Hallo

Ich bin zwar kein Jäger, aber ein absoluter Wildtierliebhaber. Und habe jetzt mal eine Frage an euch Fachleute.

Ich war gestern mit meiner Tochter wandern und plötzlich huschte ein kleines Tier an uns vorbei und war dann weg. Es war orangebraun und hatte einen buschigen Schwanz.

Könnte es ein Fuchsjunges gewesen sein? Oder doch ein Eichhörnchen? Aber die sind doch nicht so orange???

Ach und dann noch eine andere Frage, die nicht zu Füchsen gehört.

Wir haben einen verwilderten, stabilen Hochsitz entdeckt in unserer Nähe. Kann ich den mir jetzt einfach aneignen oder muß ich jemanden Fragen? Der ist halt schon mit Dornengestrüpp umwachsen und sogar durch den Boden in den Hochsitz rein reingwachsen.


Vielen Dank für eure schnelle Hilfe

Liebe Grüße

Panther1977

Ein absoluter Wildtierliebhaber, der ein Eichörnchen nicht von einem Fuchs unterscheiden kann? Wie liebt man denn etwas, das man gar nicht kennt?

Heute ist Sonntag - geh doch mit Deiner Tochter mal in einen Tierpark, oder in ein Wildtiergehege in Deiner Nähe, da gibts die Tiere dauerhaft (und in Farbe!) zu sehen, und meistens auch ausführliche Beschreibungen dazu (Lebensweise, Zeit für die Jungtieraufzucht etc) - vielleicht erkennst Du es dann wieder.

Für Fuchswelpen ist es eigentlich noch zu früh, und die sind auch, solange sie jung sind (eichhörnchengroß) selten allein unterwegs. Ich tippe auf Eichhörnchen. Oder Wiesel.

Sich einen Hochsitz anzueignen (egal in welchem Zustand) ist verboten (ein altes Auto würdest Du ja auch nicht mitnehmen!?), aber Du kannst den zuständigen Förster / Jagdpächter fragen, vielleicht bekommst Du ihn dann geschenkt.

Also deine Antwort macht mich schon traurig. Ich bin Wildtierliebhaber, aber kann in 5 Sekunden auch nicht entscheiden, ob Fuchs, Eichhörnchen oder Wiesel. Wird wohl ein Wiesel gewesen sein. Wenn es bei dir nur von rechts nach links im Wald huscht, überall Verstecke dafür sind, erkkennst du es sicherlich selbst als Jäger nicht.

Aber danke trotzdem für die Antwort.

Tierparks und Zoo und Wildgehege sind keine in der Nähe, erst 50-100km entfernt.


Nochmal zu Tierliebhaber: haben schon einem Reh, Waldmaus, Bussard geholfen. Also doch Liebhaber.

Mit dem Hochsitz werde ich mal fragen, den Förster kennen wir persönlich. Vielleicht kann ich den haben, wäre supertoll!


Liebe Grüße

Katrin

Ähm? Einerseits gehst Du davon aus, daß Du die Tiere selber gut genug kennst, dann wieder sprichst Du "selbst Jägern" die Fähigkeit pauschal ab, sie überhaupt erkennen zu können - und dann fragst Du, ob Dir jemand sagen kann, was es war?

Sry - aber was für eine Antwort hattest Du denn erwartet?

Panther1977 hat geschrieben:Nochmal zu Tierliebhaber: haben schon einem Reh, Waldmaus, Bussard geholfen. Also doch Liebhaber.

Einem Tier das man im Wald findet zu helfen kann manchmal genau das Gegenteil bewirken. Rehe z.B "legen" ihre Kitze irgendwo in Wiesen ab um es vor Feinden zu schützen da diese (die Kitze) noch sehr geruchsarm sind. Ähnlich ist es auch bei anderen Tieren..

Wenn Du also mal ein Tier im Wald findest lass es liegen und verständige im Zweifelsfall den zuständigen Förster oder Jagdpächter.

Die waldmaus war verletzt, das reh ausgewachsen und abgemagert, kein Kitz, der Bussard ins wasser gefallen.

Bambi - Syndrom ...

Panther1977 hat geschrieben:Die waldmaus war verletzt, das reh ausgewachsen und abgemagert, kein Kitz, der Bussard ins wasser gefallen.

Wie hast Du denen "geholfen"?

Hallo Panther,der Fuchs heißt bei mir Fritz und ist ca 35-40cm hoch und ca 90cm lang ein Rüde hat ein etwas struppiges Fell mit etwas grauen Spitzen, der frißt die übriggebliebenen Katzenfutterreste meiner sibirischen Waldkatze und im Sommer gemeinsam neben dem Igel .Die K.hat ein langes rotbraunes Fell und buschigen Schwanz,hofftenlich hält sie Dein Jäger nicht für einen Fuchs.Am besten mußt du mal ein schönes Tierbuch Deiner Tochter schenken!!!

Gruß Woldbua61

Panther1977 hat geschrieben:Die waldmaus war verletzt, das reh ausgewachsen und abgemagert, kein Kitz, der Bussard ins wasser gefallen.

Das ist unnötiges eingreifen in die Natur und hat nichts mit "Tierliebe" zu tun.

servus mitanand

Panther1977 hat geschrieben:... Mit dem Hochsitz werde ich mal fragen, den Förster kennen wir persönlich. Vielleicht kann ich den haben, wäre supertoll!
Liebe Grüße
Katrin

... willst den in deinem garten aufstellen, zum beim nachbarn ins ....... schauen
aber bitte das durch den sitz durchgewachsene dornengestrüpp erhalten
grüße vom alpenrand
amwald 51

nein nicht für den garten, sondern damit ich einen habe, wo ich problemlos mit meiner Tochter Tioere beobachten kann. Der hat einen guten Stand und ist so ein geschlossener, die liebe ich. Außerdem habe ich nur wald um unser haus drumrum und die nachbarn sind meine schwiegerleute im selben haus.

Das dornengestrüpp darf ja wachsen, aber nicht so, das ich dann nicht mehr rein und hoch komme. Ich glaube das sidn Brombeerranken oder so, kenne mich da nur im grünen zustand bißl aus ( bin ja kein gärtner von beruf). Das wäre doch cool: sitzen und naschen und beobachten

LG Panther1977

Panther1977 hat geschrieben:Das wäre doch cool: sitzen und naschen und beobachten

Genau dazu gibt es Wildparks, Lehrpfade, Umweltbildung, und wenn Du Dich mit dem Förster gut stellst, sogar mal geführten Ansitz. Allerdings ohne Naschen, jede Bewegung - erst recht Knistern - stört. In einem Park sind die Tiere daran gewöhnt, gestört und beobachtet zu werden, im Wald brauchen sie Dich nur zu riechen, und Du siehst gar nichts.
Z.B. sowas:
http://www.wild-park.de/angebote/index.php
http://www.wisentgehege-springe.de/wise ... /index.php

Sieh es mal so: der Wald, und damit die Hochsitze sind der Arbeitsplatz von Förstern und Jägern. Die sind darauf angewiesen, ihren Wildbestand genau zu kennen und gesund zu halten, die dazu nötigen Abschüsse zu leisten, und vor allem sind sie darauf angewiesen, daß ihnen nicht ständig Leute drin rumsitzen und das Wild vergrämen, auch nicht, wenn es noch so "gut gemeint" ist.
Wenn Du über Wildtiere und Benehmen im Wald etwas lernen willst, besorg Dir doch erstmal ein Buch über das Grundwissen zum Jagdschein, oder einen Band über Wildtierkunde, dann weißt Du hinterher, wann, wo und wie man sich Ansetzen kann und darf (bzw eben nicht darf). Und wenn Du das drauf hast, und die entsprechenden Jagd- und Schonzeiten kennst, gehst Du zu Deinem Förster, fragst ihn, wann wo wer arbeitet (jagt!), und wo-(anders!) Du Dich mal zum Beobachten hinsetzen kannst.

Dann hast Du auch mehr davon. Was nutzt es Dir denn, wenn Du "irgendwelches Dornengestrüpp" siehst und gar nicht weißt, was es ist, wozu es gut ist, oder warum es gerade da wächst und nicht woanders? Oder wenn irgendein "kleines orangenes Tier" an Dir vorbeiläuft? Was ist, wenn das Tier schwarz-weiß ist? Dachs? Marderhund? Waschbär? Dann sitzt Du da auf Deinem Hochsitz, und hast kein Forum dabei, und in einem Buch kannst Du auch nicht blättern, dann ist das Tier nämlich weg
Einfach "da ist ein Reh" ist noch nicht "beobachtet", Du solltest (willst?) ja vielleicht auch wissen, ob das ein Rehbock ist oder eine Ricke ist, oder wie alt das Tier ist, und wenn Du viel weißt, siehst Du ihm auch einen Teil "seiner Geschichte / Lebensgeschichte" an. Nur vom länger draufgucken wirst Du auch nicht schlauer.

Ist ne tolle idee. Danke.

Ich dachte halt, der ist sowieso komplett zugewachsen, wird also nicht mehr gebraucht. Beim letzten mal wo wir versuchten Rehe oder ähnliches dort zu sehen (sidn dann auf den nachbarhochsitz), hatten wir Pech mit dem Wind. Der kam genau von hinter uns. Hab ich auch meiner Maus erklärt, das wir so nix sehen werden.

Wir leben in einer Kleinstadt, da ist nix mit Führung oder so und Tierparks etc sind unglaublich weit weg. ich fahre keine 150km um rehe zu sehen. Außerdem sidn die ja im Tierpark, nicht in freier natur.

Haben aber auf der letzten Wanderung 3 Rehe ca 150m vom Weg entfernt grasen sehen , Wind kam von ihnen zu uns. Sie haben mal gescvhaut und dann weiter geäst, das war so schön.

Danke für eure ganzen Antworten.

LG Panther1977

Außerdem sidn die ja im Tierpark, nicht in freier natur

Was meinst Du denn damit? Schade, wenn es für Dich zu weit ist, aber sei doch froh, daß es überhaupt solche Parks gibt, da gibt es Info, Ansicht, Lernen - und alles in Ruhe, mit viel Zeit und ohne jemanden zu stören. Das hat für die Besucher , vor allem für Kinder! den Vorteil, daß sie nicht morgens um 5 aufstehen müssen und stundenlang still sitzen und leise sein wenn sie Wild sehen wollen, oder nachts bei Vollmond, und für die Tiere ist es eine Chance, wenn sich einige wenige an den Menschen gewöhnen, damit die anderen (und diejenigen, die sie betreuen) in der Natur ihre Ruhe haben. In freier Natur bist Du für das Wild ein Raubtier, vor dem es Angst hat und daß es natürlicherweise meidet. Wir haben 80.000.000 Einwohner, wenn die alle im Wald rumstiefeln wollten nur um mal ein Reh zu sehen, dann kämen die armen Tiere ja gar nicht mehr aus ihrer Deckung raus (ist in stadtnahen Gegenden leider oft schon so) ...