Ich hab vor Jahren die Fütterung (Schweinemast) von Flüssigfütterung auf Breiautomaten umgestellt.
Dazu mussten unterschiedliche Komponenten vermischt und der Seilkette zugeführt werden.
Chargenmischer war mir zu teuer.
Es kam ein 750kg Schrotmischer zum Einsatz.
Standard Vertikalmischer, wie vor 40 Jahren sie fast überall zu finden waren.
Ziemlich unten wurde ein 100mm Rohr quer durch den Mischer verbaut, ziemlich knapp an der Vertikalschnecke vorbei.
Das Rohr wurde oben aufgeschnitten, so das nur unten ein „Trog“ überblieb auf einer Länge von 30-35 cm.
Futter fällt im Mischer von oben in diesen Trog.
100er Schnecke rein, Getriebemotor 130Watt davor, fertig war die Zwangsentnahme.
Beim Anmischen läuft diese Schnecke links rum, so bleibt der Trog sauber und es wird ordentlich gemischt.
Komponenten werden ganz unten in den Einlauftrichter geleitet und von der Vertikalschnecke rauf gezogen.
Das Ganze wurde auf 4 Wiegefüße gestellt.
Eine SPS (Siemens S7 300) übernimmt die Steuerung.
Alle Motoren über Frequenzumrichter.
Mischer läuft nur zum Mischen auf voller Drehzahl.
Zum Einziehen der Komponenten und zum Füttern läuft der Mischer im Schleichgang.
Bonbon:
Angemischt wird in 5 Zyklen
Nacheinander werden kleine Mengen der Komponenten eingeholt, reihum.
Ist eine Komponente leer, stimmt trotzdem das Mischungsverhältnis einigermaßen und der Inhalt kann verfüttert werden.
Ist nach dem Füttern der Mischer noch halb voll, so wird direkt wieder aufgefüllt bis voll.
(Grenze war auf 50%)
Klingt alles sehr kompliziert, ja.
Hat aber 8 Jahre störungsfrei gelaufen.
Das Ziel war:
Wenn Fehlermeldung kommt, haben die Schweine noch mindestens 10Stunden was zu knabbern, besser den ganzen Tag.
Der Lange
