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Drehmomentschlüssel ca. 700 Nm

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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22 Beiträge • Seite 2 von 2 • 1, 2
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Re: Drehmomentschlüssel ca. 700 Nm

Beitragvon Buer » Sa Feb 01, 2025 14:40

Die Drehmomentschlüssel von Stahlwille (Manoskop) würde ich noch in´s Rennen schicken, denn sie müssen nach Einsatz nicht entspannt werden. Meines Wissens haben die ein Patent auf ihrem System. Ich selbst habe mir vor Jahren einen gebrauchten 800 Nm-Schlüssel gekauft, elektronisch, auch von Stahlwille.

Ansonsten... Wie wäre der hier: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/ ... 83-84-1772
Buer
 
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Re: Drehmomentschlüssel ca. 700 Nm

Beitragvon Spänemacher58 » Sa Feb 01, 2025 20:32

langholzbauer hat geschrieben:Naja,
Der billigste im letzten Link unten kostet 90€.
An so einem mechanischen DreMoSchlüssel ist keine Spezialtechnik, die nicht auch in VRC tausendfach zuverlässig vom Band fallen kann.
Ich bin kein Freund vom Allerbilligsten, aber ab ca. 150€ von einem gut bewerteten dt. Versandhändler hätte ich da keine Bedenken mehr.
Es kommt natürlich auch auf die Anforderung an.
Wegen Radmuttern oder sonstigen Anwendungen, wo mehrere Verschraubungen etwas gemeinsam aushalten macht man da weniger G'schiss, als bei hochdynamisch beanspruchten Einzelverschraubungen. :wink:
In Übrigen kann man auch den billigsten DreMoSchlüssel mal mit einem kleineren eigenen oder geliehenen Profischlüssel auf Präzision testen. :!:
Z.B. gegen 5 € in die Kaffeekasse beim partnerschaftlichen Reifendienst ausprobieren, ob der genauso gut knackt, wie deren geprüft oder gar geeichte Schlüssel. :wink:
Wenn da der billigste oder ausgesuchte, aus dem Versandhandel nicht hält, was er verspricht, geht er zurück.
Oft haben die billigeren Modelle gröbere Ratschen in teilweise größeren Köpfen verbaut.
Das spielt aber bei dem Hebel nur bei beengten Einbausituationen eine Rolle.

Viel Glück bei der Entscheidung!


PS.:
Ich persönlich bin mittlerweile soweit, die gelegentlich sehr hohen Drehmomente durch Umrechnung mit dem Drehmomentverstärker und kleinem DreMoSchlüssel hinten dran anzuwenden.

PPS.:
Mech. Schlüssel sollen, besonderes bei seltener Nutzung, unbedingt nach dem Einsatz entspannt werden.


Ich würde den von Buer verlinkten Gedore nehmen wenn wirklich keiner das Werkzeug mißbraucht hat.
@ Langholzbauer
von den billigen aus China würde ich ganz sicher die Hände lassen! Das ist meist Schrott mit großer Qualitätsstreuung, dann kannste auch ganz ohne Drehmomentschlüsssel und nach Gefühl arbeiten.
Ich spreche aus Erfahrung. Mein Ex Arbeitgeber bot unter seiner Billiglinie solchen Chinaschrott an. Wir Vertreter mußten den Ärger mit den Kunden ausbaden. Jeder 3. Drehomentschlüssel war Schrott und konnte nicht kalibriert werden.
BGS oder KS-Tools kann man sicher kaufen, müßte Made in Taiwan sein und das ist ein großer Unterschied zur Volksrepublik China. Schade das Proxxon in dieser Größenordung nichts anbietet. Proxxon kann man immer kaufen, auch Made in Taiwan
Spänemacher58
 
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Re: Drehmomentschlüssel ca. 700 Nm

Beitragvon DST » Sa Feb 01, 2025 20:37

langholzbauer hat geschrieben:
In Übrigen kann man auch den billigsten DreMoSchlüssel mal mit einem kleineren eigenen oder geliehenen Profischlüssel auf Präzision testen. :!:
Z.B. gegen 5 € in die Kaffeekasse beim partnerschaftlichen Reifendienst ausprobieren, ob der genauso gut knackt, wie deren geprüft oder gar geeichte Schlüssel. :wink:
Wenn da der billigste oder ausgesuchte, aus dem Versandhandel nicht hält, was er verspricht, geht er zurück.



Mit einem zweiten prüfen ob der "genauso gut knackt"?

Ich hab da starke Zweifel, ob das funktioniert.


............

Für Drehmomentschlüssel von namhaften Herstellern gibt es einen Reparaturservice, und man kann diese nachjustieren.

Als bei uns auf der Arbeit knapp 90 Drehmomentschlüssel erstmalig geprüft wurden sind etliche durchgefallen.

Ausgemustert werden mußten mehrere der günstigeren Markenanbieter, da nicht nachjustierbar, und dementsprechend auch kein Service.

Die Gedore "Drehmometer" aus den 90ern hatten alle die Prüfung auf Anhieb bestanden.

Somit sind diese im gewerblichen Einsatz ihr Geld "wert".

Andere kann man selbst nachjustieren, sofern man Zugang zu einem Prüfgerät hat.

Zusätzlich muß man beachten dass man auf diese Gedore "Drehmometer" ein Rohr zur Verlängerung aufstecken darf, was bei vielen anderen Herstellern oder Bauformen nicht zugelassen ist da dann das Ergebnis verfälscht wird.

Bei dem 3/4" bis 760Nm geht's meist noch ohne Aufsteckrohr, ist aber oberhalb 600Nm, je nach Situation eine Plagerei.

Es gibt extra lange Drehmomentschlüssel, die dann halt bei kleinen Drehmomenten wiederum sehr unhandlich sind.

Darum mag ich die Gedore, idealerweise gleich mit dem originalen Aufsteckrohr.

Von den 3/4" und 1" Gedore "Drehmometern" hab ich drei Stück, allesamt günstig in der Bucht geschossen, teils ex Bundeswehr, wie schon von Vorschreiber genannt.

Die Dinger werden seit mindestens 40 Jahren gebaut, und sind nahezu unverwüstlich.


Die billigen Baumarkt - und Chinaschlüssel nehme ich nicht in die Hand, da verlasse ich mich bei normalen Schraubverbindungen lieber auf mein Gefühl und Erfahrung.

Wer selten schraubt, der ist wohl mit einem brauchbaren Billigschlüssel (aber woher weiß man das?) besser bedient, solange es um zweitrangige Schraubverbindungen geht.

Kritischer wird es bei Bauteilen aus Alu oder Grauguss, aber selbst da würde die Streuung eines Billigschlüssels vermutlich auch noch taugen.

Bei Dehnschrauben und Lagervorspannungen würde ich ausdrücklich von Billigschlüsseln abraten.
Erfahrungen macht man erst dann wenn man Sie bereits gebraucht hätte.......
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Re: Drehmomentschlüssel ca. 700 Nm

Beitragvon langholzbauer » Sa Feb 01, 2025 21:09

100% Zustimmung.
Aber ein Drehmoment kann jeder im Schraubstock mit einer Zugwaage nachmessen., der noch richtig messen und rechnen kann. :wink:
Ich habe das weiter vorn bewusst relativiert.
Wer nur die Radmuttern vom Schlepper 2mal jährlich genau anziehen will, ist mit dem Billigteil ab 100€ ausreichend bedient.
Aber wo geht es im Bereich 700NM noch um sensible Bauteile, die nicht auch 10% Abweichung in beide Richtung vertragen würden?
Bauer aus Leidenschaft für Land und Wald...
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Re: Drehmomentschlüssel ca. 700 Nm

Beitragvon deutz450 » Sa Feb 01, 2025 21:17

Wir benutzen in der LKW Abteilung hauptsächlich die alten Dremometer von Gedore, konstruktionsbedingt kann man auf diese auch ein Rohr drauf stecken ohne den Drehmomentwert zu verfälschen. Einen Neuen Drehmomentschlüssel von W....t haben wir auch, der hat keinen Satz LKW Räder gehalten war er hinüber, gab zwar anstandslos einen Neuen, aber dem traut niemand sodass er kaum benutzt wird.
Zuletzt geändert von deutz450 am Sa Feb 01, 2025 22:06, insgesamt 1-mal geändert.
http://de.youtube.com/watch?v=iGE8vujaDUA
Unterschätze nie einen Mann der einen Schritt zurück geht, es könnte sein dass er gerade Anlauf nimmt...
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Re: Drehmomentschlüssel ca. 700 Nm

Beitragvon Grasland » Sa Feb 01, 2025 21:41

700 Nm Drehmomentschlüssel das ist die Liga beim Anzugsmoment von Hinterrädern von großen Schleppern, Mähdrescher und Häcksler, andere Einsatzbereiche kenne ich nicht.

Das man bei Würth immer einen Vertreter anrufen muss, ist eigentlich in Onlinzeitalter überholt. Nur damit dieser die Provisionen erhält, ist dieses Verfahren zu aufwendig und zu teuer. Hoffentlich machen die sich bei Würth auch mal Gedanken über Anpassungen, denn es gibt genug Beispiele, die mit den herkömmlichen Verfahren gescheitert sind.
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Re: Drehmomentschlüssel ca. 700 Nm

Beitragvon DST » Sa Feb 01, 2025 22:01

Auweia, das sind aber Methoden von vor der Wende.

Bei 700Nm und als Bsp. Schlüssellänge von 100cm müsstest du mit 70kg ziehen und gleichzeitig die Waage ablesen in der Sekunde wenn es knackt.

Welcher Durchschnittsbürger hat eine 70kg Zugkraftwaage, die dann - für diesen Zweck - auch irgendwie auf die Genauigkeit geprüft, bzw geeicht sein sollte.

Da sind ganz schnell 10% Abweichung drin.

Nö, Danke.

Gleich nen namhaften Hersteller, und fertig.




700Nm braucht man z.B. bei manchen Zentralmuttern wenn man den Wedi vom Kardanflansch tauschen muß.
Das möchte ich nicht mit einem Baumarkt Schlüssel anziehen, weil darunter Kegelrollenlager sitzen.

Es kommt immer auf die Maschine an, dann sind auch 1500Nm für Radmuttern zu wenig, oder 700Nm für kritische Motorenbauteile zu gering.
Aber das ist hier Off Topic.


Einen 3/4" Schlüssel braucht man auch um kleinere Drehmomente anziehen, z.B. bei einem ordentlichen Motor die Hauptlager, oder Kopfschrauben.
Auch da möchte ich keinen Billigen Schlüssel.

Aber das muß der TE selbst entscheiden, er hat ja den Einsatzzweck nicht genannt.

Der Preis eines hochwertigen Werkzeugs rechtfertigt sich oftmals durch den hypothetischen Schaden, welches ein billiges Werkzeug anrichten könnte.

Zumindest halte ich das bei meinen Arbeiten so.
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