tyr hat geschrieben:haldjo hat geschrieben:Kann ich nicht. Hängt nämlich vom Einzelfall ab.
Ein Koch wird dir auch nicht sagen "wenn das Essen nicht schmeckt, wirf nen Esslöffel Pfeffer rein"
Das mag bei manchem Essen helfen, und manch anderes noch endgültig versauen.
Es gibt Fälle in denen das V-Förmige einschleifen und mehrlagige Schweißen unter beachtung der richtigen Zusätze und Temperaturen genau das Richtige ist.
Und dann gibt es Fälle in denen das nicht so gmeacht werden sollte.
Aber pauschal zu sagen dass ist der richtige Weg ist gefährlich.
Dünne Mehrlagigkeit beim Elektrodenschweißen verringert enorm das Risiko von Schlackeneinschlüssen und Bindungsfehlern. Das ist eigendlich Grundwissen in jeder Schweißerausbildung.
Bei niedrig legierten Stählen ist die Temperatur realtiv egal, anders ist es bei hochlegierten Stählen, die werden aber hier sicher nicht verwendet.
Hm, Fallbeispiel: Nehmen wir einen Hochfesten, per Definition niedrig Legierten Baustahl. S700MC wäre hier ein Paradebeispiel. Temperatur egal? Überhaupt nicht, ganz im Gegenteil.
Natürlich gibt es Stähle die unproblematisch zu schweißen sind. Einen vollberuhigten normalisierten S235JR bekannter Herkunft kannst du durch schweißen fast nur noch besser machen.
Dünne Strichraupen sind im Zweifelsfall auch mit höherer Wahrscheinlichkeit die bessere Wahl, da stimme ich dir zu.
Das Problem ist aber doch: Wir wissen nicht was da verbaut ist. Wir mutmaßen und nehmen irgendwas an, dann wird Schweißtechnischen Laien empfohlen mit RB oder B Elektroden in Zwangslagen Dynamisch belastete Teile zu schweißen...
Da hab ich dann doch gewisse Bauchschmerzen, rein aus fachlicher Sicht.