Bei Grenzsteinen gibt es bei den elektronischen Karten verschiedene Genauigkeitsklassen von 0,5 cm bis über 10 m Abweichung. Gilt auch für Luftbilder. Dies Ungenauigkeiten kann man in RLP im Geoportal unter Karten, Liegenschaften, GST-Übersicht abfragen.
Die Ungenauigkeiten kommen daher das man die Werte für die Digitalisierung nicht berechnet hat sondern nur alte Karten eingescannt hat. ( Laut unserem vereidigten Vermessungsbüro )
Gab bei uns beim Flächenantrag deshalb immer wieder Probleme mit der Flächengröße, auch beim Nachmessen durch die ADD, weil die die digitalen Werte genommen haben und den Grenzstein 1m weiter ignoriert haben. Jetzt bei der Flurbereinigung und Neuvermessung sind die verbliebenen alten Grenzen genau auf den Grenzsteinen die vorher angeblich 5 m falsch standen. Hatten die Vermesser 1934 aber nicht so schlecht gemessen.

Servus,
was haltet ihr von https://emlid.com/reachrx/ ?
Hab vor längerem mal mit einem M+ herumgespielt, war nicht übel (Versuche dann aus Zeitmangel eingestellt).
lg hannes

Pegasus_o hat geschrieben:Ich denke, 9 von 10 Diskussionen kann man mit einem Luftbild und einem GPS-Gerät erschlagen...Und der letzte kriegt dann eben Streß...

Leider passen die Flustücksgrenzen, zumindest bei uns hier, seltenst noch zu den realen Feldgrenzen.

tyr hat geschrieben:

Pegasus_o hat geschrieben:Ich denke, 9 von 10 Diskussionen kann man mit einem Luftbild und einem GPS-Gerät erschlagen...Und der letzte kriegt dann eben Streß...

Leider passen die Flustücksgrenzen, zumindest bei uns hier, seltenst noch zu den realen Feldgrenzen.

Naja, zwischen zwei Eigentümern sollte das aber schon passen.

Eigentlich gibt es doch nur 2 Ausgangslagen:
a) die Beteiligten sind guten Willens, dann kann man mit Luftbildern und hinterlegten Flurstückkarten in der Regel auch ohne GPS eine Einigung erzielen, ein genaues GPS-Gerät kann dann natürlich trotzdem nützlich sein.
b) mindestens einer der Beteiligten ist nicht kooperativ - dann kommt man eh nur weiter, indem man (teuer) Dritte einschaltet.

JueLue

Solange die meisten Eigentümer ihr Geld kriegen, juckt die das nicht die Bohne. 90% wissen sowieso nicht, wo ihre Flächen liegen.
Das ist das Ergebnis der jahrzehntelangen Tauscherei um möglichst große Gesamtflächen hinzukriegen, bei der jeder Überblick verloren gegangen ist, udn ein Ergebnis der Kolchosenwirtschaft der DDR.
Oft ist es inzwischen kaum noch herauszubekommen, wer denn der ursprüngliche Pächter der Flächen ist. Aber das ist ein anderes Thema.