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Fichtenschwachholz schneller asten?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Fichtenschwachholz schneller asten?

Beitragvon Manfred » Do Jun 29, 2006 21:12

Hallo,

wir haben nur ein paar Tagwerk Wald, für die wenig Zeit bleibt, und aus denen wir vorwiegend Brennholz und ab und an ein paar Meter Bauholz holen.
Entsprechend selbstbeigebracht und umständlich ist unsere Arbeitsweise.

Mich würde interessieren, welche Tricks ihr drauf habt, um das Schwachholz zu asten.
In einem Buch hab ich z.B. vor einiger Zeit einen einfachen Dreibein-Bock gesehen, auf den das Schwachholz um Asten gelegt wurde.

VG Manfred
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Beitragvon Woife » Do Jun 29, 2006 21:41

servus manfred,

mach einfach mal einen Motorsägenkurs bei den Wbv`s oder Fbg`s mit. Man lernt immer noch dazu!! Schwachholz naja gleich auf 4m oder Meter für Meter? Klar des Gebücke und mal gehts in den Boden und die Schneid ist weg.... Vielleicht einen schräg fällen und den Rest lasst drauffallen. Wenns Brennholz werden soll ist es auch n icht so wild, wenn paar Gebrochene dabei sind.

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Beitragvon W-und-F » Do Jun 29, 2006 22:00

Im Wald musst du dir quasi eine eigene Arbeitsbank "bauen", wie Woife geschrieben hat, ein baum quer und die anderen wenn möglich einfach auf den Stamm. Das ist im Schwachholz eigentlich ziemlich gut, dass Bild zeigt das ganze recht deutlich.

Noch eine Möglichkeit, da kann man dann am stehend Stamm asten aber nur bis ca. 12cm im Nadelholz und dichtem Bestand wenn du auf 1m sägst: Schrägschnitt am Stammfuß, dann rutscht der Baum vom Stock. Dann jeweils auf Meter, so rutscht der Stamm wieder weiter runter und du kannst immer meterweise asten.
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Beitragvon MF-133 » Fr Jun 30, 2006 10:31

Da ich mich sehr ungern bücke (bekomme auch sehr schnell Rückenschmerzen im Lendenwirbelbereich) zersäge ich alles, was nicht auf Stangenlänge bleiben soll sofort auf ca. 1,40 m. Ich stelle die Stücke dann aufrecht hin, halte mit der einen Hand oben und entaste mit Hippe oder 1600 g Fällaxt von Biber. Die letztere kann ich beinahe ohne Kraft fallenlassen, um Äste und Zweige abzutrennen. Ist eine wirkliche Wunderwaffe. Das geht wirklich zack-zack.Die Stücke muss ich dann allerdings oft auf der Schulter raustragen, da sich der Einsatz der Winde bei den vielen Brocken natürlich nicht mehr lohnt. Allerdings habe ich meine 5 ha auf 18 Parzellen verteilt (an dieser Stelle darf gelacht werden), wo es sowieso keine Rückegassen gibt, weil alle Waldbesitzer (mich eingeschlossen) zu geizig sind, Boden herzugeben. Wo möglich schieben wir einen schmalen 2a Gummiwagen in den Bestand, der dann beladen mit der Seilwinde wieder herausgezogen wird. Im Schwachholzbestand arbeite ich selten mit Winde,weil es sich m.E. meist nicht lohnt: Bis ich eine Fuhre zusammengeseilt habe, hab ich sie schon lang von Hand auf dem Hänger oder an der Waldstraße. Am liebsten arbeite ich Baum um Baum (Einen erst komplett aufarbeiten, bevor der nächste gefällt wird). Es ist ein Trugschluss, wenn man denkt, erst alle zu Fällen und dann konzentriert zu entasten wäre effektiver: Im Schwachholz schmeißt man schnell die Bäume wie Mikado übereinander und behindert sich selbst beim Aufarbeiten. Mit der Säge entaste ich ungern. Stinkt ziemlich, ich muss mich bücken und die Säge wiegt ja auch was. Allerdings arbeite ich im Wald möglichst ohne Zeitdruck zur Entspannung. MFG
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Beitragvon lucki » Fr Jun 30, 2006 11:45

MF-133 hat geschrieben:wo es sowieso keine Rückegassen gibt, weil alle Waldbesitzer (mich eingeschlossen) zu geizig sind, Boden herzugeben.


Das kapier ich nicht, MF 133. Irgendwie müsst ihr doch in euren Wald kommen, ob man das dann Wege, Schneisen, Rückegassen nennt, ist ja egal.
Oder sind die Parzellen so klein, dass man von jeder Seite hinkommt?

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Beitragvon Manfred » Fr Jun 30, 2006 15:12

Vielen Dank für die bisherigen Tipps!
Mir geht es sowohl um Meterstücke (wo befahrbar) als auch ganze Stangen (in steilerem Gelände).
Die Idee mit dem Gummiwagen und der Seilwinde für die nicht befahrbaren Ecken gefällt mir sehr gut.
Ein Bekannter von mir verwendet zum Holzrücken übrigens einen schmalen Hoftrac mit Knicklenkung. Damit kommt er in den dichtesten Beständen zurecht.

Ich bin sehr gespannt auf weitere Tricks.

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Beitragvon MF-133 » Fr Jun 30, 2006 21:01

Nabend,
wegen der Rückegassen:
Zu den meisten Parzellen führt ein befestigter Waldweg, zu einigen nur eine Rückegasse, aber HINDURCH führt in kaum einer Parzelle eine Gasse. Die meisten Parzellen sind Erstaufforstungen an Hanglagen von meinem Vater und ab 1980 von mir. Oft so "Handtuchstücke". Bei manchen Stücken habe ich entlang der kurzen Grenze einen Weg, bis zum anderen Ende sinds dann 50,60,70, 80 m ohne Schneise oder sonstige Fahrmöglichkeit. Bei Schwachholz mit entsprechend hoher Bestandsdichte müßte ich hundertmal umseilen, um die stehenden Bäume nicht zu beschädigen, wenn ein Baum nicht exakt 90 Grad zu Gassenrichtung umfällt usw.
Wegen des Gummiwagens an Seilwinde: LANGSAM UND UMSICHTIG arbeiten. Wir machen es immer so: Die Seilwinde zieht am heckseitigen Zugmaul des Anhängers, so dass der Anhänger "verkehrt herum" geborgen wird. (Der Gummiwagen ist nur 1,50 breit und hat ca 2,5 To GG er läßt sich unbeladen von zwei Mann recht problemlos rangieren) An der Deichsel lenkt einer von Hand und lässt rasch die Deichsel fallen= Auflaufbremse wird ausgelöst, wenn der Hänger schneller als Schrittgeschwindigkeit läuft. Der Hänger wird immer den Hang HOCHgezogen, damit er sich nicht selbstständig machen kann. Auf Baumstümpfe usw. achten, die im Weg sein könnten. Bei dieser Arbeitsweise laden wir ungefährt zwei rm auf, damit das ganze nicht so schwer wird (am Pazellenrand kann man dann ja immer noch zuladen). Einigermaßen trocken aber frostfrei muss es sein. Besonders effektiv ist diese Sache beim Aufarbeiten von Backprügeln (Fichten-Kronenholz), denn da wird man zum Hirsch, wenn man die Prügel mehrmals in die Hand nehmen soll, bis sie auf dem Hackstock landen. (Die brennen aber, wegen den hohen Harzanteils, wie der Teufel). Ich darf nochmals betonen, dass diese Methode schon Gefahren birgt und nichts für schludrig arbeitende Leute ist, denn es fehlt die feste Verbindung zum Schlepper. Daher müssen Auflaufbremse und Feststellbremse astrein funktionieren und der Seilwinder muss mit dem Deichsellenker ein eingespieltes Team bilden. Sehr aufmerksam sein, denn auch das Windenseil könnte ja mal krachen. Dann aber u.U die Beine in die Hand beim Deichselmann. Könnte mir vorstellen, das die BG das ganze gar nicht gern sieht.
P.S: ich habe mit auch schon überlegt einen extra kleinen 2a Anhänger (1x2 m oder so) zu bauen oder zu beschaffen, der dann mit der Winde überall herumgezogen werden kann. Allerdings müßte ich das Holz am Parzellenrand dann auf einen größeren Wagen umladen und damit wäre die Arbeitsersparnis wohl wieder dahin. Ich war bis jetzt zu träge, um die Idee zu optimieren. MFG
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Beitragvon Manfred » Sa Jul 01, 2006 11:47

In der Zwischenzeit hab ich mein Lehrbauch rausgekramt: Der Forstwirt (Ulmer-Verlag).
Dort wird neben Motorsäge und Axt auch noch das Entasten von Schwachholz mit schweren, kurzstieligen Schäleisen angeführt.
Hat damit jemand Erfahrung?
Und wie gut eignen sich diese Entrindungsgeräte zur Montage an der Motorsäge zum Asten?

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Beitragvon W-und-F » Sa Jul 01, 2006 11:57

Die Schälgeräte für die MS sind für Entastungsarbeiten durch die Anordnung der Messer nicht gut geeignet. Desweitern sind sie auf dauer doch etwas schwerer und die Arbeit geht doch etwas in die knochen. Gerade beim Schwachholz, wenn du dich bücken musst.

Schäleisen wäre da schon eher zu empfehlen, kommt aber auf die Stärke der Äste an. Mit dem Schäleisen arbeitest du dann wie ein Harvesterkopf :D
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Beitragvon Manfred » Sa Jul 01, 2006 12:19

W-und-F hat geschrieben:Mit dem Schäleisen arbeitest du dann wie ein Harvesterkopf :D


Die Geschwindigkeit wäre ganz OK :D
Aper Spaß beiseite. Ich hatte auch schon überlegt, mir einen alten Harvesterkopf quer hinter dem Schlepper zu montieren, und die Stangen einfach durchlaufen zu lassen. Das Problem ist nur: Für das Geld kann ich auch alle paar Jahren de Harvester kommen und meine paar Tagwerk durchforsten lassen.
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Beitragvon W-und-F » Sa Jul 01, 2006 16:03

Frag mal bei Einsiedler nach einem Angebot vielleicht haben die gerade was günstiges http://www.forsttechnik-einsiedler.de/index.php?id=32 :D

Was für eine Motorsäge verwendest du denn zum Asten im Schwachholz
(Gewichts- und Leistungsklasse) ?
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Beitragvon Woife » So Jul 02, 2006 10:24

Hi Manfred,

verwendet ihr ne mittlere oder leichte Ms ? Was wir auch öfters machen, aber nur wenns kleinere sind, wie z.b. BHD 10 und so, dass wir den kompletten Baum per Hand rausziehen ( vor allem wenns extrem dicht ist) uns ihn auf ne geeigntete Stelle legen und mit dem entasten fortfahren. Verwendet wird ne Stihl 361( Schwert 40cm), die leicht ist ( aber schon ne medio Säge :P ) und ordentlich durchzieht. Bei Schwachholz vielleicht schon zu groß aber sie zieht hald ordentlich durch. Früher wurde nur mit der 044 gearbeitet und des im Stangenholz. Zwischenzeitlich war ne Husquarna( 500€ Paket) aufm Betrieb, die sich kurzzeitig mitn Fresser verabschiedet hat. Die jetzige Säge bewältigt sämtliche Arbeiten sehr gut. Der Gemischverbrauch ist geringer und vor allem die physische Belastung hält sich in Grenzen. Was auch schnell geht sind z.b. abgestorbene Unterständler , die man in zwei Stücke zersägt, bis zur Rückegasse bringt, nicht entastet und mit dem Rückewagen rückt. Danach wirds gehäckelt. Des Schwache macht leider ziemlich viel Arbeit und am Ende des Tages sind ein paar fm gemacht, was die Arbeitsmoral in Grenzen hält. Sind so Arbeiten die auch gemacht werden müssen. Oft ist auch der Einsatz einer Seilwinde fragwürdig, wenn man auf die Schweißtreibende Art schneller ist.

Servs,

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Beitragvon Kuhkalb » So Jul 02, 2006 13:04

Am einfachsten gehts mit einer Arbeitsbank. Haben ja schon viele geschrieben, bloß ein Dreibein wäre mir zu aufwendig. Fäll einen Baum der nah am Weg steht auf Kniehöhe, dann säg einen Keil von oben heraus und du hast eine prima Arbeitsbank.
Die anderen Bäume fällst du wie gehabt und ziehst sie zur Arbeitsbank und legst sie in die Kerbe, so kannst du ein Stückweit in angenehmer höhe Asten.
Egal ob du mit der Axt oder mit der MS astest ohne Arbeitsbank lässt es sich nicht so gut arbeiten.

Mit einem normalen Schäleisen zu asten kannst du eigentlich vergessen, da es relativ kraftaufwändig ist und das Bücken dadurch auch nicht vermieden wird. Ach auf diese weise kann man auch schnell mal einen stiel abbrechen.
Wie es mit einem dreischneidigem geht kann ich nicht sagen, hier werden die Äste ja abgeschlagen und nicht abgestoßen.

Mit der MS und Arbeitsbank geht es aber immernoch am schellsten!

Gruß
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Beitragvon Manfred » Mo Jul 03, 2006 17:22

Servus,

wir haben zwei Dolmar-Sägen im Einsatz. Eine PS33 und eine PS43(38cm,
2,8PS).
Ich verwende die 43er, die mir aber deutlich zu schwachbrüstig ist, während mein Bruder sogar die kleine 33er bevorzugt.
Muss wohl den Dolmar-Fimmel meines Vaters abstellen, und mir ne anständige Stihl holen ;-). Die neue 441 lacht mich an. Damit dürfte auch das stärkere Holz mehr Spaß machen.

Aber zurück zum Thema. Evtl. kommt ja doch noch was. Die Verschiedenen Vorschläge in Sachen Unterlage/Arbeitsbock und Abmetern sind auf jeden Fall sehr hilfreich. Bisher haben wir die Stangen einfach gefällt und dann am Boden entastet.
Verschiedene Schäleisen hab ich mir auch angesehen. Die sind mir aber mit 700 bis 800 Gramm zum Asten zu leicht. Evtl. werd ich mir testhalber ein schwereres Schäleisen mit Ballenschliff basteln.

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Beitragvon MF-133 » Di Jul 04, 2006 19:46

Schäleisen zum Entasten kann man m.E. vergessen. Bei etwas dickeren Ästen > ca 4 cm geht das saumäßig in die Handgelenke und man fährt schnell zu tief ins Splintholz, so dass das Eisen steckenbleibt.
Wg der Dolmar Sägen: Also Stihl hat zwar ein besseres Leistungsgewicht, aber vom ziehen her sehe ich keinen Unterschied. MFG
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