Oberpfälzer hat geschrieben:bauer hans hat geschrieben:....gestern abend einen anruf bekommen: wir sitzen im waldweg fest,kennen uns hier nicht aus,weil wir aus einer hessischen stadt sind
standort auf google gefunden und hin gefahren.
20jährige jungs waren mit nem hecktriebler,motor vorn,in nen feldweg gefahren,bis nix mehr ging,der nächste bauer(500m entfernt) hatte wohl keine lust,der profiabschlepper wohl monetäre bedenken.
auf google hatten sie mich gefunden,6km entfernt.
vorm abschleppen hatte ich nach geld gefragtja,aber sie müssten erst zum automaten
abgeschleppt,anschliessend zum automaten und 1 h mr-preis kassiert
Ganz ehrlich: Statt sich damit zu brüsten irgendwelchen 20jährigen das letzte Geld aus der Tasche zu ziehen (auch wenn sie an der Situation selber schuld waren. Was anderes wäre es, wenn die sich permanent auf irgendnem Feldweg, der sie nix angeht, festfahren), würde ich mal über meine grundsätzliche Hilfsbereitschaft nachdenken. Ist bei uns Usus (Mittelgebirgslage in 700 Metern Höhe, Kreisstraße geht am Dorf vorbei), dass man im Winter mal einen Autofahrer irgendwo rauszieht.
Mehr als 5 Euro ham wir da noch nie genommen.
Die Geschichte errinnert mich an meine Jugendzeit wo wir mal zum Nature One Festival in Hunsrück gefahren waren.
Es hat schon bei der Ankunft geregnet wie aus Eimern und in den ganzen Festivaltagen war nur selten die Sonne draussen.
Es wurde gecampt auf der Wiese, wo auch die Autos drauf parken mussten, da die Wege frei bleiben sollten für Rettungsfahrzeuge und An & Abreise.
Die Wiesen waren natürlich durch nach den Regengüssen was ein befahren der Wiesen unmöglich machte, es ging weder rauf auf die Wiese noch runter.
Abhilfe wurde von den hiesigen Bauern geschafft, ich gaube an die 5 Schlepper sind da auf dem Festivalgelände unterwegs gewesen um die Autos auf und von der Wiese zu ziehen. Nicht selten wurde auch Starthilfe gegeben.
Für mich waren das die Helden des Festivals, denn sie ermöglichten überhaupt das Besucher bleiben konnten und tolle Tage hatten.
Klar war da auch mal was verbogen dann oder ne Stoßstange ab, aber das hat niemanden gekratzt oder geschweige denn es hat jemand Schadensersatz haben wollen. Ich weiss nicht mal ob die Bauern was vom Veranstalter dafür bekommen haben. Wir hatten freiwillig nen 10er gegeben.
Sry fürs OT, jetzt zum Thema:
Als Betriebsauto hab ich mir nen alten Opel Combo vor 2 Jahren geholt, weil meine Partnerin sich immer aufgeregt hat das ich mit den Arbeitssachen die logischerweise auch nach Stall oder Gärreste gerochen haben immer ins "sonntagsauto" (Audi A4) bin.
Mich hats auch gestört das ich immer die PSM Kanister/ Kartons im Auto hatte und danach dann der Einkauf.
Mittlerweile ärgert mich das ich keinen großen Anhänger an den Combo bekomme, der ist da schnell an der leistungsgrenze.
Aber trennen möchte ich mich auch nicht von ihm, da im Spritverbrauch ist er unschlagbar. Mit 50l komme ich gute 800 km.
). Und wenn jemand stehen bleibt oder so helfe ich auch immer. Ich sag` demjenigen immer, dass er`s selber probieren soll und stell halt das Werkzeug und wenn er drauf besteht, dass ich es mache, reparier ich es auch. Habe letzte Woche einem erst das auto geschweißt, was in ner Werkstatt sicher ne Stange Teuros gekostet hätte. Da habe ich auch nichts genommen, da er uns auch hilft, wenn was an seinem Spezialgebiet ist. Manist doch selber froh, wenn uns mal jemand hilft und wenn der Helfer partout nichts nehemen will, bekommt er halt ne Flasche Wein oder ne Kiste Bier/Spezi, das bassiert dann quasi auf gegenseitigkeit. Unser Nachbar hat uns auchmal mitten in der Ernte 1 1/2 Tage geholfen unseren Mähdrescher mit Achsbruch aus dem Graben zu bekommen und meinte nur, dass wir das bei ihm auch gemacht hätten. Bei Fremden seh' ich das auch irgendwie als Dorfsozialität an zu helfen. Bei uns wäre das schon fast verwerflich, wenn man das Abschleppen dann noch genau abrechnet. 
