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einstreu im winter??

Hier nun auch ein Forum für unsere Schafhalter
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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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einstreu im winter??

Beitragvon christian-ffm » Di Okt 07, 2008 20:15

wie streut ihr ein?
wir haben einen offenstall überdacht an drei seiten zu, d.h. die tiere können rein wann sie wollen.
bisher haben wir zweimal die woche komplett ausgemistet.

kollege sagte mir nun das einige die erste unterlage aus holspänen machen und dann stroh drauf. dann immer wieder nur stroh aufschütten und im frühjahr ausmisten.

denke mir das diese geschichte ganz schön stinken könnte gerade auch wegen urin.

erfahrungen eurerseits, bzw wie macht ihr das!?

danke für tipps
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Beitragvon SHierling » Mi Okt 08, 2008 7:39

Das nennt sich "Matratzenstreu" und ist völlig üblich, weil durch die Rotte auch Wärme aus dem Mist aufsteigt. Wenn Du jeden Tag oder jede Woche neu einstreust, bleibt das ganze ewig kalt und Du verbrauchst erheblich mehr Stroh.

Beim Aufbau so einer Matratze wird aber auch nicht "nichts" getan, sondern die verkoteten Stellen werden täglich (!) rausgenommen, das ganze ggf geebnet und dann dünn (!) übergestreut nach Bedarf. Stinkt nach außen hin nicht mehr als anderswo auch.
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Beitragvon christian-ffm » Mi Okt 08, 2008 10:11

wäre es auch denkbar einfach immer nur die einstreu zu wiederholen ohne den mist zu entfernen?

kann mir jemand den "richtigen Aufbau" einer solchen streuung mal genauer erklären?

danke für eure tipps
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Beitragvon SHierling » Mi Okt 08, 2008 10:18

Welchen Teil hast Du denn nicht verstanden?
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Beitragvon ChrisB » Mi Okt 08, 2008 16:57

Hallo Frankfurter,
natürlich kanst du nur Neustroh drüberstreuen ohne den Kot rauszunehmen.
Benötigst dann natürlich mehr Stroh.
Große Viehbetriebe streuen nur mit dem Frontlader ein, gibt halt mehr Mist.
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Beitragvon SHierling » Mi Okt 08, 2008 17:03

Kommt aber sehr auf die Schafe an - die sind bei der Methode im Frühjahr oft so verfilzt daß man die kaum Scheren kann! Sowas geht bei Pferden, oder Rindern, bei Schafen (mit Wolle) ist es imho "Scheiße", im wahrsten Sinn des Wortes ;)
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Beitragvon Andy_S » Mi Okt 08, 2008 19:10

Ich entferne lediglich die stark verkoteten Stellen. Je nachdem, ob die Schafe unter Tags aus dem Unterstand gehen oder nicht streue ich mindestens alle zwei Tage etwas Stoh ein. Der Nachteil ist halt, dass die Mistmatratze bis ins Frühjahr stark anwächst. Geruchsprobleme gibta beim Offenstall eigentlich nicht. Die Offene Seite sowie eine Stelle am Giebel habe ich mit Windschutznetzen versehen.
Gruß
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Beitragvon Guido85 » Mi Okt 08, 2008 19:49

Wir machen es so das die Schafe je nach Futterlage und eintreten der Lammzeit um die Weinachtszeit in den Stall kommen, dann wird jeden oder jeden zweiten Tag je nach Bedarf gestreut. Allerdings ist unser Stall komplett geschlossen und es zieht keine Feuchtigkeit rein, es sei den Kyrill hat das Dach beschädigt, aber das ist ein anderes Thema. Die Schafe treten den Mist sehr fest wesentlich fester als Rinder, deswegen fahren bei uns in der Region die LUs nicht gerne Schafsmist direkt auf den Stall der geht nämlich ziemlich aufs Material. Wir misten den Stall nach Bedarf wärend des Winters aus und fahren den Mist dahin wo er gestreut werden soll, natürlich alles im Rahmen der Düngeverordnung. Bedarf zum Ausmisten ist bei uns dann wenn die untere Kannte unserer Tröge erreicht ist. Natürlich darfst du mit dem Streuen nicht warten bis deine Schafe im Match stehen, sondern musst vorher streuen. Übrigens haben wir einen kleinen Nebenerwerbsbetrieb mit 500 Mutterschafen.
Wenn dein Offenstall so gebaut ist das die Feuchtigkeit nicht in den Mist reindrückt/reinzieht sollte es auch kein Problem sein den Mist über längere Zeit im Stall zu lassen.

@Shierling
Unsere Schafe sind im Frühjahr kein bisschen verfilzt. Gut die werden spätestens im Februar geschoren, aber das geht Einwandfrei (Wir scheren selbst)! Und bei Pferden wäre ich ganz Vorsichtig damit den Mist in der Box zu lassen und nur drüber zustreuen, da Pferde oft durch die Dämpfe vom Mist Lungenschäden davon tragen. Hier im Dorf ist mal ein Pferd beim galoppieren umgefallen und war sofort hinüber, bei der Untersuchung des Tierkörpers kam heraus das die Lunge des Pferdes schwere Schäden hatte. Seitdem werden in dem Pferdestall alle Boxen ständig gemistet.

Gruß

Guido
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Beitragvon SHierling » Mi Okt 08, 2008 20:09

Guido: mich fragen die Leute ja immer erst im Mai, ob ich denn mal Scheren kann/will - und bis dahin kommst Du manchmal nicht mal mehr mit Gewalt zwischen den Dreck und das Brustbein :( Kommt aber, wie gesagt, auch auf die Rasse an, manche haben da einfach weniger Wolle.

Und was die Lungen angeht, die funktionieren beim Schaf genau so, würdest Du ein Schaf im Frühjahr reiten und arbeiten, wäre es eher noch schlechter dran als ein Pferd - weil seine Nase dichter und länger (beim Wiederkäuen) über dem Mist hängt, und zB Schwefelwasserstoff ja schwerer als Luft ist.
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Beitragvon Guido85 » Mi Okt 08, 2008 20:59

Macht Sinn das mit dem Schwefelwasserstoff, usw. , aber es ist ja nunmehr auch so das Pferde auf viele Umgebungseinflüsse wesentlich anfälliger reagieren als andere Tiere. War es nicht auch so das JKK bei Pferden in viel geringerer Dosis schwere Schäden bis zum Tod hervor ruft, als z.B. bei Schafen. Obwohl man ja meinen könnte das ein größeres Tier da wesentlich robuster ist.
Und zum Thema Reiten auf Schafen, das hab ich als kleiner Junge mal auf dem Bock probiert, konnte mich aber leider nicht lange halten. War halt ein glatter Abwurf.
Eigentlich haben unsere Schafe ja sogar selten mal einen Umtrieb der sie wirklich aus der Puste bringt, da unsere Weideflächen nahezu alle bei einander liegen (Wir haben teilweise Schläge von 25ha zusammengepachtet und über den nächsten Feldweg geht es dann weiter). Der tägliche Umtrieb (Prtionbeweidung), ist meistens nur neues Netz aufstellen rüber laufen lassen und altes Netz abschlagen. Das "Nur" ist aber relativ zu sehen da wir je nachdem wieviel Futter und Nachzucht da ist schonmal 14 Netze stellen müssen.

Gruß

Guido
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Beitragvon Fassi » Mi Okt 08, 2008 21:14

Es stinkt auch im normalen geschlossen Stall nicht. Man muß halt, wie erwähnt, mit dem Einstreuen hinterher sein (Platzabhängig, bei mir reicht im Schnitt einmal die Woche; ca.2,5m² pro Schaf). Da wir keine Miste haben, bleibt der Mist den ganzen Winter im Stall, und es wird nur drauf gestreut. Bisher haben sich dabei nie Probleme ergeben. Weder Geruchsmäßig, noch mit den Lungen. Geschoren werden unsere beim Aufstallen, alles andere ist beim geschlossen Stall auch nicht gut für die Tiere (mal ganz vom Einfuttern der Wolle abgesehen).

Gruß Christian
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Beitragvon Guido85 » Mi Okt 08, 2008 21:19

Achso und noch wegen der Dreck am Brustbein: Das ist immer eine heikle Sache, wir haben teilweise Schafe die haben dort eine fast permanente Wunde. Das kommt von der Bemuskelung, wir haben uns das mal über einen extrem Stark bemuskelten Bock reingeholt, die liegen Praktisch an der Stelle auf und das scheuert dann bis es blutet. Das ist nicht so, dass das Blut richtig läuft, sondern vielmehr schließt sich die Wunde schlecht wärend den Stallmonaten.
Im Februar hätte ich ein Schaf fast umgebracht (zumindest dachte ich es) beim Scheren, ich habe wegen dem verkniesten Blut am Brustbein mehr Druck auf die Schermaschine gegeben und dann eine ganz Dicht unter der Haut liegende Ader/Vene verletzt, per Druckverband haben wir dann die Blutung gestillt. Aber ich kann dir sagen da ist mir erst mal das Herz in die Hose gerutscht, wie das Blut anfing zu laufen. Tage später sagte der Tierarzt das wir uns der Druckverband hätten sparen können, da selbst solche Verletzungen selbstständig geschlossen würden, aber die Sache mit dem Druckverband würde ich glaub ich jederzeit wieder tun, nur zur Sicherheit.
Jedenfalls bin ich jetzt beim Brustbein scheren sehr Vorsichtig.

Ich hab wieder einen Roman geschrieben, ich kann mich einfach nicht kurzfassen!

Gruß

Guido
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Beitragvon SHierling » Do Okt 09, 2008 8:10

Uh ... vor sowas hab ich auch immer Angst beim Scheren - vor allem, wenns nicht die eigenen Tiere sind.

Was ich meine, ist aber wirklich verklebter Kot, es ist einfach so, daß die sich ja rücksichtslos überall hinlegen im Stall, und solange da nur Mist , Feuchtigkeit und kurze Haare sind, trocknet und bröckelt das Ganze ja auch immer wieder ab. Bei den Skudden zB gibt es da selten Ärger, die haben am Unterbauch nix nennenswerttes sitzen. Aber wenn die Schafe im Kot liegen und Wolle am Bauch haben, das drückt sich "unauflöslich" fest und macht nachher so eine richtig fiese Platte, wunde Haut und am besten noch Milben und andere Viecher drunter .. und je nach Futter Konsistenz bretthart wie diese Bollen, die man je nach Fütterung hinten immer mal wieder abscheren muß.

Schwefelwasserstoff ist halt ein beliebtes Beispiel, weil man es selber im Normalfall gar nicht riecht, so hoch kommt das nicht, und eben auch nicht so hoch wie den meisten Teil des Tages eine Pferdenase sitzt. Mißt man deswegen auch knapp über dem Stroh, in 10-15cm Höhe.

Zum Reiten: mich haben schon Leute angerufen, die SKUDDEN kaufen wollten, und gefragt haben, ob die auch Kinderlieb wären und man die reiten kann ... da hab ich die Tiere dann lieber behalten ;)

auch Gruß & schreib ruhig, ist immer interessant zu lesen!
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Beitragvon MF 2440 » Sa Nov 22, 2008 20:04

Wir haben einen Strohrundballen im Stall stehen, wovon sie auch fressen können, dadurch ziehen sie automatisch etwas auf den Boden und wens sein muss streut man selbst etwas hinein, die meiste Zeit braucht man es nur etwas verteilen. Wir brauchen im Jahr ca. 20 Runballen bei 30 Mutterschafen mit Jungen und Bock. Alle 1.5-2 Monate räumen wir aus, wo sch eine Schicht von ca. 10-15cm befindet. Die Schafe können aber im Sommer nicht in den Stall.
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Beitragvon dynar6 » Mo Nov 24, 2008 9:24

wir haben 1500 Mutterschafe und da geht des nicht das man 2 mal in der woche ausmisstet :), wir müssen jeden 2 tag einstreun wenn die schafe im stall sind.
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