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Ebermast-müssen die Verbraucher nun Stickerfleisch essen??

Hier kann man über aktuelle Themen aus den Medien und Allgemeines der Landwirtschaft diskutieren.
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73 Beiträge • Seite 2 von 5 • 1, 2, 3, 4, 5
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Re: Ebermast-müssen die Verbraucher nun Stickerfleisch essen

Beitragvon Paule1 » Di Mai 19, 2015 21:34

JA sie werden es müssen die Dummen Verbraucher, hier sollte wirklich mal jemand den die Wahrheit geigen



Aldi geht in die Offensive: Neuer Schwung für die Ebermast?


Der Ausbau der Ebermast stockt in Deutschland. Aldi Süd hat bei seinen Frischfleisch-Lieferanten jetzt eine neue Strategie angekündigt. Die könnte Schwung in die Jungebermast bringen.
http://www.agrarheute.com/aldi-geht-in-die-offensive-neuer-schwung-fuer-die-ebermast
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Re: Ebermast-müssen die Verbraucher nun Stickerfleisch essen

Beitragvon JueLue » Mi Mai 20, 2015 9:58

Vorweg: Nur 1% des Eberfleisches stinkt, und wie schon erwähnt wurde sind Menschen auch sehr unterschiedlich empfindlich was das betrifft. Wildschweine werden auch nicht kastriert, und wenn man nicht gerade einen hoch rauschigen Keiler hat, ist mir noch kein Stinker bei Wildschwein begegnet. Trotzdem können wir uns da nichts erlauben. 1 Stinker in der Ladentheke und die Akzeptanz ist dahin.

... ich habe vor einigen Wochen einen Vortrag von einem Westfleisch - Verantwortlichen zu diesem Thema gehört.

Die sehen es als Fakt an, dass in 10 Jahren die klassische Ferkelkastration Geschichte sein wird.
Allen anwesenden war klar, dass die Kastration nur kurzzeitig Schmerzen verursacht und der Stress des festgehalten werdens wahrscheinlich schlimmer ist als die Kastration selber. Aber: viele Verbraucher sind emotional so leicht zu beeindrucken, dass Fakten nicht mehr zählen. Die Richtung in die die Politik sich bewegen dürfte auch bekannt sein.

Alternativen:
Immunokastration (also 2mal Hormone spritzen): Für den Landwirt aufwendig, für das Schwein zusätzlich Stress und Entzündungsgefahr an der Einstichstelle. Vom Verbrauch nicht akzeptiert (impotent durch Schweinefleisch)
Schmerzmittel/Betäubung: für den Landwirt kaum praktikabel (warten zwischen medikieren und kastrieren, Betäubungsmittelgesetz), das (emotionale) Problem, dass dem Tier was abgeschnitten wird bleibt (Verbraucher).
Gesextes Sperma: aufwendig, (noch) nicht praxisreif, viel aufwendiger als bei Rindern, da viele Eizellen befruchtet werden müssen.

Problematik: ca. 1% der Eber stinken, bekommt der Handel/Verbraucher auch nur einmal einen Stinker auf den Grill, ist der Gau da.

Zur Zeit werden den Ebern bei der Westfleisch einzeln Proben entnommen und diese werden erhitzt (gebraten) und dann von menschlichen Nasen auf Geruchsauffälligkeit beurteilt. Jeder kann sich vorstellen, dass das im (Geruchs-) Umfeld eines Schlachthofts schwierig ist, und nichts für große Stückzahlen Tag für Tag auf einem Schlachthof ist.
Bei elektronischen Nasen ist nicht abzusehen, dass die zuverlässig genug werden.

Perspektive:
Einsatz der NIRS (Nahinfrarotspektroskopie). Über dieses System können Substanzen, die den Geruch verursachen direkt kontaktfrei im Tierkörper nachgewiesen werden. Dieses System steht bei der Westfleisch vozwischen Labor- und Testeinsatz und man erhofft sich dadurch ein Verfahren für große Stückzahlen.

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Re: Ebermast-müssen die Verbraucher nun Stickerfleisch essen

Beitragvon elchtestversagt » Mi Mai 20, 2015 10:33

Wenn wir die Eber nur bis zu einem maximalen Schlachtgewicht von unter 85kg ausmästen, dann wird die Relation, an einen Stinker zu geraten sehr stark reduziert.
Leider wird dann die zur Verfügung stehende Fleischmenge um gute 30% reduziert, nicht alleine durch die Mindermenge der Ebermast ( 85 anstatt 96 kg bei Börge), sondern auch Schinkengewicht, Lachs, Ausschlachtung allgemein.
Und das, sowie der Umstand, dass bei allen Schlachtern und Zerlegern alle nach Menge bezahlt werden ( und damit nicht Stückzahlen sondern kg) geht schonmal überhaupt nicht.
Auch der prozentuale Anteil Ferkelkosten/ Schlachtgewicht wird sich verschieben.
Genau das wissen unsere Abnehmer auch alle.
Solange aber die "Kosten", sprich Betäubung oder genetische Selektion usw.usv. auf die Landwirtschaft umgelegt werden können wird man diesen Weg nicht gehen.
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Re: Ebermast-müssen die Verbraucher nun Stickerfleisch essen

Beitragvon JueLue » Mi Mai 20, 2015 11:36

elchtestversagt hat geschrieben:Wenn wir die Eber nur bis zu einem maximalen Schlachtgewicht von unter 85kg ausmästen, dann wird die Relation, an einen Stinker zu geraten sehr stark reduziert....


Bevor die Ebermast Standard wird, muss auch der letzte Stinker erkannt werden, sonst schneiden wir uns in eigene Fleisch - von daher ist das niedrigere Gewicht kein Allheilmittel. Allerdings hätte es schon viele Vorteile, wenn wir vielleicht wenigstens um 5kg runter kämen...

Was allerdings schon stimmt ist, dass die Zahl der Stinker parallel durch Züchtung usw. verringert werden muss, da die Verwertung dieses Fleisches (Kochwurst usw.) sonst auch schnell an Grenzen kommt - und wenn sich herum spricht, dass in manchen Produkten ein erhöhter Anteil Stinker ist, ist das sicher auch nicht verkaufsfördernd...
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Re: Ebermast-müssen die Verbraucher nun Stickerfleisch essen

Beitragvon Paule1 » Mi Mai 20, 2015 18:57

Den Verbraucher sollte mal klar gemacht werden was sie mit der Ebermast für stiniges nicht für den Verzehr geeignetes Fleisch essen (müssen), die Tierschützer sollten hier mit ihrer Meinung allein stehen, denn sie sind in diesem Fall die ****** ,wahrschein sowieso Vegetarier :klug:
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Re: Ebermast-müssen die Verbraucher nun Stickerfleisch essen

Beitragvon Jungspund » Mi Mai 20, 2015 19:07

Paule1, brauchst du Aufmerksamkeit, oder warum kochst du das Thema immer wieder hoch?
1. Muss der Verbraucher das nicht essen und 2. stinkt eben nicht jeder Eber, was du aber nicht zu glauben scheinst.
Ebermast darf halt nicht bis 100kg Lebendgewicht gehen, sondern sollte schon bei 70kg aufhören (bei 80kg sei das Risiko schon deutlich reduziert einen Stinker zu finden).
Kann da JueLue nur zustimmen...
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Re: Ebermast-müssen die Verbraucher nun Stickerfleisch essen

Beitragvon Ferengi » Mi Mai 20, 2015 20:01

Paule1 hat geschrieben:JA sie werden es müssen die Dummen Verbraucher, hier sollte wirklich mal jemand den die Wahrheit geigen



Aldi geht in die Offensive: Neuer Schwung für die Ebermast?


Der Ausbau der Ebermast stockt in Deutschland. Aldi Süd hat bei seinen Frischfleisch-Lieferanten jetzt eine neue Strategie angekündigt. Die könnte Schwung in die Jungebermast bringen.
http://www.agrarheute.com/aldi-geht-in-die-offensive-neuer-schwung-fuer-die-ebermast


WO steht da das Aldi-Süd Eberfleisch anbieten will???
Da stehh nur, das Aldi-Süd keine Kastraten mehr verkaufen will.
Das heißt aber nichts anderes, als das sie einfach nur noch Fleisch von weiblichen Tieren ankaufen.

Was dann mit den Ebern passiert...
Kann denen doch schnuppe sein.
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Re: Ebermast-müssen die Verbraucher nun Stickerfleisch essen

Beitragvon Rumpsteak » Mi Mai 20, 2015 20:25

Ebermast bzw Eberfleisch ist in anderen Ländern überhaupt kein Problem..ist auch ein hervorragender Rohstoff für die Rohwurstproduktion...wird halt interessant wenn Mutti Pizza selber macht und mit Salami belegt...:)
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Re: Ebermast-müssen die Verbraucher nun Stickerfleisch essen

Beitragvon Rohana » Mi Mai 20, 2015 20:38

Paule1 hat geschrieben:Den Verbraucher sollte mal klar gemacht werden was sie mit der Ebermast für stiniges nicht für den Verzehr geeignetes Fleisch essen (müssen), die Tierschützer sollten hier mit ihrer Meinung allein stehen, denn sie sind in diesem Fall die ****** ,wahrschein sowieso Vegetarier :klug:


Was genau ist an Eberfleisch denn "nicht zum Verzehr geeignet", ausser der Geruch? Da könnte man genausogut sagen Raucher wären nicht zum küssen geeignet :roll:
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Re: Ebermast-müssen die Verbraucher nun Stickerfleisch essen

Beitragvon Ferengi » Mi Mai 20, 2015 21:19

Raucher stinken auch.

Aber davon mal abgesehen, würdest du jemand küssen der 100 Meter gegen den Wind nach Pisse stinkt!?
Nein?
Aber Fleisch was so riecht würdest du essen?

Davon abgesehen...

Verbissene Penise sind ok?

http://www.animal-health-online.de/gros ... los/24946/

Oder Gang-Bangs im Schweinestall?

http://www.animal-health-online.de/gros ... lem/23418/

Und 24 Millionen Kilogramm Schweinefleisch in die Tonne zu kloppen "öko"?

http://www.animal-health-online.de/lme/ ... onne/7812/

:roll: :roll:
Zuletzt geändert von Ferengi am Mi Mai 20, 2015 21:26, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Ebermast-müssen die Verbraucher nun Stickerfleisch essen

Beitragvon Paule1 » Mi Mai 20, 2015 21:20

Was genau ist an Eberfleisch denn "nicht zum Verzehr geeignet"

Porbier es dann spürst es
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Re: Ebermast-müssen die Verbraucher nun Stickerfleisch essen

Beitragvon Rohana » Mi Mai 20, 2015 23:07

Ferengi hat geschrieben:Raucher stinken auch.

Aber davon mal abgesehen, würdest du jemand küssen der 100 Meter gegen den Wind nach Pisse stinkt!?
Nein?
Aber Fleisch was so riecht würdest du essen?

Weiss ich nicht, hab noch nicht dran geschnüffelt, aber Raucher hab ich schon geküsst :D
Wollte nur sagen dass es fürchterliche Dinge gibt die gesellschaftlich akzeptiert sind weil "acquired taste" ...
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Re: Ebermast-müssen die Verbraucher nun Stickerfleisch essen

Beitragvon borger » Do Mai 21, 2015 5:37

Rumpsteak hat geschrieben:Ebermast bzw Eberfleisch ist in anderen Ländern überhaupt kein Problem..ist auch ein hervorragender Rohstoff für die Rohwurstproduktion...


Das „Tierwohl“ bei Schweinen in Großbritannien, gern von Ökofaschisten als Vorbild präsentiert:
Kastenstände verboten, Freilandhaltung weit verbreitet und Eber werden nicht kastriert.
Da raffen Seuchen mal eben die Hälfte der Schweine weg, die Eber landen schon mit 60 KG beim Schlachter und das Land ist trotz sehr niedrigem pro Kopf Verbrauch bei Schweinefleisch in erheblichem Umfang auf Importe aus Dänemark, Niederlande, Deutschland angewiesen. Also aus Ländern, die im „Tierwohl“ vielleicht weniger „erleuchtet“ sind als die Briten, dafür aber ihre Schweine nicht einfach so nutzlos verrecken lassen.

Das erforderliche Mehr an Sauen und die Seuchengefahr durch Freilandhaltung im dicht mit Schweinen besiedelten Deutschland kann ich nicht mal ungefähr abschätzen.
Aber allein durch Übernahme der britischen Ebermast bräuchte es für eine gleich bleibende Produktionsmenge 20% mehr Schweine. Es werden also auch 20% mehr Schweinchen geschlachtet – und das soll „Tierwohl“ sein?

In den Niederlanden wurde ein ambitionierter Versuch der Ebermast mit Stinkererkennung gestartet – und schon bald stapelte sich unverkäufliches Eberfleisch bis unter die Decke obwohl es doch für „erleuchtete“ Wurstmacher sicher sehr günstig zu haben gewesen wäre. Da war es ganz schnell vorbei mit den großen Ambitionen.

Der Verbraucher wird sich den schwarzen Peter in keinem Fall zuschieben lassen – und der Handel auch nicht. Das Eberproblem werden in jedem Fall die Erzeuger allein ausbaden. Wenn Stinker nicht absolut zuverlässig aus dem Handel gehalten werden, klappt die gesamte Schweinefleischnachfrage zusammen. Das dürfte auch Ziel der „Tierrechtsaktivisten“ sein. Allerdings nur Etappenziel und nicht Endziel, am Ende haben wir keine Nutztiere mehr.
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Re: Ebermast-müssen die Verbraucher nun Stickerfleisch essen

Beitragvon LUV » Do Mai 21, 2015 6:53

Eine Fernsehsendung mit einem 3-Sternekoch und einem Stück stinkendes Eberfleisch und schon stinkt jedes Stück Fleisch , dass der Verbraucher Händen halten wird....auch leere Güllebehälter stinken, und leere Hähnchenställe verursachen Keimgefahr. Der Tod des Schweinefleisches ist der Verkauf von Eberfleisch....viel Spaß!
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Ebermast-müssen die Verbraucher nun Stickerfleisch essen

Beitragvon CarpeDiem » Do Mai 21, 2015 7:00

Keine Angst Leute, die umworbenen Verbraucher werden das Schweinefleisch bekommen, das sie verdient haben! Eine tröstliche Aussicht.....
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