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Fichtendickicht

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Fichtendickicht

Beitragvon lucki » Do Jun 18, 2009 7:35

Servus Waldfreunde,

ich hab in meinem Wald stellenweise Fichtenverjüngung, die ich unbedingt auslichten will. Was habt ihr an Erfahrungen dazu? Grundsätzlich möchte ich nur soviel stehen lassen, wie ich pflanzen würde (1 Meter Abstand). Kann ich schon mannshohe Pflanzen auch einfach in Knie- oder Hüfthöhe kappen und so von den anderen überwachsen lassen?

Die Arbeit auch jetzt im Sommer durchführen?

Bin dankbar für eure Tipps.

Viele Grüße

Lucki
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Beitragvon MF-133 » Do Jun 18, 2009 11:45

Das Kappen geht ohne Probleme. Ist sogar u.U ein Vorteil, weil die hohen Stümpfe den Bock abhalten.
Wegen der Käfergefahr würde ich noch nicht anfangen, sondern bis September warten.

MFG
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Beitragvon Waldschrat85 » Do Jun 18, 2009 20:36

hallo,
anstatt einer schematischen Reduktion (nur alle 1x2m ne fichte stehen lassen, oder so ähnlich) kannst du auch ca alle 5 m eine vorwüchsige Fi "auskesseln". D.h. um Umkreis von 1,5-2m alles weg.

Gruß
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Beitragvon fichtenmoped » Fr Jun 19, 2009 13:57

Das Thema interessiert mich auch ganz gewaltig und deshalb stelle ich noch ein paar Fragen :
Naturverjüngung an Fichten , Tannen , Kiefern und Eichen kommt in meinem Wald sehr gut . Eichen werden von den Hasen gefressen , Tannen von den Rehen und die Kiefern werden vom Bock verfegt bevor sie einen Meter hoch sind . Was hier zu tun ist , weiß ich . Zu den Fichten : Ab welcher Größe soll man auslichten ? Ich habe einige Flächen mit kniehohen Fichten die sehr dicht stehen . Vereinzelt zeichnet sich schon Vorwuchs ab . Im Spätherbst werde ich ein paar ausgraben und versetzen .
Nächste Woche rücke ich den Brombeeren mit dem Freischneider zu Leibe . Soll ich dabei auch kleine Fichten abmähen damit andere mehr Platz bekommen ? Oder soll ich sie einfach weiterwachsen lassen bis die stärksten einen Meter hoch sind und dann auslichten ? Was würdet ihr machen ?

Gruß aus Oberbayern
Franz
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Beitragvon Waldschrat85 » Fr Jun 19, 2009 14:19

Hallo,
die erste Jungbestandspflege bei Fichte sollte bei etwa 2m Oberhöhe (mannshoch) erfolgen. DIe Pflege kann entweder eine schematische Reduktion auf 1.500 Pflanzen/ha sein oder in bereits differenzierten Beständen das Auskesseln von vorwüchsigen Fichten.
Gruß
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Beitragvon CJ » Fr Jun 19, 2009 14:53

Ich mag das gar nicht, Gutwachsende Bäume rausschneiden
aber wenn du es machen willst dan im winter und lass lieber keine stumpen stehen.

@fichtenmoped
und was machst du bei der naturverjüngung?
Durch den wald gehen und einzelschutz verteilen?
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Beitragvon fichtenmoped » Fr Jun 19, 2009 17:38

CJ hat geschrieben:Ich mag das gar nicht, Gutwachsende Bäume rausschneiden
aber wenn du es machen willst dan im winter und lass lieber keine stumpen stehen.

@fichtenmoped
und was machst du bei der naturverjüngung?
Durch den wald gehen und einzelschutz verteilen?


Bei jungen Eichen hilft nur Einzelschutz . Junge Tannen versehe ich mit einem Bäuschchen Schafwolle , das bringt ein bisserl was . Was die Rehe gar nicht gern sehen ist Silberpapier . Ich habe einige Dutzend Latten hergerichtet , ca. 70 cm lang , die schlage ich neben kleinen Bäumchen in den Boden , stülpe eine leere Kaffeetüte aus Silberpapier drüber und sichere sie mit einem Reißnagel . Wo ich diese Dinger plaziert habe wurde dieses Jahr kein Nadelbaum mehr verbissen oder verfegt . Bei jungen Eichen hab ich das auch gemacht , die Hasen interessiert das aber nicht .
Seit einem Jahr wird bei uns keine Kaffeetüte mehr weggeworfen , die kommen alle in den Wald . Als erstes habe ich sie bei jungen Kiefern plaziert , die kommen gut hoch , vorher habe ich nie junge Kiefern gesehen die höher als 20 cm waren . Den Fichten tun die Tiere nichts , es kommen so viele , da wärs egal wenn ein paar abgefressen würden . Die Fichten stehen teilweise so dicht , man könnte sie abmähen . Deshalb meine Frage , ob ich einen Teil entfernen soll .

Gruß aus Oberbayern
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Beitragvon arbo » Fr Jun 19, 2009 18:26

fichtenmoped hat geschrieben:Das Thema interessiert mich auch ganz gewaltig und deshalb stelle ich noch ein paar Fragen :
Naturverjüngung an Fichten , Tannen , Kiefern und Eichen kommt in meinem Wald sehr gut . Eichen werden von den Hasen gefressen , Tannen von den Rehen und die Kiefern werden vom Bock verfegt bevor sie einen Meter hoch sind . Was hier zu tun ist , weiß ich . Zu den Fichten : Ab welcher Größe soll man auslichten ? Ich habe einige Flächen mit kniehohen Fichten die sehr dicht stehen . Vereinzelt zeichnet sich schon Vorwuchs ab . Im Spätherbst werde ich ein paar ausgraben und versetzen .
Nächste Woche rücke ich den Brombeeren mit dem Freischneider zu Leibe . Soll ich dabei auch kleine Fichten abmähen damit andere mehr Platz bekommen ? Oder soll ich sie einfach weiterwachsen lassen bis die stärksten einen Meter hoch sind und dann auslichten ? Was würdet ihr machen ?

Gruß aus Oberbayern
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Bei so massiven Problemen wäre zunächst eine Reduzierung des Wilddrucks ratsam.
Es ist ein sehr trauriger Erfahrungssatz, das sich viele junge Leute für das Forstwesen bestimmen,oder von ihren Eltern bestimmt werden, wenn sie nicht Kopf genug haben eine andere Wissenschaft oder Kunst zu erlernen...
(Lehrbuch für Förster 1877 )
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Beitragvon CSW-LNF » So Jun 21, 2009 12:30

Ein Arbeitskollege von mir hatte auch sehr Probleme mit Wildschäden an jungen Bäumen. Der ist dann her gegangen und hat Schafsmist im Wald verstreut. Von meinem Vater weiß ich, daß Rehe Wiesen meiden, auf denen Schafe geweidet haben. Von daher hat das bei deinem Kollegen im Wald auch gefruchtet.

@fichtenmoped

Wenn Du nicht so weit von mir weg wärst( knapp 200km ) dann hätte ich Dir beim ausgraben geholfen und Dir auch einen Teil der Bäume abgenommen und bei mir gepflanzt.
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Erst zieht er Dich auf sein Niveau runter, dann schlägt er Dich mit seiner Erfahrung......
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Beitragvon lucki » Mo Jun 22, 2009 14:40

CJ hat geschrieben:Ich mag das gar nicht, Gutwachsende Bäume rausschneiden
aber wenn du es machen willst dan im winter und lass lieber keine stumpen stehen.



Ich mach das auch nicht gern, will aber auch nicht in zehn Jahren einen viel zu dichten Steckerlwald haben und dann wesentlich mehr Arbeit mit dem Ausdünnen.

Zu den Stumpen: jetzt kann ich die bedrängenden Fichten eben noch auf halber Höhe mit einer großen Astschere kappen (Stammdurchmesser bis fünf cm), das ist mir lieber als gebückt mit der Motorsäge am Boden herumzuschneiden (anderes Motorgerät dazu hab ich nicht). Ich hoffe, dass die Stumpen bald überwachsen werden, eine Weile das Wild abhalten (wie MF 133 meint) und in etlichen Jahren morsch genug sind, dass sie mich nicht mehr stören.

Wenn jemand damit Erfahrung hat, bitte schreiben.

Dank und Grüße

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Beitragvon CSW-LNF » Di Jun 23, 2009 13:34

Kann Dir aber auch passieren, daß der Baum dann an der Stelle, wo Du die Spitze gekappt hast, einen kleinen Ast austreibt, der dann als Spitze nach oben strebt und wieder weiter wächst.
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Beitragvon CJ » Di Jun 23, 2009 19:38

Wie groß ist die fläche wo dir die fichten zu dicht stehen?
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Beitragvon lucki » Mi Jun 24, 2009 9:27

CJ hat geschrieben:Wie groß ist die fläche wo dir die fichten zu dicht stehen?


So viel ist das nicht, ca. 1 ha. Trotzdem ganz schön Arbeit.

Gibts noch irgendwelche Meinungen zum Thema?

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Beitragvon Ernstfried » Mi Jun 24, 2009 11:40

Es macht einen grossen Unterschied, ob die Fichten auf einer Freifläche oder im Halbschatten unter einem Schirm stehen. Denn: Im Halbschatten differenzieren sich die Bäume häufig von alleine. Du kannst Dir dann u.U. eine Menge Arbeit sparen.
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Beitragvon lucki » Mi Jun 24, 2009 12:56

Stimmt, Ernstfried.

Es ist freie Fläche, kein Altbestand mehr da, alles wächst mit voller Power in die Höhe.

Grüße

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