Hallo,

Ich könnte einen Teil meines Futters (das ich selbst nicht brauche) an einen Biogaser abgeben.Da ich sowieso für diesen Betrieb mähe,könnte ich dann bei mir etwas mitmähen.Es geht nur um den ersten Schnitt -ich hätte keine Kosten damit.
Was kann man dafür verlangen?
Oder wie ausgleichen,da ich manchmal auch Maschinen oder Schlepper bei mir nutze?

Wenn es 5 mal gemäht wird würde ich es so ansetzen
35 20 20 15 10 so in etwa, vom auszugehenden Pachtpreis in der Region

Hier bezahlt keine BGA für Gras.
Wenn du es mähst und schwadest holt es der Biogaser kostenlos ab.

Unsere MuKu-Halter hier (der Gasmann gehört auch dazu) sind ja die Ärmsten.2016 hab ich einen anderen mähen lassen,dem viel Futter gefehlt hat.Da war der Biogaser gleich beleidigt.Wenn ich auf meine Kosten mähen und schwaden soll,kann ich es selbst heuen zum verkaufen.
Oder gleich mulchen.Und das kann auch noch kommen,daß ich alles,was ich nicht selbst verfüttere mitsammt allem Stroh hinmulche wenn die sich weiterhin nichts gönnen.

Viehzweugs hab ich ( Gott sei dank ) keins mehr. Hab aber noch eine Dauerwiese mit 4 ha die über meinen Mehrfachantrag läuft.
Hab überlegt ein bio Naschu abzuschliessen. So ein Brüterprogramm. Wäre finanziell sehr lukrativ aber man muss sich an die Regeln halten über mehrere Jahre und halt biologisch wirtschaften. Dieses magere bio Futter ist hier eher schwer zu verkaufen.

Bin dann zu meinem Biogas und Mastbetrieb gedüst der einige meiner Äcker bereits gepachtet hat. Hab ihm das Futter ohne diese Programme ganzjährig angeboten. Ist eine sehr ertragreiche Weidelgraswiese mit mind. 5 Schnitten. Ich schätze 100 dt TM /ha Ertrag in normalen Jahren.,

Da sie im Mehrachantrag über mich läuft bekomm ich die Prämie mit 300 Euro und er bezahlt mir pro Jahr zusätzlich 500 Euro/ha hat er angeboten. Ich muss die Wiese nicht befahren, Dünger, Gülle und alles weitere übernimmt alles er.
Ich finde ein guter Preis. Damit bin ich schon zufrieden und werde also kein Programm abschliessen.

Prämie 300 + Futterverkauf 500 = 800 Euro/ha, abzüglich KK, BG, sonstiges - komm ich dann auf einen Gewinn von ca. 700 Euro / ha vor Steuern. Für Dauergrünland ohne Programm und ohne Arbeit schon ein guter Ertrag.
Wird dann allerdings der Pachtansatz noch abgezogen, ist man fast wieder bei 0.
Somit Könnte ich also auch verpachten statt das Futter verkaufen, kommt aufs gleiche raus.

Ich komm da mit meinen Wiesen auch fast so hin und überlege auch was dann in 2 Jahren ist, wenn mein KULAP vorüber ist. Wir haben da ja keine so fetten Wiesen. Durch das Düngeverzicht wächst da ja nicht mehr so viel.
Vielleicht was vom VNP mit Schnittzeitpunkt. Aber die Sachbearbeiterin hat mal gesagt, sie hätte nicht genug Mittel alles zu machen was sie möchte.

Mal schaun, was ich in 2 Jahren mache. Maulwurfshügel muß ich auch bald wieder planieren.

Seltsam was manche für Ansichten haben , mähen und schwaden auf eigene Kosten , dass der Gaser damit Kohle machen kann , hallo wo sind wir denn ?

Hatte vor drei Jahren eine Weidelgrasfläche als Zwischenfrucht , den Aufwuchs im Frühjahr brauchte ich nicht unbedingt und bot es dem Gaser an.
Der hat es gemäht , etwas liegen lassen und dann abgefahren . Ich hatte also null Arbeit und bekam etwas unter 400 €/ha, muss aber auch sagen dass da richtig dolle Futter drauf war .
Im gleichen Jahr hat dann der Gaser alle seine in Frage kommenden Flächen mit Weidelgras zugekleistert . Ich hab im gleichen Frühjahr die Fläche mit Mais bestellt und dafür von gleichen Gaser 1800 € /ha bekommen .
Na so könnte es immer laufen , aber er brauchte ja dann kein Gras mehr , wohl ausgelöst durch meine Lehrstunde .

Sturmwind42 hat geschrieben:Seltsam was manche für Ansichten haben , mähen und schwaden auf eigene Kosten , dass der Gaser damit Kohle machen kann , hallo wo sind wir denn ?

Hatte vor drei Jahren eine Weidelgrasfläche als Zwischenfrucht , den Aufwuchs im Frühjahr brauchte ich nicht unbedingt und bot es dem Gaser an.
Der hat es gemäht , etwas liegen lassen und dann abgefahren . Ich hatte also null Arbeit und bekam etwas unter 400 €/ha, muss aber auch sagen dass da richtig dolle Futter drauf war .
Im gleichen Jahr hat dann der Gaser alle seine in Frage kommenden Flächen mit Weidelgras zugekleistert . Ich hab im gleichen Frühjahr die Fläche mit Mais bestellt und dafür von gleichen Gaser 1800 € /ha bekommen .
Na so könnte es immer laufen , aber er brauchte ja dann kein Gras mehr , wohl ausgelöst durch meine Lehrstunde .

Alles eine Sache von Angebot und Nachfrage. Ich hab mal übers Internet was verkauft. Da kam ein Landwirt aus weiterer Entfernung angereist. Aber schon aus Deutschland.
Er war Mutterkuhhalter und hat erzählt sie haben in seiner Gegend schlechte Böden und es gibt dort kaum noch Landwirtschaft. In seiner Gegend wäre er der einzige Pächter der noch Fläche sucht. Er bezahlt ohne Konkurrenz somit maximal 150 Euro / ha Pacht für Grünland. Mehr nicht. Obwohl seine Bio Prämien und Schnittzeitpunktprämien den günstigen Pachtpreis um ein vielfaches übersteigen.

Es wird also nur soviel bezahlt wie nötig. Würde ich als Pächter auch so machen.
Das betrifft Ackerbauern, Milchviehhalter, Mutterkuhalter wie auch Biogasanlagen. Deshalb gibt es regional doch sehr große Unterschiede was den Preis betrifft.

marius hat geschrieben:[

Es wird also nur soviel bezahlt wie nötig.

Sehe ich auch so , das heißt aber noch lange nicht dass ich für einen Gaser was mähen und schwaden würde ohne dafür was zu bekommen . Hätte ich gar keinen anderen Nutzen , dann würde ich es mulchen , so tue ich meinem Boden was gutes und es bleibt im Betrieb .

Also letzte Jahr hab ich für die Wiese 1,30ha für den 1. Schnitt Silage 150 Euro bekommen soviel ich noch weiß

Diese Jahr ha ich die Wiese für 280 Euro alle Aufwüchse verkauft an einen weiteren Kuhbetrieb, also für mich keine Kosten ausßer 200 Euro Pacht - Betriebsprämie--eigentlich ein Verlustgeschäft

Aber zumindest mach ich von meiner Tenchnik nicht kaputt

Paule1 hat geschrieben:Also letzte Jahr hab ich für die Wiese 1,30ha für den 1. Schnitt Silage 150 Euro bekommen soviel ich noch weiß

Diese Jahr ha ich die Wiese für 280 Euro alle Aufwüchse verkauft an einen weiteren Kuhbetrieb, also für mich keine Kosten ausßer 200 Euro Pacht - Betriebsprämie--eigentlich ein Verlustgeschäft

Aber zumindest mach ich von meiner Tenchnik nicht kaputt

Und wer hat gedüngt?

Null ohne Mineraldünger ohne Gülle

Paule1 hat geschrieben:Also letzte Jahr hab ich für die Wiese 1,30ha für den 1. Schnitt Silage 150 Euro bekommen soviel ich noch weiß

Diese Jahr ha ich die Wiese für 280 Euro alle Aufwüchse verkauft an einen weiteren Kuhbetrieb, also für mich keine Kosten ausßer 200 Euro Pacht - Betriebsprämie--eigentlich ein Verlustgeschäft

Aber zumindest mach ich von meiner Tenchnik nicht kaputt

Bei 280 Euro für 1,3 ha sind das gut 200 Euro / ha. Davon musst du noch den Pacht bezahlen, die Krankenkasse und die BG sowie ein paar Euro für Versicherungen wie Haftpflicht, Rechtsschutz.

Selbst ohne Düngung musst du da froh sein wenn du aus der Nummer ohne Verlust rauskomst. Warum hast die Fläche denn nicht zurückgegeben ?

Das kommt noch, werde wahrscheinlich auf 13a zurückgehen

Paule1 hat geschrieben:Das kommt noch, werde wahrscheinlich auf 13a zurückgehen

Ja ne is klar