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Erfahrung mit Minirundballenpresse

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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Erfahrung mit Minirundballenpresse

Beitragvon GeDe » Mo Dez 30, 2024 15:46

Gibt es hier jemand der Erfahrung mit den kleinen Rundballenpressen hat?
Ich bin am Überlegen mir sowas vielleicht anzuschaffen. Tonutti (ehemals Wolagri), Caeb, Agronic fallen preislich mit Sicherheit aus dem Rahmen.
Wie laufen denn die 5000,-Euro-Pressen? In den Kleinanzeigen und auf yt sehen die bis auf die Farben alle gleich aus und werden wohl weltweit so auf den Markt geworfen. Was wären "sinnvolle" Durchmesser/Breiten?
Die Dinger sehen ziemlich einfach aus und dürfte man im Schadensfall auch ohne spezielle Ersatzteile zum Laufen bringen.
In erster Linie sieht man auf den Pressen Sisalgarn. Ist das Länderspezifisch oder wäre Kunststoffgarn zu glatt und hält nicht?
Was passiert wenn ein garngebundener Ballen nach hinten wegrollt? Da wickelt sich doch im dümmsten Fall die Schnur ab?
Grund ist, daß es bei mir Grünland gibt das mit der Quaderballenpresse nicht ohne Flurschaden angefahren werden kann. Manche Verpächter sind da immer etwas komisch...
Das Sammeln der Ballen sehe ich nicht als das große Problem. Eine Gabel am Frontlader entweder mit Zinken oder Rohren (wie bei Silageballen), könnte ich nebenher selber bauen.
GeDe
 
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Re: Erfahrung mit Minirundballenpresse

Beitragvon fendt59 » Mo Dez 30, 2024 17:10

ich habe ca 20 Jahre Mini Heulageballen mit einer Wolagripresse und einem Wolagri Wickler gemacht . Als Traktor liefen Vom Farmer 2S über Farmer 305er , Fiat 70-66 Schmalspur und am Schluß ein 208er Vario vor der Maschine . Verständlicherweise hatte von den erwähnten Traktoren keiner Probleme mit der Presse , allerdings war der 208er Vario der für diese Aufgabe beste Schlepper . Der Grund ist relativ einfach , du betätigst permanent die Kupplung und Bremse , auch an den unmöglichsten Stellen im Gelände und das geht zumindest für die Kupplung ganz schön aufs Material . Die Presse ist relativ schnell voll und zum Netzbinden bleibst du halt stehen , auswerfen natürlich auch . Meine Presse hatte einen Vorverdichter , welcher für die Heulageballen unabdingbar war . Die Ballen wurden mit einer Schaufel eingesammelt , wozu zumindest eine 2te Person sinnvoll war , danach auf einen umgebauten Kipper aufgeladen . Dazu wurde die Person mit den Ballen in der Schaufel auf den Anhänger gehoben , dort wurden die Ballen dann entsprechend positioniert , Gott sei Dank ist nie etwas passiert , sonst wäre ich bestimmt im BG Heft " lobend " erwähnt worden . Wichtig und absolut entscheidend ist eine saubere Schwad mit der Breite der Pick up , das bedeutet meist , dass der Schwader Fahrer keine Gegenschwad dazu fahren kann und ein kleiner Schwader ( meiner hatte 2,30m ) benötigt wird . Bei breiterer Schwad schafft es die Pickup meist nicht mehr das Material einzuziehen und die Presse stopft . Ich kann ein Lied davon singen . Schäden hatte ich wenig in all den Jahren , die Kugellager der hinteren Presswalzen mussten einmal ersetzt werden und eine Presswalze ( 2 Hälften ) war einmal gebrochen , allerdings hatte mich die Nummer einige Nerven gekostet . Ich hatte den Ersatzteilkatalog zur Hand und rief damals die Fa Müller in Prüm an und bat diese mir die Teile zu bestellen . Der dortige Mitarbeiter fragte mich freundlich , welche Teile dies wären, ich erklärte es ihm und er sagte , kein Problem haben wir da . Ich ab ins Auto und schnell dorthin geeilt ( ein Weg ca 170 Km ) , dort angekommen lagen die Teile bereit , ich habe die Aufnahme der Welle nachgemessen und siehe da zu geringer Durchmesser . Der Mitarbeiter meinte , die sehen doch alle gleich aus , stimmt auch von außen , nur die 2 Wellen der Presse sind halt verstärkt und er hat die Teilenummer nicht überprüft . Die richtigen Teile wurden bestellt und kamen erst 2 Wochen später an , natürlich war das Wetter mittlerweile schlecht , zum Glück hat mir ein Freund mit normaler Presse aus der Patsche geholfen . Sprich exotische Maschine hat auch meist ab und an ganz spezielle Teile verbaut . Ich hätte die Maschine vielleicht heute noch , aber ich musste damals eine andere Arbeitsstelle antreten mit 3 Schichten und die Zeit gab es dadurch nicht mehr her . Gepresst wurden jährlich ca 1500 Ballen .
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Re: Erfahrung mit Minirundballenpresse

Beitragvon egnaz » Mo Dez 30, 2024 17:25

Die kleinen Rundballen machen nach meiner Meinung keinen Sinn. Da kann man besser HD Ballen nehmen. Die lassen sich mit der Hand besser händeln und stapeln und eine Mechanisierung ist möglich. Außerdem braucht man beim Pressen nicht ständig anhalten.
Für einen großen Rundballen muss man 10 Kleine einsammeln. Da fährt man doch gefühlt ewig.
Und wo man mit dem Schlepper fahren kann, geht es auch mit einer richtigen Rundballenpresse mit passender Bereifung.
Gruß Eckhard
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Re: Erfahrung mit Minirundballenpresse

Beitragvon puller1 » Mo Dez 30, 2024 17:32

Ich sehe das ganze ja als Spielerei. Keine Flächenleistung und wie gerade schon beschrieben, müssen die Schwaden auch exakt passen. Wenn bei dir eine Quaderballenpresse nicht geht, warum dann nicht eine normale Rundballenpresse mit Riemen, da sind Ballendurchmesser ab ca. 90 cm kein Problem. Solche Ballen lassen sich auch noch einigermaßen von Hand bewegen. Wenn es dann trotzdem Kleinballen sein sollen, dann bitte kleinen HD-Pressen verwenden. Da kann die Ballenlänge evtl. so lang gestellt werden, dass ein abräumen mit Frontlader auch möglich sein sollte.
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Re: Erfahrung mit Minirundballenpresse

Beitragvon countryman » Mo Dez 30, 2024 18:04

puller1 hat geschrieben:Ich sehe das ganze ja als Spielerei.

:!:
:prost:
Die sehr kleinen Rundballen sind sicher umständlicher zu bergen als HD-Ballen.
Dafür sind HD-Pressen durch die seitliche Anhängung erstaunlich wenig wendig auf Kleinstparzellen, Obstwiesen usw.
Sie erreichen auch keine ausreichende Verdichtung zur Konservierung von Heulage. Allerdings ist nach meiner Beobachtung auch bei Minirundballen die Futterqualität von Silage/Heulage nicht sicher gegeben. Das Verhältnis Volumen zu Oberfläche ist einfach sehr ungünstig. Die Vorstellung jegliche Heupresse mit Standardteilen am Laufen zu halten scheitert an der Realität, wie fendt59 schon beschrieben hat.
Besser normale Rundballen im Lohn oder als gebrauchte Eigenmechanisierung.
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Re: Erfahrung mit Minirundballenpresse

Beitragvon fendt59 » Mo Dez 30, 2024 18:48

da fällt mir gerade ein . Es gab einmal vor Jahren jemand , der hatte ein spezielles Blech für eine John Deere Rundballenpresse entwickelt , dieses Blech hat die Kammer in 2 Hälften geteilt , somit können 2 Ballen gleichzeitig gepresst werden .
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