Auch ich hätte im Vorfeld der Veranstaltung mit der Alternavtiven Nobelpreisträgerin Dr. V. Shiva nicht damit gerechnet das die Inntalhalle in Rosenheim so überfüllt sein wird. Ein gutes Omen ?

Eine besondere Freude für mich war, dass sich viele Imker ( Naturschützer ) von fern und nah auf den Weg nach Rosenheim gemacht haben.

Der Einsatz meiner Mitstreiter, seit 1988, gegen die Gentechnik in der Landwirtschaft und damit auch gegen den hemmungslosen Pestizideinsatz scheint sich seinen Weg zu bahnen.

Wie sagte Prof. Dr. Bonmatin aus Frankreich ? : " Wir kämpfen bis zum Sieg, ob in Brüssel oder Paris !" Dem sei hinzugefügt : " und Berlin".
In diesem Sinne alles Gute im Kampf gegen die Agrochemieindustrie !

Allein am Protestfackelzug vom Bahnhof in Rosenheim zur Inntalhalle nahmen 1700 (eintausendsiebenhundert) Befürworter von gentechnikfreien Lebensmitteln teil! Ich dachte, ich sehe nicht recht. Sie kamen trotz Schneefall bis aus Österreich und dem Bayerischen Wald und waren gleich busweise angefahren. Darunter auch sehr viele Imker. In der Rosenheimer Inntalhalle saßen dann mehr als 3000 (keine Null zuviel) und hörten sich vor allem den Vortrag von Frau Dr. Vandana Shiva an.
Hier einige Bilder von der Veranstaltung mit Dr. Vandana Shiva in Rosenheim.
http://picasaweb.google.de/helmuth.meixner/Zivilcourage1602309?feat=email#

Es waren ca. sechs Fernsehreporter und div. RundfunkreporterINNEN mit ihren Aufzeichnungsgeräten und Mitarbeitern vor Ort. Der BR 3 Fernsehsender hat die Veranstaltung komplett life an das Funkhaus in München übertragen. Wann und ob gesendet wird weiß ich nicht ! Mit dem Redakteur des ZDF werde ich morgen sprechen.

Frau Dr.V. Shiva ist heute in Madrid, morgen in Nürnberg ( Keine öfffentlichen Veranstaltungen )

Sie wird jedoch am 19.02.09 eine öffentliche Veranstaltung in Kitzungen / Unterfranken absolvieren. Wie mir Peter Maske, Präsident des Deutschen Imkerbundes (DIB ), telefonisch mitteilte wird er diese Veranstaltung gegen Agrogentechnik als Schirmherr begleiten und anwesend sein ! Eine Rede von P. Maske ist vorgesehen !
Siehe dazu den Link : http://www.mainpost.de/lokales/kitzinge ... 73,4955909

Leuten wie Dir fehlt mal die Erfahrung eines"Kohlrübenwinters"-blanker Hunger eben-um zu verstehen was Zukunftstechnologien wie grüne Gentechnik und insbesondere moderner Pflanzenschutz für die Menschheit bedeuten.

Euren "Kohlrübenwinter" werdet ihr schon noch erleben, wenn sich die Monopolstellung von manchen Agrokonzernen weiter so verbessert. Sollten die dann mal eine "Krise" haben, dann gibts gar nichts mehr zu essen, auch keine Steckrüben.
Marktwirtschaft und freier Wettbewerb ist gut, auch für die Entwicklung neuer sinnvoller Produkte. Aber Gentechnik im Feldanbau ist nur ein Instrument der Marktkontrolle und nicht der Ertragssteigerung.

Zukunftstechnologien wie grüne Gentechnik und insbesondere moderner Pflanzenschutz für die Menschheit bedeuten.

behauptet Henner!
Moderner Pflanzenschutz wie ihn Henner wohl versteht ist nichts anderes als die schleichende Vergiftung von Böden und Nahrungsmitteln !

Dazu ein Auszug aus dem Fachbuch: " Saat der Zerstörung ":

(....) Fünf Maßnahmen für eine weltweite Vorherrschaft einiger Multis über Landwirtschaft und die Ernährung sind erforderlich : Konfiiszieren, Gentechnisch manipulieren, Patentieren, Monopolisieren, Globalisieren.(...)

Alle diese Maßnahmen werden zugunsten der Agrarmultis vehement von der Politik, der einschlägigen Wissenschaft und den Behörden unterstützt.
Natürlich handeln diese Handlanger der Agromultis gegen die Interessen der Bevölkerung ! Was soll,s " Geld regiert die Welt " Nur leider kann man Geld nicht essen ! Pech für die Multis !

Dies ist eine der Erkenntnisse der Dr. Vandana Shiva !

Anita hat geschrieben:
Was soll,s " Geld regiert die Welt "

Stimmt nicht, billiges Öl lässt die Wirtschaft rotieren und die Zeiten sind bald abgelaufen.

Dann werden Düngemittel und PSM- Einsatz so oder so zurückgefahren.

Wie sagte Prof. Dr. Bonmatin aus Frankreich ? : " Wir kämpfen bis zum Sieg, ob in Brüssel oder Paris !" Dem sei hinzugefügt : " und Berlin".
In diesem Sinne alles Gute im Kampf gegen die Agrochemieindustrie !

Bei solchen Worten gegen "Das Böse" gruselt es mich.
Wohl ist ein "Endsieg" gegen Konzerne legitim...
aber Vergleiche drängen sich trotzdem auf..

Anita hat geschrieben:
Dazu ein Auszug aus dem Fachbuch: " Saat der Zerstörung ":

ein Buch mit so einem polemischen Titel kann man wohl kaum als "Fachbuch" bezeichnen.
Da fühl ich mich ja schon vor dem Lesen manipuliert und verarscht...

Nicht mal 4000 Zuhöhrer?
Hat dein Geld für mehr bezahlte Klatscher nicht gereicht?

Anita hat geschrieben:

Dies ist eine der Erkenntnisse der Dr. Vandana Shiva !

da,wo Dr.V.Shiva zuhause und auch hauptsächlich tätig ist,siehts aber anders aus als hier in europa---die leben in indien ja noch rechtlich im mittelalter und daher können--nein,müssen die bauern unterstützung bekommen.

Kaninchen hat geschrieben:

Anita hat geschrieben:
Dazu ein Auszug aus dem Fachbuch: " Saat der Zerstörung ":

ein Buch mit so einem polemischen Titel kann man wohl kaum als "Fachbuch" bezeichnen.
Da fühl ich mich ja schon vor dem Lesen manipuliert und verarscht...

Genau derselbe Gedanke hat sich mir beim lesen des Titels auch aufgedrängt.

Indiens Bauernkriegerin Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.40, Mittwoch, den 18. Februar 2009 , Seite 33
Landwirte jubeln Gen-Kritikerin Vandana Shiva zu

Das ist der Traum eines jeden CSU-Politikers: Aus dem ganzen Alpenvorland sind die Bauern nach Rosenheim herbeigeströmt, aber auch aus Ebersberg, Altötting, Landshut und sogar aus Cham. So viele waren es, dass die Plätze in der Inntalhalle nicht ausreichten und die Helfer immer noch mehr Stühle und Bänke herbeischleppten, auf dass sich alle setzen konnten. Dann erklang der Defiliermarsch, und die 3500 Besucher jubelten los. Nur dass es kein CSU-Politiker war, den sie da in Rosenheim feierten. Es war Vandana Shiva, die Galionsfigur der weltweiten Bewegung gegen die Agrar-Gentechnik.

Wenn es gegen die Agrar-Gentechnik geht, schließen die Bauern die ungewöhnlichsten Allianzen. Fast zwei Stunden lang bestärkte die indische Bürgerrechtlerin und Umweltaktivistin, die schon 1993 mit dem Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet worden war, ihre Zuhörer im Kampf gegen die Agrar-Gentechnik. Zwar spielt die in Bayern nach wie vor eine denkbar geringe Rolle, einzig im unterfränkischen Kitzingen baut Jahr für Jahr eine Handvoll Landwirte auf einigen Hektar Ackerland den Genmais Mon810 an. Doch die Furcht auf dem Land ist groß, dass die Agrar-Gentechnik über kurz oder lang ihren Einzug auch in Bayern hält. Und Vandana Shiva ist die Kronzeugin der Bauern, wie berechtigt die Ängste sind. Etwa wenn sie berichtet, dass Tausende indische Kleinbauern Selbstmord begangen hätten, weil sie durch überteuertes genmanipuliertes Baumwollsaatgut um ihre Existenz gebracht wurden. Oder wenn sie die Profitgier der Agrar-Konzerne geißelt und die Rückkehr zur bäuerlichen Landwirtschaft fordert.

Spätestens da dürfte der CSU-Landtagsabgeordneten und Landesbäuerin Annemarie Biechl und den wenigen CSU-Politikern im Publikum bewusst geworden sein, wie groß inzwischen die Kluft zwischen CSU und Bauern ist. Und zwar nicht nur wegen des donnernden Beifalls, mit dem die Landleute Vandana Shiva unterbrachen. Sondern wegen der Offenheit, mit der sie sagten, wie satt sie den Schlingerkurs der Staatsregierung hätten. Sie wollen Taten sehen. Nur daran, so hieß es immer wieder an diesem Abend, wollen sie die CSU messen, wenn sie zur Europawahl gehen.
Christian Sebald

Auch dort werden wir Frau Aigner ( deutsche Bundeslandwirtschaftsministerin auf Abruf ) den passenden Empfang bereiten:
Am 25.02.09 Aschermittwoch kommt Frau Aigner nach Geretsried. ( Landkreis Bad Tölz- Wolfratshausen ca. 40 km südlich von München ) Wir werden sie mit einer "Mahnwache" empfangen Treffpunkt 17.30 Uhr Rathaus Geretsried. Man kann Fackeln oder Kerzen mitbringen. Fragen dazu bei Annelies Holzer <annelies.holzer@gmx.de>Telefonnummer 08171 10309 nachfragen.

Noch einmal ein Pressebericht der " Süddeutschen Zeitung " zur Demo gegen Gentechnik in Rosenheim :

¸¸Agrarkonzerne dürfen nicht über unsere Heimat bestimmen"
Der Bauernfänger
Christoph Fischer mischt mit seinem Bündnis gegen Gentechnik das Land von unten auf - so viel Volksnähe schafft die CSU nicht mehr

Von Christian Sebald

Rosenheim - Die Inntalhalle in Rosenheim ist an diesem Abend randvoll besetzt. Und trotzdem ist es mucksmäuschenstill. Oben auf der Tribüne steht Christoph Fischer am Rednerpult und hat das Volk im Griff. "Leit", sagt er, "des geht um unsa Heimat", und plötzlich nimmt seine Stimme einen sehr eindringlichen Ton an. "Mia derfen ned einfach kopflos in a Richtung laufa, die uns andere zurechtgelegt habn. Die Gentechnik, des hat mit a normalen Züchtung nix zu tun. Wenn die mal draußen is in der Natur, da holen wir die nicht mehr zurück", sagt er. "Nie wieder." Da brandet lauter Beifall auf.
http://www.sueddeutsche.de/752384/510/2 ... enger.html

@Anita

Nur weil Du immer mehr Beiträge und Links zum Besuch Deines Idols einstellst wirst Du damit auch nicht mehr Interesse bei der Forums-Gemeinde erzielen. Und ich muss ganz ehrlich sagen, ob sie nun hier war oder nicht wird an der Gesamtsituation wohl kaum etwas ändern.