Es ergab sich, das mein Grundstück größer wurde und nun eine schmale aber lange Fläche als Rasen/Wiese hinzukam.
Leider teils etwa 40° schräg, somit per Rasentraktor nur sehr schlecht zu pflegen.
Freischneider/Motorsense wäre ne Option gewesen.
Nach etwas googeln kam ich auf die Idee einen Mähroboter mit Allrad zu nehmen.
Die Flächen sind teils nur 5 Meter breit und dafür insgesamt 150m etwa lang.
Ein Begrenzungsdraht kam deshalb nicht in Betracht.
Ich entschied mich für einen Mammotion Luba 2 AWD 3000.
Das Gerät arbeitet per GPS / RTK und bringt dazu alles Notwendige Plug and Play in einem Rutsch mit.
Ladestation, RTK System und Roboter
Der Roboter schneidet fast 40cm breit mit zwei Mähtellern, insgesamt 8 Klingen.
Vorteile:
Wenn GPS am Roboter nicht verfügbar ist (Bäume) hangelt der sich per 3D Kamerasystem weiter.
RTK Reichweite ist mit 3 km angeben, läuft per LoRa Funkstandard.
Per Handy App steuert man den Roboter an der Grenze entlang und legt so die Mähzonen, NoGo Zonen und Transferpfade fest.
Später mäht der die vollautomatisch in systematischen Mustern.
Das war teilweise eine verunkrautete Wiese, ab und zu per Mulcher/Freischneider kurz gehackt, also definitiv kein Roboter-Einsatzgebiet.
Durch teilweise 30cm hohes Material ging der zwar langsam und vorsichtig, aber bestimmt durch.
Das Messer war dabei auf volle Höhe (70mm) eingestellt.
Ich hab den drei Tage lang drüber geschickt.
Jeden Tag 10mm tiefer.
Jetzt sieht das schon sehr gepflegt aus.
Und das Ganze noch bei bis zu 40° Schräge.
Wenn der mal abrutscht, korrigiert der gleich wieder. Ab und zu bleibt trotzdem ein kleiner Strippel stehen, der kommt dann beim nächsten Einsatz dran.
Die Kamera oben drauf ist mit der Cloud verbunden und per Smartphone kann ich mir das Bild Life anschauen übers Internet.
Nachteile
Bei dem Gestrüpp leiden die Klingen.
Man kann sie von 4 Seiten nutzen, muss sie dazu ab- und anschrauben per Schraubendreher.
Die Mähzonen lassen sich im Nachhinein ändern, ja.
Dabei verbleiben aber Ansätze in den abgespeicherten Linien.
Anstatt das die Software hier kleine Sprünge einfach glättet, versucht der Roboter diese Kanten exakt abzufahren.
Er fährt dann z.B. seit 10m die Kante entlang.
Dann stoppt er, dreht 90° nach rechts, fährt 3cm, dreht 90° nach links und mäht die Kante weiter.
Das sieht etwas gaga aus, kostet Zeit/Akku, funktioniert aber.
Fazit:
So eine Maschine kostet 2500€
Das ist viel Geld, klar.
Aber der kann mehr, als ein Rasentraktor.
Er kann schiefere Flächen mähen und kommt mit höherem Gras klar.
Natürlich muss der 2 mal die Woche drüber, sonst werden die Schnippsel zu lang und liegen oben auf dem Rasen auf.
Aber man muss ihn ja nicht schieben
