Hallo,
gestern abend (27.10.2009) in Arte (ich hoffe, es hat noch jemand außer mir gesehen):
21.00 - Beraten und Verkauft
21.45 - Das kann doch einen Banker nicht erschüttern (franzöischer Beitrag)
22.30 - Gesprächsrunde (u.a. mit Dirk Müller) (französische TV-Produktion)
Die Hintergründe der Finanzkirse wurden so schonungslos dargeboten, dass ich mich bereits zu Anfang gefragt habe, wie so etwas überhaupt gesendet und einer breiteren Zuschauermenge vermittelt werden darf.
Ich persönlich habe durch die 3 Sendungen Antworten auf meine 2 brennenden Fragen bekommen:
1.) Warum es der Politik nicht möglich ist, die Verursacher der Finanzkrise zu bestrafen.
2.) Warum die Regierungen keine Maßnahmen treffen können, um eine Wiederholung zu verhindern.
Gerade mal ca. 1.000 Investmentbanker haben es 2009 geschaft, ca. 60 Milliarden € an Bonuszahlungen einzustecken. Konkret hätten die im Krisenjahr 2009 bereits bis jetzt mehr verdient als im Boom-Jahr 2007.
Noch viel interessanter der Rückschluß:
Aus den ernormen Bonuszahlungen könne man ableiten, was die Banken und Investmentgesellschaften in 2009 verdient haben, für die diese Leute arbeiten.
Nach dem ansehen der 3 Sendungen war mir klar, warum gesendet wurde:
"Man wollte die Bevölkerung über den Stand der Dinge und die internationalen Zwänge informieren, sodaß später niemand sagen kann, die Politik hätte die Zustände und das sich abzeichnen einer erneuten, viel schlimmeren Finanzkrise, verschwiegen."
Grüße
Obelix
... der heute Nacht ganz schlecht geschlafen hat und noch voll aufgewühlt ist von den 3 Sendungen.