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Eichenholz - wie optimal trocknen ?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Eichenholz - wie optimal trocknen ?

Beitragvon grand-cayman » So Feb 10, 2013 10:21

Hallo Forstgemeinde,

ich greife mal einen Unterton aus einem anderen Forum auf. Kurz gesagt, es geht um das richtige trocknen von Eiche, also wie lange, voher auswaschen wg. Rinde usw.

Also ich habe das wie folgt gemacht: Das erste Jahr lag es auf Meterstücke (noch nicht gespalten, ging nicht anders) abgedeckt im Wald. Dann haben wir es zügig auf 30cm Stücke geschnitten und klein gespalten und optimal windig und sonnig gelagert. Jetzt ist es ca. 1,5 Jahre abgelagert und hat so Restfeuchte um 15-20%.....

Meine Frage: Ist was dran an dem "auswaschen" im ersten Lagerungsjahr und wie kommen einige auf die Zeitangabe, dass ausgerechnet Eiche 3 Jahre lagern soll. Und wiso nur Eiche ??? Nach meinem Verständniss kommt es doch letztendlich auf gemessene Restfeuchte an, um den Kamin nicht übermäßig zu strapazieren?

Kann dass mal einer fachkundig beurteilen ? Danke.....
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Re: Eichenholz - wie optimal trocknen ?

Beitragvon highlife » So Feb 10, 2013 23:28

hallo,

fakt ist, daß die eiche etwas länger braucht als andere holzarten. das mit abregenen und auswaschen lassen ist schwachsinn. ganz im gegenteil- wenn man die eiche nicht abdeckt löst sich an der oberen schicht des stapels die rinde, darunter säuft sich die dicke rinde bei jedem regen mit wasser an und gibt es langsam wieder ins holz ab. in diesem milieu fühlen sich außerdem verschiedene insektenlarven recht wohl.
also: etwas feiner spalten und sofort abdecken, dann brennt es nach einem jahr.

mfg, highlife
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Re: Eichenholz - wie optimal trocknen ?

Beitragvon ategoo » Mo Feb 11, 2013 8:35

Da ich einiges an eigenem Eichenwald besitze und überwiegend mit diesem Holz heize, kann ich dir hier nur meine Erfahrung übermitteln. Es wurde hier bereits sehr viel über Eichenholz geschrieben. Ich spalte die Eichen sofort auf ofenfertige Länge und lagere diese in Gitterboxen und lasse diese dann im ersten Jahr unabgedeckt stehen. Es ist wichtig, dass der Frost richtig Einzug halten kann.
Im zweiten Jahr decke ich die Gitterboxen von oben ab, wichtig ist es, dass das Holz an einem luftigen Ort gelagert wird. Ich kann jedoch nicht die Meinung teilen, dass man Eichenholz bereits nach einem Jahr verfeuern kann. Das mit dem Frost konnte ich mir auch nicht wirklich vorstellen, aber es trocknet danach wesentlich schneller. Probier es einfach mal aus.
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Re: Eichenholz - wie optimal trocknen ?

Beitragvon abu_Moritz » Mo Feb 11, 2013 17:53

highlife hat geschrieben:das mit abregenen und auswaschen lassen ist schwachsinn.


dh unsere Vorfahren waren alles Schwachmaten ????

naja jeder wie er es machen will, ist ja nicht mein Ofen
Gruß Jo


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wir sind ganz normale Menschen, haben nur ein paar mehr Kettensägen...
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Re: Eichenholz - wie optimal trocknen ?

Beitragvon grand-cayman » Mo Feb 11, 2013 18:19

Hallo Forum,

also, jetzt haben wir hier ja verschiedene Meinungen und Erfahrungen. Irgendwie scheint es ja auf die eine oder auch andere Art zu funktionieren.

Was mich aber interessiert:

Was ist den beim Verbrennen entscheidender als die Restfeuchte ? Die kann man ja mal messen. Das je weniger Restfeuchte, umso mehr Brennwert ist auch klar. Aber wiso soll ich mich fix auf ein, zwei oder drei Jahre usw. festlegen ? Ich kann nur sagen die Scheite haben alle zw. 15 - 20%, dass sollte doch eigentlich gehen, oder?

Die Idee mit dem Frost habe ich noch nie gehört....ich werds mal ausprobieren.

Grüße an alle
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Re: Eichenholz - wie optimal trocknen ?

Beitragvon abu_Moritz » Mo Feb 11, 2013 18:32

grand-cayman hat geschrieben:Die Idee mit dem Frost habe ich noch nie gehört....ich werds mal ausprobieren.


Beim Frost platzen wahrscheinlich die Zellen, vielleicht trocknet es deswegen danach besser
Gruß Jo


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Re: Eichenholz - wie optimal trocknen ?

Beitragvon Robiwahn » Mo Feb 11, 2013 18:35

abu_Moritz hat geschrieben:
highlife hat geschrieben:das mit abregenen und auswaschen lassen ist schwachsinn.


dh unsere Vorfahren waren alles Schwachmaten ????

naja jeder wie er es machen will, ist ja nicht mein Ofen


Naja, Schwachmaten nicht unbedingt, aber manche Dinge hat man erst in den letzten Jahrzehnten entdeckt/verstanden :wink:

Und nur weil unsere Vorfahren irgendetwas gemacht haben, heißt das noch lange nicht, das es richtig war, aber auch nicht das es falsch war. Und zum Abregnen lassen von Eichenholz und der angeblich so bösen Gerbsäure findet sich einfach nix wirklich aktuelles genaues außer Hörensagen und "Traditionelles".

Grüße, Robert, der Roteiche nach ca. einem Jahr verfeuert

PS an Cayman: Ja, letztendlich ist die Feuchte entscheidend, aber das mit der Zeit ist halt so ne grobe Einschätzung, wann eben diese Feuchte erreicht ist.
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Re: Eichenholz - wie optimal trocknen ?

Beitragvon Falke » Mo Feb 11, 2013 18:45

Bei Frost ist die Luftfeuchtigkeit in der Regel sehr gering - also niedriger als der Wassergehalt im feuchten Holz.
Da wie bei (fast) allem in der Natur auch die unterschiedlich hohe Feuchtigkeit nach Ausgleich strebt, wird dem
Holz bei Frost das Wasser entzogen. Wegen dem selben Prinzip nimmt aber auch Holz, dass z.B. über den Sommer
durch Sonne und Wind sehr gut getrocknet ist, im feuchten Herbst auch wieder Wasser aus der Luft auf ... :cry:

Gezielt ausprobieren kann man das mit dem Frost in der Natur aber nicht wirklich - man muss schon warten, dass
es Frost gibt ... :wink:
Oder mit http://de.wikipedia.org/wiki/Gefriertrocknung

Adi
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Re: Eichenholz - wie optimal trocknen ?

Beitragvon suedschwede » Mo Feb 11, 2013 19:36

moin grand-caymann,

wo hast du denn die restfeuchte gemessen? außen am scheit oder hast eins in der mitte durchgespalten und innen gemessen?
mir hat meine kaminfegerin das mal so erklärt das man es immer innen messen muß quasi in der mitte und nicht an der aussenseite.

hartholz braucht schon wegen seiner grösseren dichte wegen länger zum trocknen, zumindest an der luft.

gerbsäure gibt extrem schlechte rauchgase sind sehr agressiv und sowas mag keine holzfeuerstätte gern von der umwelt mal abgesehen.
"life begins at the end of your comfort zone" und wer sahne will, muß kühe schütteln :wink:
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Re: Eichenholz - wie optimal trocknen ?

Beitragvon grand-cayman » Mo Feb 11, 2013 19:51

@suedschwede: Ja, ich hatte die Scheite nochmals gespalten und in der Mitte gemessen.

Also das hatte ich berücksichtigt.

@Falke, robiwahn: Die Begründung mit der Luftfeuchte halte ich für schlüssig. Insofern, ich werds ausprobieren. ..Ich denke, eine feste Lagerzeit festzulegen kann nur ein grober Richtwert sein. Ich denke es kommt wohl im wesentlichen auf Holzart und v.a. Lagerung (klein, groß gespalten, Wind, Sonne usw.)an.

Danke, dann werde ich mal versuchen nach ca. 1,5 Jahren loszuheizen.....
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Re: Eichenholz - wie optimal trocknen ?

Beitragvon Schrat » Mo Feb 11, 2013 20:13

ategoo hat geschrieben:Das mit dem Frost konnte ich mir auch nicht wirklich vorstellen, aber es trocknet danach wesentlich schneller.


Stichwort Sublimation.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sublimation_(Phasenübergang)
Ich bin Atheist. Gott sei Dank!
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Re: Eichenholz - wie optimal trocknen ?

Beitragvon jungholz » Mo Feb 11, 2013 21:08

Ich habe mir schon öfter mal die Mühe gemacht und gespaltene Meterscheite von Eiche nach 1 und 2 Jahren Freiluftlagerung erst außen gemessen, dann nochmal aufgepalten und innen gemessen.

Das Ergebnis: Bei ca 5 cm Dicke kann ich sie nach dem 2. Sommer verheizen. Bei 10cm Dicke erst nach dem 3. Sommer, denn da liegen etliche noch bei 25 - 30 % Restfeuchte.
Seit vielen Jahren probiere ich alle möglichen Laub- und Nadelhölzer durch, aber Eiche trocknet eindeutig am langsamsten.
Die Gerbsäure-Problematik dürfte ja immer geringer werden je trockener das Holz ist. Darum mache ich mir keine Gedanken.

Eichenbrennholz macht dann richtig Freude, wenn es wirklich furztrocken ist, bzw. es hat wohl bei vielen einen eher schlechten Ruf, weil sie es nicht lange genug tocknen ließen.

Der Gedanke von highlife ist nicht von der Hand zu weisen, das sich die dicke Rinden- und Splintschicht ewig vollsaugt. Ich habe dazu aber die Erfahrung gemacht, dass die Eichenscheite gepalten (nicht zu grob) und frei aufgesetzt hier nicht so anfällig sind und auch ohne Abdeckung austrocknen.
Grüße jungholz
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Re: Eichenholz - wie optimal trocknen ?

Beitragvon mchornegge » Mo Feb 11, 2013 21:16

Also ich erkläre mal kurz wie wir unser Eichenholz trocken.

Meisten liegt das Holz ca 1 Jahr als Polter am wegesrand.
Danach aufsägen auf 1 Meter, spalten, meistens löst sich dann die Rinde schon.
Unten Buche aufsetzen obendrüber EIchenholz, alles in Meterstücke.
Gespalten wird normal im Februar März April, dieses Jahr schon im Januar.
Holz wird ohne Plane bis ca Juni/Juli offen liegen gelassen.
Alle Stapel sitzen 20-30cm vom Boden weg Einreihig in guter Lage, sprich Sonneneinstrahlung und Windig.

Danach werden die Stapel oben abgedeckt mit Folie.
Oktober liegt beides unter 20% Rechtfeuchte, aufgespalten in der Mitte an 3 Punkten gemessen.

Denke es kommt auch auf die Lage an, wo und wie das Holz gelagert wird und was gerade für Sommer/Frühling herscht.

2 Jahre sitzt bei uns nur noch Arkazie/Rubinie da geht es wirklich nicht schneller.

Gruß

mc
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Re: Eichenholz - wie optimal trocknen ?

Beitragvon grand-cayman » Mo Feb 11, 2013 22:45

Tja, ich habs mit ein paar Scheiten im Kamin probiert.

Es hat zumindest nicht geraucht und ist auch gut abgebrannt.

Kann man sonst noch irgendwie testen, ob das Holz evtl. doch noch ungeeignet zum verbrennen ist ?

Es geht mir nicht um den optimalen Brennwert. Wir haben reichlich davon. Allerdings konnte ich es eben erst wieder wg. Umbau vor 1,5 Jahren anfangen zu lagern.

Jetzt stehe ich vor der entscheidung ob ich es gegen Ende dieser Heizperiode noch einsetze, denn meine alten abgetrockneten Vorräte werden wohl gegen Anfang März zu Ende gehen oder ob ich in den sauren Apfel beißen sollte und Holz zukaufen sollte :? . Da grauts mir bei den Preisen mittlerweile jetzt schon......

Grüsse... :D
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Re: Eichenholz - wie optimal trocknen ?

Beitragvon Robiwahn » Mo Feb 11, 2013 23:34

grand-cayman hat geschrieben:....
Jetzt stehe ich vor der entscheidung ob ich es gegen Ende dieser Heizperiode noch einsetze, denn meine alten abgetrockneten Vorräte werden wohl gegen Anfang März zu Ende gehen oder ob ich in den sauren Apfel beißen sollte und Holz zukaufen sollte :? . Da grauts mir bei den Preisen mittlerweile jetzt schon......

Grüsse... :D


Da würde ich auf jeden Fall die eigenen Vorräte nehmen, evtl. schon vorher ins Trockene holen
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