Ferengi hat geschrieben:Ja.
Aber ich mag einfach keinen Kümmerling tot schlagen!

Nur dann frage ich mich warum man Rassen zuechtet die 14 Ferkel werfen wenn dann immer Nachzuegler dabei sind. Warum dann nicht auf Rassen gehen wo "nur" 10 Ferkel haben aber alle ungefaehr in der gleichen Gewichtsklasse sind.

Das sind hald meine Gedanken. Ich kann mir auch vorstellen wenn jemand ein paar hundert Sauen hat das es nicht so einfach ist den Kuemmerlingen die Flasche zu geben. Und dann ist immer noch die Frage ob sie wachsen oder nicht.

Ich glaube ich sollte mir nicht soviel Gedanken wegen der Ferkelanzahl machen sondern eher wieviel "Kg Schwein" ich nach einem 1/2 Jahr verkaufen kann.
In meinem Fall lieber 8 Stueck wo jedes 120 kg hat als 10 oder 12 wo zwischen 80 und 120 kg alles vertreten ist. Die Belastung fuer die Sau ist dann auch weniger.

Nur meine Situation ist hier auch ein wenig anderst.

Kümmerer gibt's ganz wenige, wenn die Sauen und Ferkel richtig gefüttert werden, da werden auch 14 gut durchgebracht, das Ziel ist ja min 35 Ferkel Je/Sau und Jahr die die Sau alleine aufzieht.

Spitzenbetriebe schaffen die 35 Ferkel/Sau/Jahr ja bereits. Allerdings im Regelfall nicht ohne zusätzliche Milchbeifütterung. Man darf auch nicht unterschätzen, dass die Absetzgewichte im Regelfall doch das ein oder andere Gramm geringer ausfällt. Viele Betriebe laufen da auch in eine Absolute kostenfalle, da nach der grenzwertberechnung eben das letzte Ferkel oft teuer erkauft wird.

Am Wirtschaftlichsten ist aktuell eine Mischung aus Ammensauen und Künstlicher Amme. (10-Tage alte Ferkel an die Künstliche Amme und an die Sau dann frisch gebohrene). Es gibt allerdings auch reichlich Betriebe die keine Ammensauen haben wollen, da sie den Produktionsrytmus durcheinanderbringen und die Wurffolge reduzieren. Die müssen dann halt mit den Tassensystemen arbeiten. Haben dadurch allerdings auch relativ hohe kosten da der Milchaustauscher richtig ins Geld geht.
Wer kosten Sparen will muss andere Bereiche ins Auge fassen. Ferkelfutter ist ein riesen Kostenblock und aufgrund der unterschiedlichen Inhaltsstoffe sehr schwer zu vergleichen. Da lohnt es sich mal Angebote einzuholen und die Inhalte wirklich zu vergleichen. Geschickte Eigenmischer sparen auch schonmal 30%. Da muss man allerdings auch wirklich wissen was man macht und die richtigen komponenten kaufen.

Franzis1 hat geschrieben:Kümmerer gibt's ganz wenige, wenn die Sauen und Ferkel richtig gefüttert werden, da werden auch 14 gut durchgebracht, das Ziel ist ja min 35 Ferkel Je/Sau und Jahr die die Sau alleine aufzieht.

Das sind bemerkenswerte Zahlen. Und in welcher Gewichtsklasse sind die 14 ausgewachsenen Schweine dann? Liegen die alle eng zusammen um die 120 kg oder sind die verstreut ab 80 kg aufwaerts?

Nach meiner aktuellen Situation wenn ich jeden Monat eine Sau mit 10 Ferkeln haette und die auf 120 kg bringe dann waere ich gluecklich. Mein Problem war lange Zeit wer mir die fertig gemaesteten Schweine dann abkauft. Das war teilweise muehsam Kaeufer zu finden.
Seit 2 Monaten haben wir einen Futterhaendler der die Schweine auch zurueckkauft wenn man das Futter bei ihm kauft. Zweimal ist das nun schon passiert und ich denke man kann jetzt ein wenig anderst planen.
Aber ich denke der Schluessel an der ganzen Sache sind eben eigene Ferkel. Meine Gedanken gehen auf vielleicht 6 oder 8 Muttersauen. Und die selber aufgezogen das muesste fuer hiesige Verhaeltnisse zum Leben dann reichen.
Aber mal schauen.

Allgeier hat geschrieben:

Ferengi hat geschrieben:Ja.
Aber ich mag einfach keinen Kümmerling tot schlagen!

Nur dann frage ich mich warum man Rassen zuechtet die 14 Ferkel werfen wenn dann immer Nachzuegler dabei sind.

Na dann sag mir mal bei welcher Rasse ein "Maximaler Wurf" (Ferkelanzahl = Anzahl der Zitzen) nicht vorkommen kann.
Schwäbisch-Hällische sind schon sehr robust!
Und 14 sind auch nicht alltäglich, können aber vorkommen.