Die Lager der deutschen Landwirte sind so leer wie schon lange nicht mehr. Laut Bauernpräsident Gerd Sonnleitner reichen die Getreidereserven gerade einmal für zwei Monate. Auch international betrachtet ist die Situation prekär. „Die Versorgungslage ist weltweit knapp", warnt der Bauernpräsident.
Sonnleitner rechnet damit, dass sich der Zustand des Getreidemarkts 2009 noch verschlechtern wird. Grund dafür sind die stark gesunkenen Preise, für die die Bauern ihr Getreide am Markt verschleudern müssen. Die Finanzkrise hat eben auch vor den Rohstoffpreisen keinen Halt gemacht. Aufgrund der miserablen Finanzlage, in welche die Bauern geraten sind, haben diese kein Geld mehr für ausreichend Düngemittel: „Es wird weltweit dermaßen an Düngung gespart und der Anbau von Getreide eingeschränkt, dass wir 2009 eine enorme Minderernte haben werden“, so Sonnleitner.
Hinzukommt, dass der Preisdruck auf die Bauern wohl nicht so schnell nachlassen wird. Angesicht von Rezessionsängsten greifen die Kunden in den Läden verstärkt zu Billigwaren. So wird die Abwärtsspirale weiter in Schwung gehalten. Daher warnt Sonnleitner ausdrücklich vor extremen Preisschwankungen in der kommenden Zeit. Sollten die Ernteerträge wie zu erwarten weiter zurückgehen und der Mangel an Getreide plötzlich zutage kommen, wird unumgänglich eine Kostenexplosion folgen, da die Nachfrage nicht bedient werden kann.
Es ist daher für jeden empfehlenswert, eine möglichst rasche Vorsorge für die eigene Versorgung zu treffen.
Legen sie sich, wenn möglich, einen umfassenden Getreidevorrat, einen Brotbackautomat zu, und weitere Vorräte zu, um unabhängiger zu sein. In Anbetracht der Tatsache, dass aktuell Unmengen von Getreide für die Gewinnung von Bioenergie verschleudert werden, sollte sich jeder Gedanken über Alternativen machen.
Die ohnehin dramatischen Engpässen werden durch diese Entwicklung schließlich weiter bis an die Grenze getrieben werden.