Was meint ihr eigentlich zu den aktuellen Ferklepreisen aus Sicht des Ferkelerzeugers.
Ist der Preis um die 50 EUR in Ordnung?

Was ist eure Einschätzung bzgl. der Ferkelpreise für die nächsten Jahre?
Eigentlich dachte ich die Preise gingen weiter runter, aber momentan scheinen diese ja recht stabil zu sein.

mmm007 hat geschrieben:Was meint ihr eigentlich zu den aktuellen Ferklepreisen aus Sicht des Ferkelerzeugers.
Ist der Preis um die 50 EUR in Ordnung?

ich zahle ca. 60-65€ für ein 30kg ferkel,da der preis ja auch mit zuschlägen kalkuliert wird.
erstaunlicherweise ist die nachfrage noch rege,obwohl der schweinepreis bei 125€ liegt.

Sehe es mit Humor. Lass den Ferkelleuten auch etwas zukommen, sie haben ja sehr lange am Hungertuch genagt. Jetzt trifft es halt die Mäster! Hast du nicht im absoluten Tal deine Sauen auch abgeschafft???

Jeder darf mal eine Zeitlang etwas verdienen damit man bei der Stange bleibt.

hans g hat geschrieben:

mmm007 hat geschrieben:Was meint ihr eigentlich zu den aktuellen Ferklepreisen aus Sicht des Ferkelerzeugers.
Ist der Preis um die 50 EUR in Ordnung?

ich zahle ca. 60-65€ für ein 30kg ferkel,da der preis ja auch mit zuschlägen kalkuliert wird.
erstaunlicherweise ist die nachfrage noch rege,obwohl der schweinepreis bei 125€ liegt.

125€ das ist noch zuviel bei 110% Selbstversorgungsgrad.Der Preis bleibt euch eine weile erhalten ohne große Sprünge nach oben.

Die Frage ist, wie lange die Preise auf diesem Niveau bleiben.
Rechnen sich Investitionen?

Würdet ihr eher in die Ferkelproduktion oder in die Schweinemast investieren?

mmm007 hat geschrieben:Die Frage ist, wie lange die Preise auf diesem Niveau bleiben.
Rechnen sich Investitionen?

Würdet ihr eher in die Ferkelproduktion oder in die Schweinemast investieren?

so 25% der erzeuger verdienen geld und die investieren,um die rentierliche sache zu vergrössern,andere investieren auch.....

mmm007 hat geschrieben:Die Frage ist, wie lange die Preise auf diesem Niveau bleiben.
Rechnen sich Investitionen?

Würdet ihr eher in die Ferkelproduktion oder in die Schweinemast investieren?

Wenn dann nur ins geschlossene System sofern die Flächen vorhanden sind oder ein Kumpel Ackerbau macht um ihm die Gülle zu geben.Investieren lohnt sich immer nicht Investieren heisst aufhören mit der Zeit.

Investieren heisst hier im reinen Verdrängungswettbewerb aber auch den Selbstversorgungsgrad massiv weiter zu erhöhen!!! Denn der Verbrauch steigt ja nicht, im Gegenteil ist eher rückläufig. Also muss das ganze zu schlechten Preisen im Export verramscht werden.

CarpeDiem hat geschrieben:Investieren heisst hier im reinen Verdrängungswettbewerb aber auch den Selbstversorgungsgrad massiv weiter zu erhöhen!!! Denn der Verbrauch steigt ja nicht, im Gegenteil ist eher rückläufig. Also muss das ganze zu schlechten Preisen im Export verramscht werden.

wo ich das Problem sehe ist, daß grad im Schweinebereich die Betriebe mittlerweile sogar bei uns in Bayern so groß werden, daß sie ohne Fremd AK nicht mehr können.
Ich hör lieber auf bevor ich 10 h am Tag nur noch im Schweinstall stehe. Egal wieviel Geld da rausgehen würde....

Ich kann ja mit meinen 100 Hobbymastscheinen nicht gross mitreden, aber die entwicklung hier in bayern ist schon bechtlich. Etwa 30 KM von mir weg ist ein stall mit 3000 plätzen gebaut worden mit automatischer aussortierung und sensorfütterung und was weiß ich noch alles. Ich finde wenn man wieviel euro herrichten muss für irgebdwelche technik weil man es sonst nicht mehr schafft ist doch etwas übers ziel hinaus. Das gleiche bei Kühen, ein ehemaliger schulkollege hat vor etwa 3 jahren für 180 melkende kühe gebaut, sein vater hatte leider einen unfall und sitzt jetzt im rollstuhl und kann nicht mehr mitarbeiten man musste jetzt jemand einstellen um das ganze zu schaffen, jetzt ist man mit wirtschaftlichkeit am boden und weiss nicht wie lang das noch geht. Ich finde man sollte sich nie so enorm vergrössern das man es extremfall nicht mehr allein schafft. Man sollte am ende immer noch etwas mensch bleiben und nicht der Knecht von seinem Hof, wie es endet sehe ich an meinem lehrherr, 500 Mastbullen 2000 Schweine ca.200 ha land man fährt alles selber zum schlachthof bullen wie schweine der 16std tag ist normal, sicher hat er immer einen neuen vario usw. aber er ist auch von seiner frau verlassen worden und hat bei der bse krise 8 wochen in der klappse verbracht und ist jetzt im alter von 57 körperlich fertig, da bleibt die frage wollen wir da hin ist das die zukunft der Bauern????

FleischBulle hat geschrieben:Man sollte am ende immer noch etwas mensch bleiben und nicht der Knecht von seinem Hof, wie es endet sehe ich an meinem lehrherr, 500 Mastbullen 2000 Schweine ca.200 ha land man fährt alles selber zum schlachthof bullen wie schweine der 16std tag ist normal, sicher hat er immer einen neuen vario usw. aber er ist auch von seiner frau verlassen worden und hat bei der bse krise 8 wochen in der klappse verbracht und ist jetzt im alter von 57 körperlich fertig, da bleibt die frage wollen wir da hin ist das die zukunft der Bauern????

Das ist doch bei uns Bauern schon Heutzutage Normal

Letztendlich ist wirklich die Frage für was man das alles tut. Wachsen um jeden Preis?
Egal ob Landwirt oder Industrie (Angestellter oder Selbständiger). Wenn man auf Dauer zur viel arbeitet, geht das auf die Psyche und den Körper. Und das ist es alles nicht wert.
Das ist aber letztendlich die Entscheidung eines jeden einzelnen.

Kenne Beispiele aus meinem Bekanntenkreis (Angestellte/Selbständige) mit Burn Out, die leben jetzt von Hartz IV.
Aber leider höre ich auch immer mehr von Landwirten mit Burn out und sogar mit Suizid ! Das waren vornehmlich Ferkelerzeuger.

In Zukunft wir mit Schweine nur noch ein teil der Kohle verdient,der Rest mit Biogas und Photovoiltaik.

Was ist biogas?

309CA hat geschrieben:In Zukunft wir mit Schweine nur noch ein teil der Kohle verdient,der Rest mit Biogas und Photovoiltaik.