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Der größte Lump im Land, ist immer noch der Denunziant

Alles rund um das Borstenvieh.
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Re: Der größte Lump im Land, ist immer noch der Denunziant

Beitragvon Frankenbauer83 » Sa Mär 15, 2025 7:36

Wo ist der Unterschied zwischen Sofamelken und dem Ferkelerzeuger zur erklären, dass die Ferkel zu teuer sind? Oder bist Du Ferkelerzeuger?

Ich verrate Dir was. Ich bin auch Mäster. Der Arbeitsaufwand in der Mast (HS1/HS2) ist im Vergleich zur Ferkelproduktion lächerlich.
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Re: Der größte Lump im Land, ist immer noch der Denunziant

Beitragvon 240236 » Sa Mär 15, 2025 8:05

Da die Mäster das Geld in der Vergangenheit leichter verdient haben als der Ferkelerzeuger (dadurch haben ja viele das Handtuch geworfen) sind die Mastplätze im Vergleich zum Ferkelaufkommen noch zu hoch. Was zur Zeit das große "Plus" der Ferkelerzeuger ist.
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Re: Der größte Lump im Land, ist immer noch der Denunziant

Beitragvon Estomil » Sa Mär 15, 2025 12:06

Die ganze Branche hat sich halt total gewandelt. Das Problem haben vor allem die kleineren Schweinehalter. Das trifft auf Sauen wie auf die Mast zu.

Um heute zwei Familien zu ernähren sind steuerliche gewinne jenseits der 150k nötig.
Zumindest wenn man einen vergleichbaren Lebensstandart haben will wie ein Lehrer oder Polizist.

Auch absulute top Betriebe zb mit 150 Sauen plus Mast schaffen das oft nicht weil die Stückzahlen einfach nicht da sind.

Während andere mit sehr grossen Stückzahlen und natürlich auch Mitarbeitern sehr gut verdienen.

Stuckkosten ist hier halt das Schlagwort. Und da wundert man sich was da alles möglich ist wenn die Mengen passen.

In der Mast hat es sich deswegen hier im Nordwesten eingebürgert, dass einige wenige grosse mäster massenhaft Ställe pachten.
Alles einfach gehalten. Breiautomat, sehr gute Ferkelherkünfte. Ein Mitarbeiter fährt täglich alle Buden einmal ab und fertig. Die Gülle wird vom Lohner geholt, die Schweine holt der Händler den Stall wäscht der Dienstleister und fertig. Da bleiben dann 5€ pro Schwein über.
Wer dann 30000 Schweine verkauft kommt klar.
Oft sind das von Haus aus sogar kleine Betriebe die sich diese niesche gesucht haben weil sie anders nicht Vorran kommen.

Das ist halt das eine extrem. Am besten rund kommen aber halt die mittleren Betriebe die mit mittleren Größen alle Kosten optimieren. Aber da natürlich auch mehr Arbeit mit haben.
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Re: Der größte Lump im Land, ist immer noch der Denunziant

Beitragvon 714er » Sa Mär 15, 2025 13:04

Estomil hat geschrieben:Die ganze Branche hat sich halt total gewandelt. Das Problem haben vor allem die kleineren Schweinehalter. Das trifft auf Sauen wie auf die Mast zu.

Um heute zwei Familien zu ernähren sind steuerliche gewinne jenseits der 150k nötig.
Zumindest wenn man einen vergleichbaren Lebensstandart haben will wie ein Lehrer oder Polizist.

Auch absulute top Betriebe zb mit 150 Sauen plus Mast schaffen das oft nicht weil die Stückzahlen einfach nicht da sind.

Während andere mit sehr grossen Stückzahlen und natürlich auch Mitarbeitern sehr gut verdienen.

Stuckkosten ist hier halt das Schlagwort. Und da wundert man sich was da alles möglich ist wenn die Mengen passen.

In der Mast hat es sich deswegen hier im Nordwesten eingebürgert, dass einige wenige grosse mäster massenhaft Ställe pachten.
Alles einfach gehalten. Breiautomat, sehr gute Ferkelherkünfte. Ein Mitarbeiter fährt täglich alle Buden einmal ab und fertig. Die Gülle wird vom Lohner geholt, die Schweine holt der Händler den Stall wäscht der Dienstleister und fertig. Da bleiben dann 5€ pro Schwein über.
Wer dann 30000 Schweine verkauft kommt klar.
Oft sind das von Haus aus sogar kleine Betriebe die sich diese niesche gesucht haben weil sie anders nicht Vorran kommen.

Das ist halt das eine extrem. Am besten rund kommen aber halt die mittleren Betriebe die mit mittleren Größen alle Kosten optimieren. Aber da natürlich auch mehr Arbeit mit haben.


Du hast doch gerade noch erzählt wie du mit 1000 Mastplätzen und eteas Acker immer deine 145000 € hast.
Jetzt sagst du top Betriebe mit 150 Sauen geschlossen schaffen das nicht?
Die haben ja schon mehr Mast und noch die Sauen.
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Re: Der größte Lump im Land, ist immer noch der Denunziant

Beitragvon Marian » Sa Mär 15, 2025 13:08

Na da siehst du mal wie schnelllebig die Zeiten sind, 714er
20 Jahre beim Landtreff :prost:
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Re: Der größte Lump im Land, ist immer noch der Denunziant

Beitragvon elchtestversagt » Sa Mär 15, 2025 15:40

Und warum kommen die Koma-Mäster so gut dabei weg?
Ihr habt es doch schon geschrieben, weil die jeden, ich wiederhole, jeden Tag gegen die Gesetze verstossen. Regt sich da jemand auf, ein Fleischi etwa?
Nein, warum, man braucht doch diese Leute.
Im Tierschutzgesetz steht drin, man muss! seine Tiere zwei mal am Tag sehen.
Das schaffen diese Koma-Mäster aber nicht. Ich sage euch, in Süd-Oldenburg sehen 20% der Schweine nur jeden zweiten Tag jemanden...Wenn die aus der "heissen" Phase raus sind, also den ersten vier Wochen nach Einstallung, dann wird man schon schluffiger.
Dann muss man Schweine laden, Ferkel kommen, Güllesaison, Ernte, ach egal, heute schaffe ich die 100km Rundtour nicht...
Und dann bei Schützenfesten zu später Stunde kommen dann die Geschichten wie "Morgens alles gut, aber dann heftiger APP Einbruch, einen Tag nicht da, 40 Schweine hin...Oder Loch im Breiautomaten", natürlich vor dem Vollmelder, und da keiner die Zeitsteuerung jedesmal einstellen will bei neuem Futter ( andere Komponenten usw, sprich andere Fleissgeschwindigkeit...) ist die gekappt, ja dann gehen halt mal 2, 4 oder bei einem Kollegen auch mal 12 to Futter ( in dem Fall sogar Einstaller...) in die Gülle...Oder ein Nippel kaputt, dann läuft die halb Zoll Leitung, und dann kommt einem die Suppe am nächsten Tag schon auf dem Hof entgegen....
Ihr glaubt gar nicht, was da so abgeht...
Papiere werden alle vom Tierarzt gemacht, und dann steht das Vet-Amt auf dem Hof und man selber weiss nicht, was geschrieben wurde, weil durchlesen hat man keine Zeit für....Jetzt wo auch alle noch Kartoffeln machen...
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Re: Der größte Lump im Land, ist immer noch der Denunziant

Beitragvon Estomil » So Mär 16, 2025 8:31

@714
Ich habe das hier auch durchoptimiert, zahle in der Mast für die Ferkel auch nur dass was der Händler auch bezahlt, habe null Zinskosten, fütter günstig und sehe auch generell zu, dass ich keinen Quatsch mache.
Keine maststall schreibe ich auch das zweite Mal ab, Mal ich den gekauft habe von meiner Mutter.
Das nennt sich Betriebsaufgabe im ganzen und spart gute 150k steuern.

Warum haben denn die letzten Jahre soviele Betriebe das Handtuch geworfen? Bestimmt nicht wegen Reichtum...
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Re: Der größte Lump im Land, ist immer noch der Denunziant

Beitragvon 714er » So Mär 16, 2025 8:55

Estomil hat geschrieben:@714
Ich habe das hier auch durchoptimiert, zahle in der Mast für die Ferkel auch nur dass was der Händler auch bezahlt, habe null Zinskosten, fütter günstig und sehe auch generell zu, dass ich keinen Quatsch mache.
Keine maststall schreibe ich auch das zweite Mal ab, Mal ich den gekauft habe von meiner Mutter.
Das nennt sich Betriebsaufgabe im ganzen und spart gute 150k steuern.

Warum haben denn die letzten Jahre soviele Betriebe das Handtuch geworfen? Bestimmt nicht wegen Reichtum...


Ich frage nicht warum so viele Betriebe das Handtuch werfen.
Es ging um die Aussage dass deine Mast so hohe Gewinne macht, die Abschreibungen kommen da ja noch mal drauf, du aber meinst andere TOP Betriebe die nicht 1000 sondern 1500 Mastplätze und 150 Sauen dazu haben schaffen das nicht.
Eine Betriebszweigauswertung von außerhalb ist manchmal nicht verkehrt, du hast ja mal gesagt dass du das nicht machst.
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Re: Der größte Lump im Land, ist immer noch der Denunziant

Beitragvon Estomil » So Mär 16, 2025 9:25

Naja wenn ich mir die ausgewiesenen gewinne der veredelung so ansehe dann sieht das im Schnitt aber nicht so gut aus.
Und da wird die letzten Jahre vermutlich auch schon einiges geschönt sein weil man heute ja nicht mehr alles steuerlich trennt.
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Re: Der größte Lump im Land, ist immer noch der Denunziant

Beitragvon 714er » So Mär 16, 2025 13:06

Du hast nicht vom Schnitt gesprochen, sondern ganz klar von den top Betrieben.
Zu Zahlen, du hast alles abgeschrieben keine Schulden usw. Hat das ein 150 Sauenbetrieb von 17 bis 22 gehabt waren das mit dem Schnitt des Deckungsbeitrags Mast rund 160000 € plus Ackerbau. Da waren dann die Krisenjahre mit drin.
Wohlgemerkt der Schnitt. Deine Zahlen aind wahrscheinlich die durchschnittlichen Unternehmensergebnisse, da sind das dann zuletzt 135 Sauen mit 955 verkauften Mastschweinen gewesen, das ist kein geschlossenes System und ebenfalls nur der Schnitt.
Steuerlich getrennt werden die sein müssen sonst ist der Ackerbau gewerblich oder man benötigt 700 Vieheinheiten.
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Re: Der größte Lump im Land, ist immer noch der Denunziant

Beitragvon Estomil » So Mär 16, 2025 14:16

Nein wir haben hier eine Mast GbR mit Ackerbau. Die hat bis 2023 auch noch Pacht für den acker und Pacht für den Stall bezahlt. Insofern sind die alten Zahlen von vor 23 auch zu tief.
Ab 23 wird keine Pacht mehr bezahlt weil ich die Bude gekauft habe und einbringe. Das läuft dann über eine Sondebilanz die dann natürlich massig Verluste macht. Zuletzt 60k die man dann mit anderen gewinnen berechnen kann.
Also afa wie beim Neubau mit 700€ Buchwert zu Anfang.
Ganz ohne Abschreibung steht die Mast GbR aber auch nicht da. Güllebehälter, Trecker und Maschinen, Futtertechnik Gastank und son Kram wird da direkt abgeschrieben.

So ganz einfach ist das also auch nicht auseinander zu rechnen.
im Schnitt hebt sich das aber auf.

Die Sauen laufen hier seit eh und je als Gewerbebetrieb. Die haben ihre eigenen Abschlüsse.

Genauso wie die PV-Anlage.
Ich habe hier zwischen 2006 und 2011 für ca 600000€ PV Anlagen gebaut die am Ende irgendwo 1,8 Mio einspielen werden. Also bis 2031.

Das hat dann auch schonmal Spielräume geschafft wenn man's brauchte. Spielt zur Zeit aber keine Rolle weil das alles anderweitig angelegt wird.
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Re: Der größte Lump im Land, ist immer noch der Denunziant

Beitragvon 615 LSA Turbomatik E » So Mär 16, 2025 14:57

Oje, wir sind verloren !
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Re: Der größte Lump im Land, ist immer noch der Denunziant

Beitragvon 240236 » So Mär 16, 2025 15:20

615 LSA Turbomatik E hat geschrieben:Oje, wir sind verloren !
Ich auch, denn meine Photovoltaiken spielen nicht die 3-fachen Investitionskosten rein. Im Jahre 2006 hat meine Photovotaik 4600€/kwP gekostet, bei einer Vergütung von fast 50ct/kwh und ca. 1000KWh und Jahr/KWP macht ca. 10 000€ Einnahmen ohne Wartung und Versicherung usw. auf 20 Jahre :oops: :oops:


Wenn ich diese Zahlen von Estomil lese, dann sind die meisten Landwirte alle zu blöd mit ihrem Betrieb.
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Re: Der größte Lump im Land, ist immer noch der Denunziant

Beitragvon Estomil » So Mär 16, 2025 15:37

Im Herbst 2011 konnte man für rund 1500€ das kwp bauen.
Da gab's für die ersten 30kw noch 28 Cent.
Für eigenberbrauchten Strom gibt's 13-16 Cent je nachdem ob man über 30% Eigenverbrauch hat.
Das war 2011 jetzt ein bisschen interessant und ist jetzt ins Geld gewachsen weil der Strom so teuer geworden ist und man auch keine EEG Umlage zahlen muss.

Anlagen bis 30kw sind auch steuerfrei. Ich habe meine drei kleinen Anlagen in eine GbR gepackt mit meiner Frau zusammen. Ihr Anteil ist damit steuerfrei.
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Re: Der größte Lump im Land, ist immer noch der Denunziant

Beitragvon 240236 » So Mär 16, 2025 15:57

2011 für 1500€ netto. Warum haben dann bei uns alle 2200-2400€/kwp bezahlt?
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