Tja, die Frage stellt sich jeder Schafhalter im Laufe der Zeit. Man weiß es nicht, aber Schafe sind nun wirklich die Suizidkönige unter unseren Nutztieren. Mit Zucht hat das wohl weniger zu tun, wir hatten im Laufe der Jahre 8 verschiedene Rassen (Merinos, Fleisch- und Landschafe), da war kein nennenswerter Unterschied erkennbar.
Was das vergiften angeht, frag mal Hüteschäfer, die mit ihren Herden durch Wohngebiete ziehen. Auch die müssen aufpassen, dass die Tiere da unterwegs keine Giftpflanzen wie Thujas fressen. Wobei bei der Eibe das Interessante war, dass der halbe Baum sie nicht umgelegt hat (damals noch irgendwas um die 60 bis 70 Tiere verschiedensten Alters). Allerdings wollte ich auch nicht warten, bis ich die tödliche Dosis kenne. Aber wieso sie dazu neigen, Giftpflanzen zu fressen, die Pferde oder Rinder erst angetrocknet oder ausgehungert anrühren, weiß glaube ich keiner. Könnte evtl. am fehlenden Instinkt dafür liegen, Schafartige sind ursprünglich ja Bergbewohner; da ist die Vegetation ja eine andere wie in der Steppe oder Waldgebieten, wo Pferde und Rinder sich entwickelt haben.
Gruß