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Freiland Schweinehaltung

Alles rund um das Borstenvieh.
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30 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Freiland Schweinehaltung

Beitragvon duroc » Di Mär 12, 2019 20:01

Hallo Freunde der Freilandschweine, möchte einige Fragen von euch aus der Praxis beantwortet bekommen.
Ich komme aus der schönen Steiermark und beabsichtige als Hobby und zur Eigenversorgung einige Schweine als Wiesenschweine zu halten. Dazu möchte ich einige Koppeln mit je ca. 700 m2 für 5-7 Schweine anlegen. Gesamtfläche etwa 3500 m2. Die Ferkel will ich im Frühjahr mit ca. 20-30 kg kaufen und bis Ende des Jahres füttern. Sollten dann etwa 120 - 130 kg auf die Waage bringen. Die Ferkel werden unterschiedliche Rassen sein um so herauszufinden welche das beste Fleich liefern. Vorrangig wird nämlich eher auf fettarmes Fleich für Eigenbedarf und für Verwandte und Bekannte gelegt.Zusätzlich eventuell Selchwürstel gemicht mit Wildfleisch und Schinkenspeck.
Als ausgewogenes Futter denke ich an Gerste und Getreide aber auch an altes Gebäck vom befreundeten Bäcker und an Obstabfälle. Als Zaun habe ich einen Wildzaun als Außenschutz und im Inneren einen Elektrozaun vorgesehen. Die Schutz und Liegehütte sowie Futter und Getränkeautomat mit Futterplatz möchte ich auf einen transportablen Anhängergestell verbauen. Als zusätzlichen Gag soll es auch eine Webcam geben wo das Bild in eine Homepage eingebaut werden soll. Dies möchte ich auch als Überwachung nutzen, da die Schweine ca.3 km vom Wohnhaus entfernt sein werden.
Soweit mal ein kurzer Abriss meiner bisherigen Planung und jetzt zu den Fragen.
Wieviel Futterbedarf je Schwein muss ich rechnen?
Wo gibt es fertige praktische Futter-, Getränkeautomaten und Fangstände oder ist es besser,derartiges selber zu bauen?
Gibt es interssante Literatur oder Bücher zur Freilandhaltung als Empfehlung?
Woran habe ich noch nicht gedacht?
Über viele interessante Antworten freue ich mich und sage erst mal schon Danke! Ingrid
duroc
 
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Re: Freiland Schweinehaltung

Beitragvon FalkeAdi » Di Mär 12, 2019 20:24

Strom auf der Wiese?! Für Futterautomat, WebCam, ...
Trinkwasser auf der Wiese?! Für Tränkeautomat, ...

A.
FalkeAdi
 
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Re: Freiland Schweinehaltung

Beitragvon duroc » Di Mär 12, 2019 21:05

Wasser ist vorhanden und Strom ist mit Solarmodulen gedacht.
duroc
 
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Re: Freiland Schweinehaltung

Beitragvon bauer hans » Di Mär 12, 2019 21:51

frag erst bei der gemeinde,was genehmigungsfähig ist.
wir schaffen uns :mrgreen:
bauer hans
 
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Re: Freiland Schweinehaltung

Beitragvon Manfred » Di Mär 12, 2019 22:03

Wenn, dann alle Schweine in eine Gruppe und die Koppeln im Rotationssystem nutzen.
Weniger Kontrollaufwand, bessere Verteilung von Dung und Urin, weniger Parasitendruck und die Chance, auf den gerade nicht genutzten Koppeln einen nenneswerten Anteil des Futters zu erzeugen.
Wenn du kleine Gruppen ständig auf denselben Flächen hast, machen sie die gesamte Vegetation blatt, so dass kaum noch Zuwachs erfolgt. Der Kot konzentriert sich in einer Ecke und der Parasitendruck geht hoch. Außerdem musst du jede Gruppe einzeln kontrollieren, füttern, die Tränken und Suhlen unterhalten etc.

Schau mal, ob du evtl. das Buch "Schweineglück - Die Bibel der Schweine" von Peter Steffen und Co. ergattern kannst. Gibt es nur noch gebraucht.
Darin findest du einiges an Anregungen und Praxisbeispielen.
Auch die Bücher und Videos von und mit Joel Salatin zum Thema Schweine sind gut, wenn du Englisch kannst.
Zuletzt geändert von Manfred am Di Mär 12, 2019 22:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Freiland Schweinehaltung

Beitragvon Manfred » Di Mär 12, 2019 22:06

Ich habe gerade gesehen, dass Joels Buch "The Marvellous Pigness Of Pigs" ins Deutsche übersetzt wurde.
Es ist unter dem Titel "Schweineglück & Schweinelust", ISBN 978-3-9573426-7-6 erhältlich.
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Re: Freiland Schweinehaltung

Beitragvon duroc » Mi Mär 13, 2019 0:08

@manfred
das mit dem rotationsprinzip hatte ich auch so gedacht, deshalb auch das mit dem Anhänger. vielleicht auch nur 2 oder 3 Koppeln dafür auch so um die 1000 m2.
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Re: Freiland Schweinehaltung

Beitragvon elchtestversagt » Mi Mär 13, 2019 7:34

In Deutschland würde das ganz schön teuer werden.
Ich weiss ja nicht, wie das in Österreich ist, aber hier geht Freilandschweinehaltung nur mit zwei 1,5mtr hohen, ein meter auseinanderliegenden Zäunen ( Vorsorgemassnahmen Tierseuchen-Kontakt zu Wildschweinen, deshalb zwei Zäune..).
Zudem,, Schweine und Wiese, das wird nichts.
Ich hab Aussenhaltung auf meinem Lehrbetrieb gehabt ( Sauenhaltung), und ohne Rüsselkrampen ( mittlerweile Verboten) hast du nach zwei Tagen Wiese den besten Acker, da nützt dir auch kein Rotationsprinzip oder sonstwas. Die wühlen alles um, bis alles umgewühlt ist...Wenn man morgens beim Kontrollgang eine Wühlstelle gefunden hat, wusste man gleich, bei einer Sau waren die Krampen raus und mussten wiedereingezogen werden ( was nb. ein Gefährliche Arbeit war...).
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Re: Freiland Schweinehaltung

Beitragvon 714er » Mi Mär 13, 2019 7:55

Wenn die Schweine nicht nur fett werden sollen, sollen auch ein Eiweißträger und Mineralfutter gefüttert werden.
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Re: Freiland Schweinehaltung

Beitragvon Manfred » Mi Mär 13, 2019 7:57

@elchtestversagt:
Nach meinem letzten Wissenstand waren die Auflagen in Ö deutlich geringer als in D. Das könnte sich aber durch die Afrikanische Schweinepest inzwischen geändert haben. Muss auf jeden Fall mit dem zuständigen Veterinäramt vorher geklärt werden.
In D wurden solche kleinen Freilandhaltungen ja wirtschaftlich praktisch unmöglich gemacht. Und je weniger die Veterinäre bisher damit zu tun hatten, desto mehr mauern sie manchmal und stellen höchstmögliche Anforderungen, wohl um sich selbst abzusichern.
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Re: Freiland Schweinehaltung

Beitragvon elchtestversagt » Mi Mär 13, 2019 8:19

Nein, uninteressant wurde es erst, als das "Krampen-einziehen" verboten wurde.
Denn wie gesagt, ohne dem geht es nicht.
Und deshalb würde ich auch nicht alles auf Büchern setzen, die nicht nach Deutschem Recht arbeiten.
Vielleicht hat der "Schweine-Glück-Papst" ja selber die Schweine gekrampt....
Und nebenbei, für die "damals-waren-Schweine-aber-draussen"-Fraktion, das Krampen wurde schon seit dem 20. Jahrhundert gemacht.
Wer das dann immer noch nicht glaubt, der soll sich mal mit den Wildschweinen beschäftigen.
Schweinchen auf der Blümchenwiese ist aus dem Reich der Fabeln....
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Re: Freiland Schweinehaltung

Beitragvon Stefan81 » Mi Mär 13, 2019 10:04

Auf alle Fälle ist ein Besuch beim Amtstierarzt notwendig. Der muss es später auch kontrollieren und genehmigen.
Freundliche Grüße sendet
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Re: Freiland Schweinehaltung

Beitragvon Manfred » Mi Mär 13, 2019 12:10

elchtestversagt hat geschrieben:Nein, uninteressant wurde es erst, als das "Krampen-einziehen" verboten wurde.
Denn wie gesagt, ohne dem geht es nicht.
Und deshalb würde ich auch nicht alles auf Büchern setzen, die nicht nach Deutschem Recht arbeiten.
Vielleicht hat der "Schweine-Glück-Papst" ja selber die Schweine gekrampt....
Und nebenbei, für die "damals-waren-Schweine-aber-draussen"-Fraktion, das Krampen wurde schon seit dem 20. Jahrhundert gemacht.
Wer das dann immer noch nicht glaubt, der soll sich mal mit den Wildschweinen beschäftigen.
Schweinchen auf der Blümchenwiese ist aus dem Reich der Fabeln....


Jein. Ist auch eine Frage der Rasse und des Managements.
Es gibt ja einige spezielle Züchtungen, die deutlich weniger wühlen. Das wird erreicht, indem man die Nasen kurz züchtet.
Die geringste Wühlneigung dürften die Kunekune (stammen aus Neuseeland) haben. Die machen sich schon länger in der US-Freilandszene breit und werden auch in D im Hobbybereich vermehrt gehalten.
Durch den langen Darm haben sie auch eine relativ gute Grünfutterverwertung.
Ist halt eine relativ kleine Rasse, die nicht für deutsche Masken passt.
Weitere Beispiele wären Middle White und Birkshire.

Und mit Umtriebskoppeln auf Ackerland, die nach jedem Weidedurchgang neu bestellt werden, lässt sich ja auch einiges machen.

Mit den Nasenringen das Wühlen zu unterbinden, hatte das Management natürlich einfacher gemacht.
Kann mir aber kaum vorstellen, dass eine Aufhebung des Vebots derzeit politsch umsetzbar wäre.
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Re: Freiland Schweinehaltung

Beitragvon Rohana » Mi Mär 13, 2019 12:12

Kurznasenschweine? Pass bloss auf dass das nicht unter Qualzucht verbucht wird :roll:
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Re: Freiland Schweinehaltung

Beitragvon Neo-LW » Mi Mär 13, 2019 12:19

Moin,

Manfred hat geschrieben:
elchtestversagt hat geschrieben:
Es gibt ja einige spezielle Züchtungen, die deutlich weniger wühlen.
Das wird erreicht, indem man die Nasen kurz züchtet.



Also eine aktive, genetische Veränderung der Rasse.

Das ist ja heute völlig unpopulär.


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