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Drainage legen...grundlegendes

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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Drainage legen...grundlegendes

Beitragvon superuser » So Jul 13, 2008 13:51

Hallo.

Wir haben hier und da auf unseren Ackern Probleme mit Staunässe bzw Quellen. Ich habe da als Lösung an Drainagen gedacht. Aber hier hat, standortbedingt, keiner Erfahrungen mit der Thematik.

Also. Was für Drainagerohre sind zu verwenden? In welchem Abstand sollte man sie verlegen. Wie tief sollen sie? Etwa 40 cm, wegen Pflugsohle? Kann oder soll man die Schächte mit Sand oder Fließ auslegen?

Schon mal Dank für eure Bemühungen.
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Beitragvon 6320Premium » So Jul 13, 2008 14:11

Moin

Ich kann dir nur erzählen wie wir das in unserer Weide gemacht haben. Aber ich hoffe das hilft dir auch zumidest ein bisschen weiter.

Zuerst haben wir einen ca 50 cm tiefen Graben ausgehoben, logisch oder? :wink:
Dann haben wir das Drainagerohr (mit "Fell":lol:) da reingelegt, auch logisch :wink:
Danach haben wir unsere kaputten Dachziegeln recycelt so ca 30cm, dann haben wir Sand aufgefüllt (10cm) und den Rest haben wir dann mit Mutterboden gemacht!

Funktioniert wirklich gut!

Im Acker würd ich allerdings weniger Dachziegel und dafür mehr Sand nehmen! Und 30 cm Mutterboden, damit auch allles gut wächst :wink:

Bitte reißt mir nicht den Kopf ab falls ich Mist geschrieben habe! :wink:
Mfg
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Re: Drainage legen...grundlegendes

Beitragvon 2810 » So Jul 13, 2008 17:47

superuser hat geschrieben: Was für Drainagerohre sind zu verwenden? In welchem Abstand sollte man sie verlegen. Wie tief sollen sie? Etwa 40 cm, wegen Pflugsohle? Kann oder soll man die Schächte mit Sand oder Fließ auslegen?


Hallo , was ist die Ursache der Staunässe ? sind das die Quellen ?

Falls ja , dann Fangdrän legen oder bekiesten Sickerschacht setzen und dann Leitung zum Vorfluter legen .
Ist genügend Gefälle überhaupt vorhanden , weil Du nur von 40cm Tiefe
schreibst ?
Bei der Tiefe kannst Du Dir die Arbeit sparen , Zuckerrüben und Raps wachsen da gleich rein .
Das mindeste wären 70 -80 cm für die Sauger .
Stehen am Ufer des Vorfluters Bäume/Gehölze ? Dann mit ungeschlitzten Rohren oder KG-Rohren durchfahren, als Endstück eine Froschklappe anbringen .
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Beitragvon Altländer » So Jul 13, 2008 19:38

Ich lasse meine Drainagen vom LU mit der Drainagemaschine ca 80cm
tief verlegen.Rohre sind DN65 im Abstand von ca 8-10m.Früher hatten
wir Abstände von ca16m,das war auf unseren Böden(sL,zum Teil anmoorig)aber zu weit.

Gruss Altländer
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Beitragvon superuser » So Jul 13, 2008 20:11

Hallo, beide Stellen sind mit relativ starkem Gefälle...also eher hängig. Einmal großflächig auf etwa 3 ha und die andere Stelle auf einem anderen Schlag mit etwa einem halben Hektar.

Was kostet der Meter beim LU? Bin mir nicht mal sicher, ob es sowas bei uns gibt.

Muss ich unbedingt auf Kies bzw Sand zurückgreifen oder reicht auch ein leichtes Flies, als Ummantelung?
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Beitragvon Zement » So Jul 13, 2008 20:31

Was für ein Bodenart hast du denn ?

Wenn sL oder L Böden , dann kannste ruhig gelbe gelochte Drainageschläuche nehmen . Da brauchst du kein Flies , Kies oder Sand rauf packen , sondern wichtig ist nur das der viorher ausgehobenden Boden , wieder trocken und vorsichtig auf die verlegten Drainrohr(Schlauch) raufgepackt wird .

Bei Sand u.-Moorböden würde ich lieber Tonrohre nehmen .
Olli der Astroturfing
https://www.youtube.com/watch?v=UTPS14A37_s
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Beitragvon superuser » So Jul 13, 2008 20:42

Bodenart ist toniger Lehm...also eher Löss-Böden
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Beitragvon Wini » So Jul 13, 2008 21:52

Wir haben diese Woche auch eine feuchtes Eck auf der fränkischen Trockenplatte dräniert:

Abgedroschenes Wintergerstenfeld Hanglage keine Steine
feuchte Stelle vermutlich Verwerfung

Material:

- BayWa Drainagerohr gelb gelocht, Fränkische Rohrwerke,
Durchmesser 100mm, 0,85€/ldm.
- Auslauf 2m KG-Rohr, Kunststoff-Abzweige 45-Grad für Seitenarme
- Bagger mit 45er Schaufel, 3 Std. 400€
(Nicht schmäler wählen, da sonst Arbeitsraum zu klein, und bei feuchter
Erde die Schaufel verstopft.)
- 100 m zwischen 60cm und 110cm tief in steinlose Erde, Ein Hauptarm 60 m und zwei 20 m-Abzweigungen

Die Sohle links und rechts vom Rohr haben wir mit Muschelkalk-Lesesteinen vom letzten Herbst ausgekleidet, und alle Meter das Rohr mit einem Stein beschwert.

Das Rohr mit 20-30cm Kies Körnung 16/32 bedeckt.
Wichtig, keinen Kies mit Null-Anteilen wählen!

Anschließen mit Tiefenmeisel/Drainagepflug
ca. 70cm tiefe Seiteneinläufe angelegt.

Danach mit Frontlader Erde aufgefüllt und verdichtet

Kaum war der Bagger fertig ist das Wasser auch schon gelaufen !
Unglaublich, an der Oberfläche daumenbreite Risse aufgrund der wochenlangen Trockenheit und in 1m Tiefe steht das Wasser
unerreichbar für die Wintergerste.

Der Drainagepflug ist übrigens eine feine Sache. Damit kannst Du Drainagen ohne Rohr anlegen!

Da bei uns das Wasser gegen Ende der Arbeiten, bei Erreichen der feuchten Stelle hervorgequollen ist und die Sohle im gesamten Bereich aufgeweicht hat, würde ich empfehlen, schon unmittelbar bei den Baggerarbeiten die Sohle mit Feldsteinen oder Kies zu befestigen um ein Verschlämmen des Drainagerohres, schon bei den Verlegearbeiten zu vermeiden.

Gruß
Wini
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Re: Drainage legen...grundlegendes

Beitragvon T5060 » Mi Okt 09, 2024 11:17

Bei einer Langzeit-Untersuchung von Prof. Eggelsmann zur Abdeckung von PVC - Drains hat sich Roggenstroh mit einer Papierabdeckung als dauerhaft wirksamsten Filter erwiesen.
Die Anordnung, die Zahl und die Größe der Löcher im Schlauch hat auch eine große Bedeutung, wir wollen der Pflanze ja das Wasser nicht kpl. wegnehmen.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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