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Erfahrung Scheitholz-/Pellet-Kombiheizung

Holz, einer der ältesten erneuerbare Energieträger
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Erfahrung Scheitholz-/Pellet-Kombiheizung

Beitragvon The Judge » Mo Apr 25, 2016 7:22

Guten Morgen,
derzeit plane ich den Ersatz meiner alten Heizungsanlage (Scheitholz und Öl) durch eine komplett neue Heizungsanlage. Es soll auf jeden Fall wieder eine Kombi-Heizung werden. Beheizt werden bis zu 300 m². Öl scheidet aus, da die Tanks getauscht werden müssten und damit die Anschaffungskosten nicht mehr Konkurrenzfähig wären, ganz zu schweigen von den Betriebskosten (langfristig).
Daher stellt sich mir die Frage, welchen Energieträger ich zusätzlich zum Scheitholzkessel noch nehmen sollte. Zur Auswahl stehen Gas und Pellets.
Bei Gas sehe ich den Vorteil des geringeren Investitionsbedarfs (Gasanschluss liegt bereits im Haus), der komfortablen Bedienung und des geringeren Platzbedarfes.
Bei einer Pelletheizung sehe ich den Vorteil eher in den (langfristig) geringeren Betriebskosten. Allerdings habe ich von einigen Leuten auch schon gehört, dass sie mit ihren Pelletheizungen nicht wirklich zufrieden sind. Die Hauptprobleme, von denen ich bisher so gehört habe, sind verstopfte Fördersysteme, Rückbrand und Probleme mit der Steuerung. Vielleicht könnt ihr mir ja eure Erfahrungen schildern hinsichtlich dieser drei Probleme sowie allgemein.
Vielen Dank!

P.S.: Es kommen die folgenden Hersteller in Frage: ETA, Hargassner und Fröling.
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Re: Erfahrung Scheitholz-/Pellet-Kombiheizung

Beitragvon blablubb » Mo Apr 25, 2016 7:35

Moin,

es gab hier in letzter Zeit ganz ähnliche Threads. Mit der Suchfunktion (vielleicht nach Kombi und eta oder nach twin wirst du fündig).
Unabhängig davon habe ich schon vor Jahren einen kleinen Bericht zu unserem Eta Twin geschrieben.

Einige Jahre später habe ich dem nicht viel hinzuzufügen. Ich würde die Kombi jederzeit wieder kaufen und bin rundum zufrieden. Keine Ausfälle, kein Hohlbrand und nur eine Kleinigkeit, die ein anderer Hersteller besser macht - aber leider gibt es von dem Hersteller noch keine "Kombi". Eine Füllraumtüre zum schräg von oben Befüllen wäre sozusagen das i-tüpfelchen:)
(Siehe Z.B. HDG)

Bei der Angebotserstellung/Einholung bitte unbedingt auf die beteits integrierte Steuerung des ETA achten. Andere Hersteller lassen sich die "Module" bzw. Freischaltung für alles zahlen... (Solar, zweiter Heizkreis, etc.)

Kannst auch jederzeit anrufen oder vorbeikommen mit nem Bier;-)

Hier der Bericht von damals:

https://www.holzheizer-forum.de/index.p ... gsbericht/

Vg,
Blubbi
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Re: Erfahrung Scheitholz-/Pellet-Kombiheizung

Beitragvon Franzis1 » Mo Apr 25, 2016 9:11

Ich würde auch Gas nehmen, aber frag doch mal nach was es kostet, gibt's beim Gasanschluss nee monatliche Grundgebühr ??? oder Mengenabnahmepreise ??? Gasterme ist halt günstig, einfach, hält lange und wenig Wartungsaufwand ....
Viele Schweine-viele Scheine,zu viele Schweine zu wenig Scheine. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern Fledermaus, Saatkrähe der Wolf und der Biber. In D. haben Ökos mehr zu sagen als Angie und die Regierung.
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Re: Erfahrung Scheitholz-/Pellet-Kombiheizung

Beitragvon The Judge » Mo Apr 25, 2016 10:56

Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Die Suchfunktion habe ich hier schon bemüht, aber leider keine wirklich passenden Antworten auf meine konkreten Befürchtungen hinsichtlich Rückbrandgefahr und verstopfter Fördersysteme :(
Daher dachte ich mal, dass ich ein neues Thema eröffne...

blablubb hat geschrieben:...Unabhängig davon habe ich schon vor Jahren einen kleinen Bericht zu unserem Eta Twin geschrieben. Einige Jahre später habe ich dem nicht viel hinzuzufügen. Ich würde die Kombi jederzeit wieder kaufen und bin rundum zufrieden...

Vielen Dank für den Link. Der Bericht ist sehr interessant. Aus dem gleichen Grund sind bei mir auch die 3 genannten Hersteller übrig geblieben. Alle Heizungsbauer liegen im Umkreis von 10 km. Außerdem haben die genannten Hersteller bei der letzten Agritechnica den Besten Eindruck auf mich gemacht.
Vielen Dank auch für das Angebot der Besichtigung der Anlage, die steht aber leider zu weit von mir entfernt. Der Heizungsbauer hat mir aber auch angeboten, Referenzanlagen zu besichtigen. Ist halt dann immer die Frage, ob die Besitzer der Anlagen dann auch immer die volle Wahrheit sagen...

ackerdiesel hat geschrieben:Wenn du einen Gasanschluss im Haus hast, dann würde ich eine Gastherme als Zweitheizung wühlen. So wie ich das Verstanden habe, benötigst du die zweite Heizung doch nur als Backup zum Scheitholzkessel. Bei Pellet ist ja auch wieder ein Raum weg, der erstellt werden muss. Bei der Therme hast du auch weniger Wartungsaufwand, geringere Anschaffungskosten, weniger Schornsteinfegerkosten. Also würde ich zur Gastherme raten.

Je nachdem, wie ich beruflich unterwegs bin, kann es auch mal sein, dass im Winter die Pellets- (oder Gas-)Anlage den kompletten Betrieb übernehmen muss. Auch kann ich nicht jedes Jahr ausreichend Brennholz aufarbeiten, um ausschließlich mit Scheitholz zu heizen. Von daher wird es kein reines Backup sein. Der zusätzliche Raum ist auch kein Problem, ich habe ja den Raum, in dem die alten Tanks standen. Was die Anschaffungs- und Wartungskosten angeht, sehe ich das genauso wie du. Die große Unbekannte wären dann noch die Kosten für den Brennstoff, aber das trifft ja auf jeden Energieträger zu...

Franzis1 hat geschrieben:Ich würde auch Gas nehmen, aber frag doch mal nach was es kostet, gibt's beim Gasanschluss nee monatliche Grundgebühr ??? oder Mengenabnahmepreise ??? Gasterme ist halt günstig, einfach, hält lange und wenig Wartungsaufwand ....

Leider habe ich nicht einen Anbieter gefunden, der keine monatliche Grundgebühr mehr berechnet. Als ich mich vor ein paar Jahren schon einmal mit dem Thema beschäftigt habe, sah das noch anders aus.

Noch eine weitere Frage: Wo seht ihr denn die Vor- und Nachteile bei den verschiedenen Austragungssystemen (Schnecke vs. Sauger)?
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Re: Erfahrung Scheitholz-/Pellet-Kombiheizung

Beitragvon Nils1990 » Do Mai 05, 2016 3:46

ETA und Hargassner sind die besten Hersteller.

Probleme mit der Steuerung und Regelung liegt dann aber an der Firma, die es verbaut hat. Aber bei ETA kommt dann eh einer zur Inbetriebnahme.

Öl ist momentan so billig... daher verstehe ich nicht warum es für dich nicht in Frage kommt. Kein Dreck, keine Arbeit...

Ein Ölkessel kostet nur 1/4 so viel als ein Holzvergaser z.B.. Somit wären die Kosten von den Tanks egal.

Wenn du richtig Geld hast, dann mach Erdwärme.
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Re: Erfahrung Scheitholz-/Pellet-Kombiheizung

Beitragvon beihei » Do Mai 05, 2016 12:26

Nils1990 hat geschrieben:ETA und Hargassner sind die besten Hersteller.
Wo ist der fundierte Beweis das ETA und Hargassner die besten Hersteller sind. Du hast sicherlich schon beide in deiner Wohnung getestet...Es ist allenfalls deine Meinung.

Probleme mit der Steuerung und Regelung liegt dann aber an der Firma, die es verbaut hat. Aber bei ETA kommt dann eh einer zur Inbetriebnahme.
Ja klar, Schuld sind immer Andere

Öl ist momentan so billig... daher verstehe ich nicht warum es für dich nicht in Frage kommt. Kein Dreck, keine Arbeit...

Ein Ölkessel kostet nur 1/4 so viel als ein Holzvergaser z.B.. Somit wären die Kosten von den Tanks egal.

Wenn du richtig Geld hast, dann mach Erdwärme.


Öl ist momentan ja soooo billig. Und es bleibt ja auch auch immer soooo billig, weil es gibt ja soooo viel davon.
Wahre Klasse ist, wenn du was zu sagen hast, aber dich enscheidest vor Dummschwätzern die Fresse zu halten. Ihr Spatzenhirn ist nicht dafür ausgelegt etwas zu kapieren.
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Re: Erfahrung Scheitholz-/Pellet-Kombiheizung

Beitragvon Nils1990 » Do Mai 05, 2016 14:05

beihei hat geschrieben:
Nils1990 hat geschrieben:ETA und Hargassner sind die besten Hersteller.
Wo ist der fundierte Beweis das ETA und Hargassner die besten Hersteller sind. Du hast sicherlich schon beide in deiner Wohnung getestet...Es ist allenfalls deine Meinung.

Probleme mit der Steuerung und Regelung liegt dann aber an der Firma, die es verbaut hat. Aber bei ETA kommt dann eh einer zur Inbetriebnahme.
Ja klar, Schuld sind immer Andere

Öl ist momentan so billig... daher verstehe ich nicht warum es für dich nicht in Frage kommt. Kein Dreck, keine Arbeit...

Ein Ölkessel kostet nur 1/4 so viel als ein Holzvergaser z.B.. Somit wären die Kosten von den Tanks egal.

Wenn du richtig Geld hast, dann mach Erdwärme.


Öl ist momentan ja soooo billig. Und es bleibt ja auch auch immer soooo billig, weil es gibt ja soooo viel davon.



Woher weißt du denn, dass es wenig Öl gibt? In 100 Jahren gibt es jedenfalls noch genug. Genaue Angaben hat niemand wie viel Öl es letztendlich gibt. Es gibt immer wieder neue Methoden und Ölquellen. Die ganzen Scheichs haben noch genug Öl^^ denkst du die verraten wie viel die haben?
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Re: Erfahrung Scheitholz-/Pellet-Kombiheizung

Beitragvon Fuchse » Do Mai 05, 2016 14:28

Es ist mir scheissegal wieviel Öl die Kittelbrunzer haben.
Ich nutze mein Restholz, aus meinen Wald....
Und das in der wirtschaftlichsten Form!
Gruß Robert
https://www.landluft.bio/de/
https://www.bauernjaeger.de/
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Re: Erfahrung Scheitholz-/Pellet-Kombiheizung

Beitragvon beihei » Do Mai 05, 2016 19:08

Nils1990 hat geschrieben:......

Woher weißt du denn, dass es wenig Öl gibt? In 100 Jahren gibt es jedenfalls noch genug. Genaue Angaben hat niemand wie viel Öl es letztendlich gibt. Es gibt immer wieder neue Methoden und Ölquellen. Die ganzen Scheichs haben noch genug Öl^^ denkst du die verraten wie viel die haben?


Wo hab ich nur mit einem Wort gesagt, daß es wenig Öl gibt. Es gibt ja soviel Öl , daß man es 1500 m unterhalb der Wasseroberfläche aus einer 5500m tiefen Bohrung holen muß, dabei ist es doch egal ob dabei nur ein klein wenig die Umwelt leidet - Beispiel Deep Water Horizon oder was ist dem aus Ölschlamm gewonnenen Öl. Die paar 100 km²Natur die zugrunde gehen - scheißegal. Natürlich wird es noch in hundert Jahren Öl geben. Aber zu welchen Preis und da rede ich nicht von dem Literpreis. Ich möchte nicht wissen wieviele Menschen Opfer in Kriegen um das Öl geworden sind. Und was deine Scheichs angeht. Die haben noch sooooviel Öl, daß die in Dinge investieren die sie mittelfristig unabhänig vom Öl machen und das ohne jede Not , denn wie gesagt haben die noch sooooviel Öl.
Was interessierts mich, ich hab ja Holz zu Genüge. Oder meinst du etwa ich solle auf Öl umsteigen , weil es soooooviel gibt und lasse das Holz vergammeln.
Es gibt Leute die betrachten halt ihre Meinung als allgemein gültig .
Ich sage wer mit Öl heizen möchte, soll das tun, aber klugscheissen nur weil Andere einen anderen Weg gehen. Sollen doch froh sein, bleibt umso mehr Öl für sie übrig
Gruß

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Re: Erfahrung Scheitholz-/Pellet-Kombiheizung

Beitragvon blablubb » Do Mai 05, 2016 19:12

Hallo Richter,

ich hätte an deiner stelle keine großen bedenken wegen der ehrlichkeit von referenzanlagenbesitzern! zumindest nicht durch einflussnahme des heizungsbauers/der heizungsbauern. es ist ja vielmehr so, dass man(n) bei einer investition in dieser grössenordnung selbstredend eher nicht direkt mit den nachteilen oder den problemen auf den tisch kommt. schliesslich wäre das ja eine art eingeständnis, dass man sozusagen eine gut vorbereitete entscheidung nicht ganz optimal getroffen hat. da sind doch alle gleich und alle ein wenig eitel;-)
würde da eher aufs alter der anlagen bzw. auf die betriebsdauer bei den eignern schauen. nach ein paar jahren wandelt sich wie bei einer ehe in der regel die anfängliche liebe und schmuserei in ein pragmatischeres verhältnis von aufwand und nutzen;-)

bei der austragungsart sehe ich für kleinere anlagen und vorallem für kombianlagen bei denen der fokus auf dem scheitholz liegt den vorteil anz glas klar bei der saug-variante:

zunächsteinmal sind da die kosten. den pelletsbunker habe ich in einem tag aus sägerauem bauholz gezimmert. ohne plan und mit einfachsten mitteln. vier pfosten zwischen decke und boden jeweils mit schwerlastwinkeln. dann osb-platten von aussen drauf und im oberen eck ein 46.- Euro fenster ausm obi zur revision und füllstandskontrolle. von ebay ne prallschutzmatte damits beim einblasen die osb nicht zerlegt und von der feuerwehr ein paar alte storz stutzen nachdem mit der stichsäge löcher ausgesägt wurden. noch ne ersungsleitung von der nächstgelegenen wasserleitung an den stutzen und fertig. nicht zu vergessen der starkstromanschluß (drehstrom 16A) für den pelletslieferanten. die jammern kirchenlieder in mol wenn es den nicht gibt. weil dann kommen die minilüfter zum absaugen zum einsatz (wenn vorhanden) und dann dauerts einblasen ewig....

kein schräger boden. keine berechnungen. kein zauber. inhalt für knapp 5 tonnen. in den letzten 5 jahren allerdings keine drei tonnen pellets verbraucht. warum? weil der ehrgeiz da ist und das holz.

meine empfehlung: genau überlegen, ob man einen scheitholzofen will und ein backup. oder ob man eine automatische heizung will und ab und an und bei lust und bei hohem energiepreis "bei"-beiheizen mit scheitholz.
diese beiden varianten unterscheiden sich gewaltig.
und je nach dem wie die antwort ausfällt, würde ich heute dazu tendieren, nur einen scheitholzofen zu nehmen und dazu die günstigste backuplösung (gas oder öl oder von mir aus pellets;-) oder eben umgekehrt: vernünftige heizung und nen einfacher scheitholzofen der nicht groß kostet und dann ab und an mal anheozen. ebenso denkbar ist ein wassergeführter kamin im wohnzimmer....

um nochmal auf die schnecke/saugleitung zurückzukommen: bei dem eigenbau legst dann einfach den "maulwurf" oben rein und fertig. den saugschlauch an der kellerdecke mit bohrer/dübel und schellen zu verlegen lann jedes kind. egal ob um die ecke, gerade, schief oder in ein anderes zimmer.
bei einer austragungsachnecke sieht das ganz anders aus. da gilt es baulichkeiten und vorallem platz zu haben, man kommt nur dran zur wartung wenn der bunker leer ist. es ist starr in der "verlegung" und deutlich teuer.(er)! (vorllaem aber eben unflexibler und schlecht(er) selbst zu machen)

die rückbrandsicherung findet im prinzip an ganz anderer stelle des pelletsofen statt - nicht bei der schnecke oder saugleitung sondern direkt vor der brennkammer. es gibt einige verschiedene arten von rückbrandsicherung. mechanische, mit schnecken oder schleusen, oder alleine durch "fallwege" oder durch die brennkammergestaltung selbst. da hilf google und wiki weiter.

ich kenne übrigens viele reine pelletsheizer, da ich aus österreich komme. dort gibt es pelletheizungen wie bei uns ölheizungen. glaub mir: jeder der "erzählt" dass es dort (bei diesem heizungstyp) großflächig oder systemisch bedingt probleme gibt, der lügt! es mag welche geben - aber bestimmt um keinen deut mehr, als es probleme bei ölheizungen gibt von denen hier eben nur nicht gesprochen wird. der BUND bzw. die entsprechende Behörde in Österreich veröffentlichen zahlen über verbaute heizungsanlgen. daran kann man klar ablesen, dass dies ein reines märchen sein muss. sonst könnten in österreich nicht so viele menschen mit pellets heizen... vorallem eben nicht so viele, die in der regel nicht einmal ein gerades loch in eine wand bohren können.

abermals zurück zu deiner ausgangslage: ich würde dir empfehlen, einen schönen scheitholzofen zu wählen und als backup das gas zu belassen. die investition in eine pelletskombi kostet hier schon zeimlich viel geld und wie gesagt: wir haben in den letzten jahren so gut wie niemlas den pelletsbrenner im "automatikmode" heizen lassen. ausnahme bildeten die zeiten ums kinderkriegen, die paar tage wo wirklich niemand im haus war und die ersten wochen, als wir hier noch nicht eingezogen waren aber der estrich getrocknet werden musste. seit dem gewinnt immer der sparfuch bzw. das gute gefühl bzw. die lust an der sache selbst, wenn es um die frage geht: vom sofa echt nochmal aufstehen und anheizen? JA!

mag sein, dass ich wenn ich älter werde den pelletsverbrauch wieder steigere. mag aber auch sein, dass meine kinder dann begeistert mithelfen weil sie es nicht anders kennengelernt haben. warmes wasser kommt NiCHT aus dem wasserhahn. genausowenig wie Strom aus der steckdose. das ist eine schöne lektion, die unsere schon als drei-jährige drauf haben.

warum habe ich nun kein gas/öl? wir haben keinen gasanschluß hier (genausowenig wie wasser oder abwasser.) und öltank oder andere heizung gab es vorher auch nicht. ist ein wirklich alter und abgelegener hof. deshalb gabs für uns damals nur die eine möglichkeit.

falls du landwirt oder zumindest waldbesitzer bist, überleg dir, öfen mit schräger (und großer) füllraumtür anzusehen. wie ich schon geschrieben hatte ist das meiner meinung nach der ultimative luxus wenn wirklich alles verwertet werden soll.
ansonsten ist das hauptaugenmerk auf die füllraumgröße zu richten.
aber du hast dir ja eh schon viele gedanken zum thema gemacht!....
vorm pelletsofen würde ich aber auf gar keinen fall grundsätzlich zurückschrecken, weil es da "angebliche" probleme gibt.
wirklich blödsinn!
warum ich so sicher bin? vor ein paar jahren hatte mir der örtliche schreiner immer seine großen säcke voller hobelspäne überlassen nachdem er die zuvor immer im wald entsorgt hatte. (mit erlaubnis!;-) und da mir das reinschaufeln des zeugs zwischen die scheitholzlagen zu doof wurde, habe ich überlegt ob es nicht möglich wäre das zeug in den pelletsbunker zu kippen. man muss ja nur die steuerzeiten ändern und schwups brennt der pelletsofe die späne und das mehl.
also reingelesen in die materie und festgestellt dass es mit der brennkammer des eta echt gehen könnte. dann manuell ausprobiert (also klappe aufgeschraubt und von hand reinrieseln lassen) - heureka! es funktioniert. und dann ein bisschen in die tiefen der etasteuerung getaucht und die steuerzeiten so verstellt, dass die schnecke quasi nonstopp lief und gaaaanz viel vom zeug in den brennraum schafft. und siehe da! es läuft. ich sag dir: eine ausgereifte anlage kann bei richtiger installation gar nicht anders als funktionieren. die technik die dahinter steckt ist dermaßen simpel - viel falsch machen kann man da nicht. klar: muss gewartet werden - hier und da reinigen, abschmieren und dichtungen neu - aber so viel liebe braucht ja heute jedes auto. wer dort keinen zahnriemenwechsel macht, brauch sich auch nicht wundern....
ende vom lied war übrigens, dass die späne im zwischenbehälter (der direkt überm brenner vom twin) nicht von selber nach unten durch die verhüngung gerutscht sind. da gabs immer nen stau bzw. verstopfung. mit der hand gerührt von oben liefs dann. im kopf hatte ich schon ne alte bohrmaschine mit malerrührer und steuerung durch den freien ausgang am eta.... aaaaaaber: der ofen war gaaanz schnell wieder zurückgeschraubt und auf werkseinstellung....;)
das war mir dann doch deutlich zu viel bastelei und eine schnellanalyse der möglichen sicherheitsrisiken ergab auch eine rückbaubestätigung ;-)
aber möglich wärs!;-)

wenig augenmerk würde ich übrigens auf features wie automatisches zünden des scheitholzes legen - holzvergaser waren, sind und bleiben öfen die man "bearbeiten" muss. sind die anlagen richtig "passend zum haus" dimensioniert, so ist im winter in der heizsaison das tägliche anheizen unumgänglich (von denen die durchbrennen weil oma und opa angebaut haben mal abgesehen;-).
und wenn dies so ist, wirds mit ner automatischen anheizung an dem puukt (zu indest gedanklich für mich) homöopatisch (man kann also dran glauben oder nicht;-), wo man darüber nachdenkt, nach dem letzten abbrand 8 stunden zu warten ( glutnester/hitze) bis man wieder neu befüllt, um dann "automatisch" innerhalb der nächsten paar stunden zu zünden. ich komme durch stall, arbeit, einkaufen und kinderwegbringen so oft im keller/carport vorbei am ofen, dass ich bei jeder einzelnen dieser gelegenheiten ganz ohne iphone-speilerei immer sehe ob der ofen bedarf hat zu laufen oder nicht.
und wenn ja, wird halt angeschmissen....

den pelletsofen kannst du ja auch noch in ruhe in 10'jahren einbauen wenn du merkst, dass es zeit wird und wenn du eben merkst, dass du dich nach dem luxus sehnst.

wenn die basisstruktur des holzheizens (puffer) ersteinmal steht, ist es ein kinderspiel noch einen pelletsofen neben den vergaser oder statt dessen zu platzieren. bis dahin wäre ich froh an deiner stelle eine "funktionierende" heizungsalternative zu haben. glaub mir: einmal vom scheitholzfieber gepackt, lässt es dich in der regel nicht so schnell wieder los.

genug gesabbelt. wünsch dir auf jeden fall gutes gelingen beim projekt holzheizung! es ist für mich nach fünf jahren noch immer jedesmal beim duschen ein achönes gefühl das warme wasser zu spüren und zu wissen dass es scheissegal ist, wie lange ich es laufen lasse. weder zahle ich das öl/gas an einen scheich der es hat, noch will ich deswegen "sparen" und schnell machen. nein. ganz im gegenteil. ich geniesse jede minute und freue mich, dass ich fürs duschen nur ab und an im wald aufräumen muß. (was ohnehin getan werden müsste....) so ist die wärme und das wasser ein klimaneutrales abfallprodukt bei uns, dass neben dem auch noch meiner moral und dem gewissen gefällt. wäre der ölpreis nicht so gefallen, würde ich mich auch noch an der ersparnis erfreuen - wobei die, ganz ehrlich, (beim aufwand den man als selbstwerber betreibt/betreiben muss) vermutlich nie wissenschaftlich haltbar ist;-)


schönen vatertag!
Zuletzt geändert von blablubb am Do Mai 05, 2016 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erfahrung Scheitholz-/Pellet-Kombiheizung

Beitragvon 777 » Do Mai 05, 2016 19:18

für was eine Kombi ?
Bist du öfter nicht da ?
Hast du selber kein o. wenig Holz ?
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Re: Erfahrung Scheitholz-/Pellet-Kombiheizung

Beitragvon Nils1990 » Fr Mai 06, 2016 18:19

beihei hat geschrieben:
Nils1990 hat geschrieben:......

Woher weißt du denn, dass es wenig Öl gibt? In 100 Jahren gibt es jedenfalls noch genug. Genaue Angaben hat niemand wie viel Öl es letztendlich gibt. Es gibt immer wieder neue Methoden und Ölquellen. Die ganzen Scheichs haben noch genug Öl^^ denkst du die verraten wie viel die haben?


Wo hab ich nur mit einem Wort gesagt, daß es wenig Öl gibt. Es gibt ja soviel Öl , daß man es 1500 m unterhalb der Wasseroberfläche aus einer 5500m tiefen Bohrung holen muß, dabei ist es doch egal ob dabei nur ein klein wenig die Umwelt leidet - Beispiel Deep Water Horizon oder was ist dem aus Ölschlamm gewonnenen Öl. Die paar 100 km²Natur die zugrunde gehen - scheißegal. Natürlich wird es noch in hundert Jahren Öl geben. Aber zu welchen Preis und da rede ich nicht von dem Literpreis. Ich möchte nicht wissen wieviele Menschen Opfer in Kriegen um das Öl geworden sind. Und was deine Scheichs angeht. Die haben noch sooooviel Öl, daß die in Dinge investieren die sie mittelfristig unabhänig vom Öl machen und das ohne jede Not , denn wie gesagt haben die noch sooooviel Öl.
Was interessierts mich, ich hab ja Holz zu Genüge. Oder meinst du etwa ich solle auf Öl umsteigen , weil es soooooviel gibt und lasse das Holz vergammeln.
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Gruß

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Wenn du an die Natur denkst dann dürfte es auch keine Erneuerbare Energien geben wie Windkraft, Solar, Biogas und nicht mal Spritzmittel dürfte man dann auftragen :lol:. Ob du da jedes Jahr 10 Barrel Öl verbrauchst macht den Kohl dann auch nicht fett. Durch die Wälder kann man doch heute zu Tage schon durchschauen. Vor 20 Jahren kann ich mich erinnern, war der Wald noch ziemlich dicht bewachsen.

Ich werde noch 10-15 Jahre mit Stückholz heizen und dann werde ich entweder auch Hack oder eben auf komplett Öl oder Erdwärme umsteigen. Die Zeit und Kraft, die ich in das Holz machen stecke kann ich sinnvoller nutzen... ich lebe schließlich nur einmal.
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Re: Erfahrung Scheitholz-/Pellet-Kombiheizung

Beitragvon The Judge » Fr Mai 06, 2016 20:38

Nils1990 hat geschrieben:Öl ist momentan so billig... daher verstehe ich nicht warum es für dich nicht in Frage kommt. Kein Dreck, keine Arbeit...
Ein Ölkessel kostet nur 1/4 so viel als ein Holzvergaser z.B.. Somit wären die Kosten von den Tanks egal.
Wenn du richtig Geld hast, dann mach Erdwärme.

Die Heizungsbauer, mit denen ich gesprochen habe, haben allesamt gesagt, dass eine neue Ölheizung ca. 25 % teurer als eine Gasheizung wird. Dazu kommen dann noch neue Tanks. Von den reinen Betriebskosten ist eine Ölheizung derzeit sicherlich günstiger als Gas oder auch Pellets. Dieser Zustand wird sich jedoch bald ändern, denke ich.
Ein Holzvergaser kommt auf jeden Fall, die Frage ist dann noch, was kommt noch zusätzlich?
Erdwärme kommt bei mir aus unterschiedlichen Gründen nicht in Frage, vor allem ist meine erforderliche Vorlauftemperatur für eine sinnvolle Nutzung von Erdwärme viel zu hoch.

777 hat geschrieben:Bist du öfter nicht da ? Hast du selber kein o. wenig Holz ?

Trifft eigentlich beides zu. Ich bin viel beruflich unterwegs, auch kurzfristig und dann auch mal über mehrere Wochen.
Eigener Wald ist vorhanden, aber da ich nur das Abfallholz, welches bei der Waldpflege anfällt, zum Heizen nutze, kann ich nicht gewährleisten, ausreichend Scheitholz vorrätig zu haben. Zumal es aus beruflichen Gründen auch durchaus passieren kann, dass ich ein Jahr lang auch mal keine Gelegenheit habe, mich um meinen Wald zu kümmern.

@blablubb: Vielen Dank für den ausführlichen Beitrag. Meine Überlegungen decken sich doch an einigen Stellen mit deinen Empfehlungen bzw. Erfahrungen.
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Re: Erfahrung Scheitholz-/Pellet-Kombiheizung

Beitragvon Franzis1 » Fr Mai 06, 2016 21:11

Wenn du öfters weg bist und sonst niemand zu heizen zuhause ist brauchst nee Zusatzheizung, ansonsten sind die Holzvergaser sehr zuverlässig das Mann keine Notheizung mehr braucht, ich glaub Gas ist am billigsten wie dein Heizungsfritze sagt
Viele Schweine-viele Scheine,zu viele Schweine zu wenig Scheine. Der Mensch steht nicht mehr im Mittelpunkt sondern Fledermaus, Saatkrähe der Wolf und der Biber. In D. haben Ökos mehr zu sagen als Angie und die Regierung.
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