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Ferkel mit dicken Ohren

Alles rund um das Borstenvieh.
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Ferkel mit dicken Ohren

Beitragvon mmm007 » Mo Jul 31, 2006 21:01

Hallo,

bei uns kommt es zur Zeit vermehrt vor, dass 2-3% der Ferkel dicke Ohren haben.
Diese schwellen massiv an und sind mit einer Flüssigleit gefüllt.
In den meisten Fällen bildet sich diese Schwellung wieder zurück.

Der Tierazrt kann nicht genau sagen von was das kommt und wie man das wieder wegbekommt.

Kennt Ihr das Problem? Und wie kann man das verhindern bzw. heilen.

Danke für eure Antworten
Gruss
Markus
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Beitragvon Johnsen » Mo Jul 31, 2006 21:32

könntest du ein paar Bilder ins Forum stellen, damit wir es uns auch bildlich vorstellen können. Wäre mit Sicherheit eine große Hilfe.

Johnsen
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Beitragvon Manfred » Di Aug 01, 2006 6:48

Hallo,

könnte es sich evtl. um die Ödemkrankheit handeln?
Sie tritt vorallem bei Absetzferkeln auf.
Neben Flüssigkeitsverlust in die Körpferhöhlen treten starke Schwellungen am Kopf, primär an den Ohren und Augenliedern auf.
Auslöser ist ein Stamm von E-Coli, der Gewebsgifte produziert.

Google mal nach Ödemkrankheit und Schwein oder STEC und Schwein

VG,
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Beitragvon Carsten » Di Aug 01, 2006 8:00

Hallo Markus,

dein Problem nennt sich vermutlich Blutohr (Othämatom). Dieses Blutohr kommt durch ein geplatztes Gefäß was z.B. durch Rangkämpfe oder Streit um den Futtertrog geschehen kann.

Dann sammelt sich das Blut im Ohr bis es ganz dick ist. Bei Haustieren wird sowas vom Tierarzt operiert (abgesaugt etc.). Weggehen tut das in der Regel aber nicht von alleine es sei denn das Ferkel stößt sich irgendwo das Ohr auf. Deswegen kann man es auch mit einem sterilen Skalpell aufstechen. Das Blut hat sich nach einiger Zeit in eine helle Flüssigkeit verwandelt.
Zuletzt geändert von Carsten am Di Aug 01, 2006 10:23, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß
Carsten
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Beitragvon mmm007 » Di Aug 01, 2006 9:14

Hallo Carsten,
so wie du beschreibst handelt es sich wirklich um dieses Blutohr.
Leider kommt dies aber wirklich gehäuft bei den kleinen Absatzferkeln vor. Wie gesagt sind das ca. 2-3 der Ferkel. Ist das normal oder schon zu viel?
Aber wie ich dich verstehe kann man dagegen nicht wirklich viel machen, denn die Rangkämpfe wird man ja nicht verhingern können. Oder kann es sein, dass die Hybridsauen (kommen alle von einem Betrieb) so veranlagt sind und dies vererbbar ist?

Hast du Erfahrung damit, ob man das selber mit einem sterilen Skalpell machen kann?

Schöne Grüße

Markus
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Beitragvon Carsten » Di Aug 01, 2006 10:37

Hallo,

also ich habe jetzt mal einem schlauen Buch nachgeschaut und dort steht tatsächlich das es vererblich ist. Es wird bei einigen Rassen mehr beobachtet, besonders bei denen mit hängenden Ohren (z.B. Deutsche Landrasse).

In dem Buch steht auch das dieses Ohr in der Regeln nach 3 Wochen resobiert wird. Aufschneiden sollte man es nur, wenn es das Ferkel bei der Futteraufnahme behindert oder es eben nach 3 Wochen nicht verschwunden ist. Wenn man es aufschneidet, wird hier eine vorbeugende Behandlung mit Penicillin angeraten. Bei großen Blutverlusten eine zusätzliche Eiseninjektion.

In jedem Fall bleibt ein Krüppel- oder Blumenkohlohr zurück.

Ich würde dir so ein Buch über Schweinekrankheiten auch empfehlen, da kann man mal schnell nachschlagen wenn einem etwas komisch vorkommt.

Wir haben hier das Buch "Handbuch Schweinekrankheiten" von Karl-Otto Eich.
Gruß
Carsten
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Beitragvon mmm007 » Di Aug 01, 2006 10:59

Hallo Carsten,

besten Dank für die ausführliche Antwort.
Ich werde meinem Cousin vorschlagen sich dieses Buch zuzulegen.

Des Weiteren werde ich ihm vorschlagen, dass er sich mal Gedanken macht einen anderen Lieferanten für die Hybridsauen zuzulegen. Denn nach meinem Gefühl haben die Sauen auch ein Problem mit den Beinen. Es kann doch nicht sein, dass ab und zu Erstlinge schon nicht mehr richtig aufstehen können, oder? Und wenn nun auch noch diese Blutohren vom Erbmaterial kommen, dann ist der Zeitpunkt gekommen über Alternativen nachzudenken.

Naja, schau mer mal.

Aber erstmal vielen Dank. Ich werde das Thema mit meinem Cousin diskutieren.

Schöne Grüße

Markus
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