellen sowieso.
Trotzdem, und auch weil ich schon an eine Falschdosierung glaubte, habe ich mir mal
eine Gramm-Waage besorgt und den kläglichen Rest nachgewogen.
Hier das Resultat für 100 Gramm mit Augenmaß eingemessen ohne zu Klopfen:
Schaut man den Messbecher genauer an, wird da eine stolze Abweichung von +-8% angegeben!
Da kann ich ja zufrieden sein mit meiner Waage und meinem Augenmaß.
Immerhin liegt mein Ergebnis innerhalb dieser Toleranz.
Nur werde ich das dumme Gefühl nicht los, hier ein wenig verarscht zu werden.
Im oberen Bereich des Bechers findet man übrigens folgenden Hinweis:
Schwankungsbreite beim Abmessen beachten, ggf. nachwiegen.
Leider befindet sich auch kein Eichstrich bei 110gr. auf dem Becher.
Da ich immer für 1,5 Hektar mit zwei Bechern dosiere.
Rein rechnerisch, also verbrauchtem Mittel zu Anbaufläche, bin ich übrigens auf etwa 30% Überdosierung
bei einem theoretischen Wert von 220gr/ha gekommen !!
Und das obwohl ich immer auch einen Test mit Minderdosierung von etwa 180gr./ha an eine Schlag ausprobiere.
Die übrigens bisher ebenfalls hervorragende Ergebnisse gebracht hat.
Das kann doch nicht nur an meinem schiefen Augenmaß liegen oder ?
Sollte man den Becher nicht lieber mit ins Büro zum Kaffee trinken nehmen ?
Was haltet Ihr davon ?
Ich werde jedenfalls zukünftig wiegen.
Gruß
Wini