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Gänse fressen immer weniger?

Auch für das Federvieh haben wir hier einen Platz ;-)
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Gänse fressen immer weniger?

Beitragvon luck-lueckhof » Mo Dez 01, 2008 22:34

Hallo Geflügelgemeinde

Kurz zu meiner Person
Da ich dieses Jahr einen etwa 400 m2 großen Garten bekommen habe,
bin ich unter die Geflügelzüchter (drei graue Hybriden) gegangen.
Wir halten seit 25 Jahren allerlei Geflügel zum Eigenbedarf. Puten schwarz und weiß, verschiedene Hühnerrassen, Tauben, Enten und ein paar Hasen (zwar kein Geflügel, sind aber auch da).

Nachdem ich schon viel in den letzten Wochen, in verschiedenen Foren gelernt habe, nun eine Frage zu meinen Gänsen.

Ich bin vor drei Wochen in die Endmast gestartet.
Meine Gänse, ca.8 Monate alt, sind jeden Tag auf der Wiese zum fressen
gewesen.
Zusatzfutter gab es zur freien Verfügung, erst Wassergeflügelstarter, dann Hafer und zuletzt Hafer/Weizen
In den letzten Wochen habe ich den Auslauf reduziert, und zusätzlich Kartoffeln/Geschrotenes zugefüttert, was auch gut angenommen worden ist. Nun fressen meine zwei aber immer weniger, verweigern Getreide, und fressen nur noch etwas Kart./Gesch (eine ist schon geschlachtet worden)
Möchte Sie gerne noch drei Wochen halten, und dann schlachten.
Eine vor zwei Wochen geschlachtete Gans brachte ca. 3,2 Kg auf die Wagge.

Haben die durch die niedrigen Temperaturen Ihre Fressgewohnheiten umgestellt, oder gibt es sonst noch eine Erklärung hierfür?

Danke für Antworten

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Beitragvon SHierling » Di Dez 02, 2008 9:48

Zuerst kommt imho jede Art von Infektion in Frage, die machen eigentlich alle als erstes Appetitmangel.

Und dann halt das Futter - zu hoher Gehalt an NPN, Glucanen, Pentosanen? - die machen sozusagen den Verdauungsbrei "klebrig" und führen zu verminderter Futteraufnahme (in normalem Mastfutter wird das durch Enzyme verhindert, oder man macht halt - unschön und verboten - Stopfgänse, die sind ja auch nicht erfunden worden, weil die Tiere "von allein" so viel fressen würden...)

An der Temperatur / am Wetter liegts jedenfalls eher nicht, der Energiebedarf ist höher bei Kälte.
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Beitragvon martin633 » Di Dez 02, 2008 19:56

Hallo Lucky !
Es kann auch noch einen anderen Grund geben .
Deine Gänse trauern um ihren Kumpel den du schon geschlachtet hast .
Aus diesem Grund haben wir früher unsere Gänse immer an einem Tag geschlachtet und nicht schon welche früher z.B. zum Martinstag .
Martin
Alles vernünftige ist einfach , alles komplizierte ist überflüssig .
( Michail Kalaschnikow )
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Beitragvon estrell » Di Dez 02, 2008 20:50

Im Auslauf dürfte jetzt nichts mehr wachsen?
Und ausser dem angegebenen Futter kriegen sie nichts?

Ich würde dann schnellstens auf feine Silage 2. oder 3. Schnitt umsteigen, dazu Muschelgritt und reichlichst Wasser. Die Futterzusammenstellung verträgt keine Gans lange ohne Grasanteil. (Kann man gut beim Bauern seines Vertrauens bekommen)

Kann auch sein, das zusätzlich die Kammeraden sich Magenwürmer eingefangen haben - die kommen auch gerne zum Herbst hin in Wirkung.

3,2kg Schlachtkörpergewicht ist schon recht wenig - da ist irgendwas im Argen. Infekt wäre möglich, ist aber unwarscheinlich, Trauer kann sich so auswirken - aber das Gewischt des schon verspeisten Gänschens ist zu niedrig - mit 7 Monaten hätte das schwerer sein müssen, grad bei so einer massiven Futterbombe.
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Beitragvon luck-lueckhof » Di Dez 02, 2008 23:19

Hallo

Danke an alle Antwortschreiber

Das mit der Trauer bei Gänsen war mir schon klar, doch nachdem die erste nackig war habe ich mich entschieden denn beiden noch ein bisschen Zeit zu geben.

Die Kartoffeln füttere ich erst seit drei Wochen, vorher gab es etwas Hafer als Zusatz im Stall.
Bis vor drei Wochen war auch täglicher Freigang angesagt, wo sie mir den Garten kurz gehalten haben, und Fallobst zum fressen hatten.

Habe mich auch gewundert, das die erste Gans erst drei Kg hatte, und habe es auf den Freilauf geschoben der vielleicht zu viel Energie kostet.

Wann und wie oft entwurmt man Geflügel, mit dem Hintergrund das im November meistens das Ende eintritt.

mit freundlichen Grüßen

Lucky
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Beitragvon estrell » Mi Dez 03, 2008 11:02

Versuchs mal mit Rohfaser - feine Silage ist da wie gesagt geeignet.
Dann - du hast noch 4 Wochen? Da kannst du eine Entwurmung gegen Magenwürmer vergessen - die solltest du dann im kommenden Jahr so im Juli machen - dann haben die Gössel noch keine Schäden durch die Verwurmung und nehmen gut zu.

Ich lasse im Frühjahr nach dem Kükenfutter jede Getreidefütterung, beginne erst ab Ende August mit Hafer als Flocken, das gibts dann abends im Stall mit viel Trinkwasser. Die Hafermenge steigere ich innerhalb von 2 Wochen auf freien Zugang zu einem Futtersilo - die Tiere holen sich dann nachts, was wie haben wollen.

Bei mir - ich hab Elsässer die zu den kleinsten Gänsen zählen, die man so landäufig hällt, haben die Jungtiere dann ab November (11.11. ist erster Schlachttermin) 3,5 - 4 kg. Im Dezember geschlachtete bringen teilweise bis 5,5 kg.
Auslauf einschränken tu ich nur, wenn es hoch geschneit hat, sonst gehen die Leuts täglich von morgens bis abends raus.
Wenn du seit Jahren auf der Fläche Geflügel hällst, kann die allgemeine Verwurmung extrem hoch werden, versuch, da Wechselausläufe anzulegen, auf denen 6 Monate überhaupt kein Geflügel läuft, dann baut sich die Verwurmung auch wieder ab.

Regelentwurmungsplan
Geflügel allgemein: 1x Frühjahr (bei mir wegen Zuchtzeit im Januar), 1x Herbst (wegen Schlachtterminen im August) - im Frühjahr Flubenol, im Spätsommer ein Mittel gegen die anderen Parasiten.
Gänse bekommen im Frühsommer ein Mittel gegen Magenwürmer.

Das Hauptproblem in der Ration sehe ich im extremen Rohfasermangel - zur Rohfaser musst du aber Gritt reichen!

"graue Hybriden" die aus Kreuzungen mit Höckergänsen stammen, setzen schlecht Fleisch und Fett an, meist sind diese auch ehr zäh. Versuch es mal mit Pommerngänsen, die hat man noch öfter in Geflügelzuchtvereinen.
Tiere mit Mangelerscheinungen sollte man nie zur Zucht einsetzen - nur so als Tip - also schlachte die beiden Kandidaten blos!
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Beitragvon GMP » Fr Dez 05, 2008 7:44

Hallo,

also ich halte 7 Gänse und stehe in gutem Kontak mit unserem Futterlieferanten.

Auf die Frage nach dem richtigen Futter um Gänse möglichst groß und dick zu bekommen, ist die einzige Möglichkeit, die Veringerung des Auslaufes. Da Gänse sich relativ viel bewegen, wird es nie möglich sein Freilandgänse über 5 Kilo zu erwirtschaften. Es soll Ausnahmen geben, die wären aber selten.

Zur Fütterung empfiehlt der Mann ein sogenanntes Mastfutter auch bekannt unter dem Namen (Finisher) von Goldland. Hier wären alle Bestandteile die eine Gans zum guten und gesundem Wachsen braucht.

Er warnt vor Monofütterung. Da die Tiere dann teilweise starke Mangelerscheinungen im Wuchs bzw. in der Gewichtszunahme haben.

Abgesehen davon ist Hafer eines der falschesten Getreidesorten um freilaufende Gänse dick zu kriegen. Weizen wäre da die wohl bessere Alternative, da Hafer zuviel Energie bringt.....was als Umkehrschluss die Gänse zu noch mehr Bewegung anregt......was dann wiederrum einer klassischen Diät durch Sport und Bewegung gleichkäme.
Ausnahme wäre nätürlich bei Käfighaltung, wo die Gänse keine Chance haben Ihre angefressene Energie loszuwerden.

Als Raufutter gilt aber immer noch Gras und anderes grünes. Was gemäß des Fachmannes 80-90% des täglichen Bedarfes ausmachen sollte.

Beste Grüße
GMP
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Beitragvon estrell » Fr Dez 05, 2008 12:00

Eine "Weizenmastgans" wird aber bei keinem Kunden Anklang finden - da schmeckt das Fett einfach nur eklig.

Eine Hafermastgans ist die beste Art, eine Gans neben Grünfutter zu mästen, da der Anteil der Inhaltsstoffe - besonders Fett und Eiweiß die Ration in den Wintermonaten gut kompletiert. Dies führt nicht zu vermehrtem "Rumtoben" (hat der Mann den Blödsinn aus dem Pferdebereich übernommen?) sondern zu einer guten "Fett/Muskel"verteilung. Damit hast du dann gut marmoriertes Fleisch ohne diese eklige dicke Fettschicht - und - die Leber der Tiere dankt diese Fütterung!
Mais oder Weizenmastlebern sind ziemlich eklig hell, was die hohe Belastung durch zu hohe Mengen Kolehydrate zeigt, die die Leber völlig verfetten lassen.
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Beitragvon SHierling » Fr Dez 05, 2008 12:59

Estrell: hab ich auch lange so geglaubt - ist aber be genauerer Analyse nicht mehr nachzuvollziehen. Das Problem beim Hafer ist halt, daß er zwar mehr Eiweiß insgesamt hat, aber weniger essentielle und limitierende Aminosäuren als Weizen. Um eine ausgewogene Ration zu halten, braucht man also mehr Hafer, und damit verfüttert man auch mehr ( je nach Rasse auch zu viel) Energie - deswegen gibt es traditionell auch so viele Empfehlungen für "Hafermast", weil das die größten Fettlebern macht zur Gänseleberpastete, nicht etwa Weizen!

Außerdem enthält Hafer - s.o. - genau wie Gerste und Roggen einen höheren Anteil Glucane und Pentosane (23-50g/kg , Weizen nur 3,5-10, Mais noch weniger!), und halt 25% Spelzen. Selbst Haferkerne sind für Geflügel deswegen nur bedingt geeignet.

Hafer in der Endmast und als Erhaltungsbedarf ist zwar möglich, aber ideal kann man nun auch nicht sagen. Wird aber in Polen und Tschechien auch immer noch gern gemacht, und "Hafermastgans" ist einem ja auch noch aus den 50er Jahren so im Ohr als "was besonderes" - bloß da war Tierschutz oder EU-Futtermittelrecht auch noch kein Thema.
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Beitragvon luck-lueckhof » Sa Dez 06, 2008 21:41

Hallo

Danke für die Antworten.
Das Thema hat sich nun erledigt, sie fressen gar nicht mehr!

Lebendgewicht war bei beiden ca 5 kg, Schlachtgewicht waren ca 3 kg übrig.
Die letzten 4 Wochen mit Kartoffeln haben sich nur in der Fettmaße wiedergespiegelt. Im Vergleich zu der ersten geschlachteten Gans war wesentlich mehr Fett dran.

Welches Gewicht erreichen diese Grauen Hybriden bei optimaler Fütterung?

Werde mir im Forum noch Anregungen holen ob ich nächstes Jahr noch mal Gänse auf diesem Grundstück halte, oder ob ich unsere Puten drauf laufen lasse, da wir auch schon schlechte Erfahrungen mit der Nähe zu Hühnern gemacht haben.

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Beitragvon GMP » Mo Dez 08, 2008 9:58

Also ich komme mit dem Futterkauf kaum noch nach ........meine Gänse haben in den letzten 4 Wochen knapp 25 Kilo Weizen und 50 Kilo Mastfutterpellets verdrückt. Von den zusätzlichen Leckereien wie mal 5 Äpfel (schonmal an die Füllung gewöhnen ;-) bzw. paar gestoppelte Maiskolben Am Freitag den 12.12 ist dann Schlachttag. Mein Nachbarn sind ziemlich erstaunt über die GRÖßE meiner Gänse.
Ich hoffe nur nicht, das ich auf dem Geflügelschlachthof aufgrund der Größe extra Zahlen muss ;-)

Werde Euch über die Gewichte berichten !

Gruß
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Beitragvon luck-lueckhof » Fr Dez 12, 2008 22:26

Hallo GMP

Welche Rasse hast, und wie viele Gänse fressen diese Masse an Futter?
Welches Schlachtgewicht hoffst du zu erreichen?

Mit freundlichen Grüßen

Lückhof
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Beitragvon Emmy » Di Dez 16, 2008 9:33

Luck-Lueckhof, warum hattet ihr schlechte Erfahrung mit Puten und Hühnern zusammen?
LG Emmy
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Beitragvon luck-lueckhof » Sa Dez 20, 2008 1:20

Hallo

Obwohl die Puten räumlich getrennt von den Hühner waren, hatten wir auch schon Verluste durch Schwarzkopfkrankeit. Da beim füttern
durch den Hühnerschlag gegangen worden ist, kam es anscheinend auch zur kontamination des Putenschlages. Es gab immer Verluste bei den Mastputen. Mal war es die Schwarzkopfkrankheit, mal war es ein kleiner Regenschauer (obwohl vollbefiedert ) was einem die Puten übel nahmen.
Wir sind mitlerweile der Überzeugung das weiße Mastputen so empfindlich sind das man Freilauf nur bei schönsten Wetterlagen geben darf, und eine absolute Trennung zu anderem Geflügel nötig ist um Krankheiten vorzubeugen.
Werden es nächstes Jahr auf einem seperaten Grundstück mit Rasseputen (wahrscheinlich Bronzeputen) versuchen, da diese wohl
noch robuster sein sollen.

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Beitragvon Emmy » Sa Dez 20, 2008 11:57

Vielen Dank.
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