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Haffistute, 10 Jahre alt, braucht mal Hilfe von Experten

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Haffistute, 10 Jahre alt, braucht mal Hilfe von Experten

Beitragvon Sigrid » Sa Jul 14, 2012 20:35

Wir haben selber 3 Pferde (Wallache), die ein gutes Leben im Offenstall bei uns zu hause führen. Eine Nachbarin mit 11 jähriger Tochter und ohne Pferdeerfahrung hat ihrer Tochter ein Spielzeug geschenkt, eine 10 Jahre alte Haffistute :( .

Die Stute wurde wohl vom Vorbesitzer? mißhandelt und zeigt Striemen am ganzen Körper und im Gesicht :evil: . Die Stute stand seit 4 Wochen irgendwo auf einem Matschplatz, jetzt haben wir sie auf einer abgezäunten Weide auf unserem Land stehen. Pferdekontakt über den Zaun mit unseren ist vorhanden. Das ist die Vorgeschichte :(

Wenn wir oder die Besitzer sich der Stute nähern, fängt sie an zu koppen, wie verrückt. Sie zeigt ein deutliches Angstverhalten. Wir wollten zum direkten Pferdekontakt unser "freches" Shetty auf ihre Wiese schicken, Shetty kam, wurde gebissen und hat im gestreckten Galopp fluchtartig diesen Weideabschnitt bei offenenm Tor wieder verlassen. Und unser Shetty kann mit allen Pferden umgehen.

Auch wenn es nicht unser Pferd ist, wegsehen kann man nicht und jetzt ist guter Rat teuer immerhin soll ja mal eine 11 jährige drauf reiten können.

Beginnen sollen die mit Bodenarbeit, immer und immer wieder, nur, was ist, wenn die beiden nicht weiterkommen?
Ich kann mit meinen Pferden umgehen, hervorragend sogar, nur bin ich nicht DER Experte für Problempferde
Wie würdet ihr damit umgehen?
Ich bin dankbar für eure Antworten, die ich dann an Mutter und Tochter weitergeben kann. :)
Sigrid
 
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Re: Haffistute, 10 Jahre alt, braucht mal Hilfe von Experten

Beitragvon TLH » Sa Jul 14, 2012 22:04

Eine Nachbarin mit 11 jähriger Tochter und ohne Pferdeerfahrung hat ihrer Tochter ein Spielzeug geschenkt
falsches Spielzeug, falsche Situation, falscher Film
- verkaufen (lassen) und Grundausbildung von Zweibeinern nachholen (lassen)
- selbst kaufen und in die Hand nehmen, setzt Zeit, Willen und Bedarf voraus
TLH
 
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Re: Haffistute, 10 Jahre alt, braucht mal Hilfe von Experten

Beitragvon WollF_JDL310 » So Jul 15, 2012 13:29

Sigrid hat geschrieben:Wenn wir oder die Besitzer sich der Stute nähern, fängt sie an zu koppen, wie verrückt. Sie zeigt ein deutliches Angstverhalten.

Bei Wikipedia -wo sicherlich auch nicht alles stimmt, was dort veröffentlicht wird- fand ich dieses: http://de.wikipedia.org/wiki/Koppen
Von Angstverhalten las ich da nichts, nur von "Krankheiten", wohl aber auch psychischen Krankheiten.

Neben den realistischen, vernünftigen Tipps meines Vorschreibers, meine ich auch: Selbst wenn "nur" Bodenarbeit gemacht werden soll, ist es für ein 11 jähriges Mädel nix. Schon allein wg. der Gefahr, die von diesem Pferd ausgeht bzw. ausgehen kann. Ein Mal die Führleine falsch gehalten, sind die Finger aus den Gelenken gerupft, wenn sich das Pferd vor einer Tonne, Cavaletti usw usw......erschreckt.
Gut, kann bei jedem Pferd passieren, in diesem Falle ist aber sehr verstärkt die Gefahr gegeben.

Vermutlich wird auch ein erfahrener "Bodenarbeiter" einige lange Monate/Jahre brauchen, um das Pferd dazu zu bringen, dem Menschen wieder "zu vertrauen" bzw. zu akzeptieren.

Gruss Wolfgang
WollF_JDL310
 
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Re: Haffistute, 10 Jahre alt, braucht mal Hilfe von Experten

Beitragvon Nijura » So Jul 15, 2012 14:38

Auch wenn es sich jetzt Grass anhört, ab in die Wurst, dem 11 Jährigen Mädchen Reitunterricht geben/anraten und dann wenn es reiten kann und immer noch ein Pferd/Pony haben will, dann ein ausgebildetes Pferd kaufen.
Fragtest nach Meinungen oder?
Wahrscheinlich wars billig so ein kaputter Hafi oder? 10 jahre alt und keine Ausbildung? Also tippe ich auf ein aussotiertes Schlachtfohlen das durch etliche Hände gegangen ist und versucht wurde, was aus dem "billigen"(unterstelle ich einfach mal) was zu machen.

Lieber ein Pferd/Pony gekauft das die Tochter auch reiten kann bzw probegeritten hat und damit klar kommt und ein paar Euro mehr ausgegeben, als ein gestörtes Pferd/Pony mit gesundheitlichen Macken "billig" gekauft und dann versucht was daraus zu machen und dann in diversen Foren rumjammern(wie so oft). Ausbildung beim Profi kostet auch Geld, ab 300 Euro die Woche geht es normalerweise los und mindestens 4 Wochen kannst rechnen, eher mehr. Sowohl Wochenpreis als Zeit.
Naja und die Tierärzte müssen auch leben, die erkennen sehr schnell ob ein Pferdebesitzer Ahnung hat oder nicht. Wenn nicht wird es meistens teuer. So meine Erfahrung.
Ich halte selbst Pferde/Ponys, bilde freizeitmässig Pferde aus und züchte Tinker. Alles hobbymässig, aber mit Zeit und Ruhe. Habe öfters mit "solchen" Leuten zu tun, die ihrem Kind ein Pferd kaufen wollen, aber von nichts eine Ahnung haben. Bei mir gibts da lieber nichts, egal was sie zahlen wollen/können. Leider ist das bei vielen anderen völlig egal und nur die schnelle Mark(Euro) zählt.

LG

Frank
Lebe dein Leben.

Meine Kleinanzeigen bei Ebay http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-best ... Id=4471126

Wir züchten Irish Cobs(Zigeunerpferde von Irland)
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Re: Haffistute, 10 Jahre alt, braucht mal Hilfe von Experten

Beitragvon Sigrid » So Jul 15, 2012 20:44

Danke für eure Antworten, wir sehen es ja ähnlich.
Im Vorfeld haben wir dringend davon abgeraten, ein eigenes Pferd zu kaufen, besser erst mal Reitunterricht und später! dann eine Reitbeteiligung, wiegesagt, die Kleine ist 11.
Hätten wir auch unseren Hunden oder Katzen erzählen können, die hätten wenigsten zugehört :roll:

Ich bin dafür, dem Pferd noch eine zweite Chance zu geben, in artgerechte Hände, Beritt etc. und die Kleine soll natürlich nicht alleine die Bodenarbeit machen, das geht gar nicht.
Mir fehlt die Zeit und eben die Erfahrung, mit solchen Pferden umzugehen. Deshalb muss m.E. ein Profi ran.

Tja, und wenn alles nichts bringen sollte, dann ist der Vorschlag von Frank sicher der richtige :(

Ich persönlich finde es immer traurig, wenn Menschen versagen, die Tiere dran glauben müssen, aber das steht wieder auf einem anderen Blatt und Sicherheit geht in jedem Fall vor.

PS: Der TA von diesem Pferd hat der Mutter gesagt, daß Koppen bei DIESEM Pferd wohl zur Zeit i.O. ist, da es dabei Glückshormone freisetzen würde :klug: habe ich heute dazugelernt :evil:
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Re: Haffistute, 10 Jahre alt, braucht mal Hilfe von Experten

Beitragvon Guido78 » So Jul 15, 2012 21:34

Wie wär es mal mit dem Pferd die nötige Ruhe gönnen? Es hat Angst vor euch? Es koppt? Es jagt andere Pferde fort? Seit ihr dann sicher, dass da ein Profi was bringt? Noch mehr Bodenarbeit machen usw usf???? Einen ähnlichen Kandidaten hab ich hier bei mir zu stehen. 23 Jahre alt, stand sein leben lang komplett alleine und auf einmal befindet er sich in einer gemischten Herde. Am erfolgreichsten war ich mit dem armen Kerl, in dem ich den hab mal einfach stehen gelassen. Den einzigen Kontakt, den er nen halbes Jahr genossen hat, war Morgends raus und Abends reinbringen. Zwischen durch mal ne Möhre und das war es dann auch schon. Bestraft das Pferd nicht mit Arbeit und Terminkalender - das ist der falsche Weg!
Zuletzt geändert von Guido78 am Mo Jul 16, 2012 10:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Haffistute, 10 Jahre alt, braucht mal Hilfe von Experten

Beitragvon Schoki80 » Mo Jul 16, 2012 10:06

meine Meinung zu solchen Problemfällen geht auch in Franks Richtung und ich bin auch schon einmal genau so verfahren. Meine damalige Traberstute wurde von einem Rottweiler angefallen. Abgesehen von dem Beinschaden den sie davon getragen hat, hat sie leider jedes Vertrauen verloren. Auf der Weide hat sie alles angegangen und mir fehlte einfach die INTENSIVE Zeit, die man für so ein Trauma braucht. Bevor ich sie als Beisteller oder Experiment an sogenannte "Fachfrauen" verkaufe, wollte ich lieber wissen, dass sie keine lange Irreise mehr machen muss. Für einen Anfänger ein abolutes NO GO...Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Ich finde ein Tierleben dann zu beenden hat eine gewisse Courage und sollte nicht schlecht geredet werden. Eigentlich gehört es zum Verantwortungsbereich des Menschen dazu. Aber weiter abschieben verankert sich natürlich nicht so im Gewissen. Wenn man jemanden an der Hand hat der sich dessen annehmen will super - aber ich würde keinen weiteren Euro hinterherwerfen.
Viel Glück!
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Re: Haffistute, 10 Jahre alt, braucht mal Hilfe von Experten

Beitragvon Fendt 106s » Mo Jul 16, 2012 11:41

...Sigrid wo stammt Ihr her?
Gruß Markus...
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Wer Fendt fährt führt.... Eine Kuh macht Muh, viele Kühe machen Mühe! :-)
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Re: Haffistute, 10 Jahre alt, braucht mal Hilfe von Experten

Beitragvon Wuschelino » Mo Jul 16, 2012 13:51

Wenn Ihr Euch der Stute nähert setzt Ihr sie einer Stresssituation aus und sie beginnt zu koppen um den Stress zu kompensieren. Über die Vergangenheit des Tieres wisst Ihr wenig bis garnichts, könnt aber aufgrund der sichtbaren Stiemen auf eine schlechte Behandlung schliessen. Der Tierarzt war da und das Tier ist körperlich soweit gesund. Richtig??? Wie sieht es mit den Hufen aus? Was sagt der Schmied??

Für eine 11 jährige nicht leicht, kann aber auf Dauer funktionieren, aber nur unter Aufsicht eines Erwachsenen, der im Notfall eingreifen kann.
(Wir haben mal einen sehr verkorksten und ängstlichen Hafiwallach so ausgebildet)

Ich persönlich würde das Pferd auf der Weide erstmal in Ruhe lassen. Nicht rufen, nicht anfassen, nichts... Am besten ist, wenn das Tier so stehen kann, dass es auch nicht rein- oder rausgeführt werden muss, sondern eine Schutzhütte hat, also niemand das Tier berühren muss.

Die täglichen Arbeiten (füttern, Tränke kontrollieren, Weide abäppeln) werden anfangs auf ein Minimum beschränkt. Das Pony wird nicht beachtet und auch nicht angesprochen (möglichst auch nicht anschauen).

Nach ca. 2-3 Wochen fangt Ihr an nach der täglichen Arbeit eine Schüssel mit Futter auf der Weide abzustellen und die Weide dann zu verlassen. Die Schüssel muss für das Pony gut sichtbar und ungefährlich sein. Ihr geht von der Weide als ob nichts geschehen sei. Hierbei wird das Pony immer noch nicht beachtet. Das Futter nehmt Ihr schon mit wenn Ihr die Weide betretet und tragt es immer bei Euch. Nach kürzester Zeit verbindet das Tier dann Euer Erscheinen mit dem Futter und wird Euch beobachten. Da Ihr jedoch das Tier ignoriert bekommt es keinen Stressauslöser und hat die Möglichkeit zu denken anstatt zu fliehen. (Wir haben die Futterschüssel 4 Wochen abgestellt und sind gegangen).

Irgendwann wird das Pony beginnen Euch in großem Abstand zu folgen und diesen Abstand sukzessive zu verringern. Wenn das Pony Euch verfolgt und völlig ruhig ist geht es weiter.

Ihr geht wie gewohnt mit der Futterschüssel auf die Weide und erledigt Eure Arbeit, aber dann ändert Ihr das Muster. Anstatt die Schüssel abzustellen und zu gehen stellt Ihr die Schüssel ab und setzt Euch in einiger Entfernung von der Schüssel auf die Weide. (Die Entfernung sollte ca. 1-2 m weniger betragen, als das Pony Abstand von Euch hält) Hier bleibt Ihr so lange sitzen, bis die Gier des Ponys überwiegt und es zur Schüssel geht und frisst. (Achtung, das kann schonmal dauern, also lieber ein Buch mitnehmen). Auch hierbei wird das Pony total ignoriert.
Jetzt könnt Ihr alle 2-3 Tage den Abstand verringern, bis Ihr die Schüssel direkt neben Euch abstellen könnt. Achtung: Ihr solltet auf der freien Wiese sitzen, also ringsrum Platz haben. Ab einem Abstand von ca. 3-4 Metern ist es sinnvoll dickere Kleidung und eine Kappe zu tragen, falls das Tier einmal in Panik gerät und beisst oder tritt.
Das Pony wird nun (oder nach einigen Tagen) beginnen Euch zu beschnuppern. Auch jetzt wird das Tier noch ignoriert. Wenn Euch etwas nicht gefällt, dann dreht Ihr Euch weg, aber das Pony wird nicht aktiv berührt.

Erst wenn das Tier völlig selbstverständlich zu Euch kommt und bei Euch frisst beginnt Ihr das Tier anzusprechen (leise!!!) und wenn es das hinnimmt könnt Ihr beginnen es zu berühren. Dann zeigt Ihr ihm einen Strick und beginnt es mit dem Strick zu berühren. Normalerweise folgt Euch das Tier bereits jetzt über die Weide und ihr könnt es mit leichtem Druck der flachen Hand dirigieren. Der Strick wird nur lose über den Hals gelegt und das Tier wird über die Weide geführt. So geht es dann immer weiter...
Wenn das Tier Angst oder Unwillen zeigt geht Ihr einen Schritt zurück und macht immer erst dann weiter, wenn das Tier Euch vertraut.
Wichtig ist, dass das Pony sich alles ansehen und beschnuppern darf (vielleicht auch damit spielen). Daher sollten es anfangs vielleicht kein teurer Markensattel sein, sondern nur ein Reitkissen oder eine Schabracke mit Voltigiergut.
Ach ja, die Schüssel Futter verwandelt sich nach und nach in ein Leckerchen und ein Lob und Tierarzt und Hufschmied sollten wenn möglich auch erst wieder kommen, wenn das Tier an Halfter und Strick ruhig bei Euch steht.

Hat bei uns funktioniert und der Hafi ging sogar erfolgreich im Sport, war aber immer ein Ein-Reiter-Pony.
Es wäre vielleicht gut, wenn das Mädel die Zeit, in der Sie die Stute noch nicht reiten kann, nutzen könnte um guten Unterricht zu nehmen...

Viel Glück

LG
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Religionskriege sind Konflikte zwischen erwachsenen Menschen, bei denen es darum geht, wer den cooleren imaginären Freund hat
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Re: Haffistute, 10 Jahre alt, braucht mal Hilfe von Experten

Beitragvon Damhirsch » Mo Jul 16, 2012 20:00

Als Salamigrundlage wäre dem Tier wohl am ehesten gerecht zu werden. Klingt für manchen wohl wieder zu profan, aber was ist denn wohl das übliche Berufsziel von Nutztieren? Ich kann mir ehrlich nicht vorstellen, daß das Pferdchen auf diese Frage antworten würde: erst Klapse und dann TBA.
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Re: Haffistute, 10 Jahre alt, braucht mal Hilfe von Experten

Beitragvon Sigrid » Mo Jul 16, 2012 22:10

kleines update, wiegesagt es ist NICHT! unser Pferd,
Markus, wir kommen aus Remscheid

Wuschelino: Mein Mann hat heute genauso reagiert, wie du es beschrieben hast :D .
Er hat sich, mit Möhren bewaffnet, unter die Tannen gesetzt ( da ist es noch einigermaßen trocken) unsere Ziegen und Schafe beobachtet und die Stute ignoriert. Nach gefühlter Ewigkeit hat sie meinen Mann angestupst und die Möhren bekommen. Mein Mann durfte sie etwas streicheln (Ohren angelegt und jederzeit bereit zur Flucht), mein Mann hat dann wortlos die Weide verlassen.
Das verbuchen wir mal als kleinen Erfolg, morgen kommt der Hufschmied, dann sehen wir weiter.

Vielleicht noch neue Erkenntnisse zur früheren Fütterung- Heulage und frische Brötchen :evil: , wie blöd muss man sein und warum macht man sich nicht vorher schlau, welche Grundbedürfnisse die Tiere haben, meine Fresse neeee!

Danke euch allen für eure Antworten, ich werde weiter berichten und ich werde versuchen, Einfuss auf die Besitzer zu nehmen und das Tier mal ganz in Ruhe zu lassen.

Den letzten Weg kann man immer noch gehen :(
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Re: Haffistute, 10 Jahre alt, braucht mal Hilfe von Experten

Beitragvon Guido78 » Di Jul 17, 2012 9:48

Sigrid hat geschrieben:[...] (Ohren angelegt und jederzeit bereit zur Flucht), mein Mann hat dann wortlos die Weide verlassen.
[....]


Kleiner Hinweis: Ohren anlegen wird meißt als Agressiv angesehen, muß es aber nicht zwangsläufig bedeuten. Zu Drohungen und Angst gehört noch mehr dazu. Man sieht angelegte Ohren auch sehr oft bei Unsicherheiten usw, aber auch zum Beispiel bei Freiheitsdressuren und andere schöne Dinge. Diese angelegten Ohren gehören dann zu einem sogenannten Spielgesicht.

Wenn ihr übrigens nach so kurzer Zeit schon so weit seit, dass sie freiwillig zu euch kommt und euch auf der Weide/Koppel akzeptiert, dann ist alles halb so schlimm. Da kenne ich andere Kandidaten. Noch ein kleiner Tip: Wenn ihr auf die Weide kommt, und wollt zum Pferd, geht nicht den direkten Weg aufs Pferd zu. Das machen nur Raubtiere. Geht im Zickzackkurs über die Weide. Ist sie der Meinung euch ausweichen zu müssen oder geht euch aus dem Weg, dann akzeptiert das auch vorerst so und schlagt auch kurz einen anderen Weg ein. Nehmt euch die Zeit, die das Pferd braucht und handelt immer getreu dem Motto: "Das Pferd macht immer alles richtig - egal was es macht!"
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Re: Haffistute, 10 Jahre alt, braucht mal Hilfe von Experten

Beitragvon cindylindy » Sa Jul 21, 2012 0:05

Aus Remscheid:
www.problempferde-hilfe.de
Die Frau ist ganz toll!
Lesen gefährdet die Dummheit-
Fragen stellen ebenso!
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Re: Haffistute, 10 Jahre alt, braucht mal Hilfe von Experten

Beitragvon Sigrid » Di Aug 14, 2012 21:20

Nachtrag :(
Die Besitzer kümmern sich gerade gar nicht bis wenig um die Stute :(
Sie wird von uns essensmäßig versorgt, eine 17 jährige kümmert sich um sie. Die Stute hat Angst vor der Pitsche, beim Longiern ist sie mit Pitsche nach 5 Minuten klätschnaß, ohne Pitsche läuft sie wie ein junger Gott.
Das Mädel ist dauerrossig, warum auch immer und braucht Medikamente dagegen.
WARUM ist eine Stute dauerrossig, ich habe nur Wallache auf der Wiese stehen?
Na ja, auf unseren Weiden fühlt sie sich wohl und findet so laaaaangsam Kontakt zu Menschen.
Die Besitzer wollen ihr Spielzeug zum Schlachter bringen :( , ich könnte gerade kotzen, aber DAS werde ich nicht zulassen, und das Mädel ist 18 Jahre alt, nicht 10 :roll:
Und nein, ich wollte keine Haffistute

schaun wir mal, aber sie hat eine dritte Chance verdient

behämmerte Grüße 8)
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Re: Haffistute, 10 Jahre alt, braucht mal Hilfe von Experten

Beitragvon Nijura » Mi Aug 15, 2012 2:23

Respekt.
tue mir selbst keine "Problempferde" mehr an. Hatte genug davon und die Zeit und Energie die du in das Pferd steckst, nur weil ein paar Unwissende es versaut haben................
Ne ne ne, da kann ich besseres damit anfangen.
Man kann nicht alles Unrecht auf der Welt gerade biegen. Klar ist auch, das mir solche Tiere Leid tun, aber wenn es danach geht, kannst 4 stellige Tierzahlen aufnehmen.

Viel Erfolg

Gruss Frank
Lebe dein Leben.

Meine Kleinanzeigen bei Ebay http://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-best ... Id=4471126

Wir züchten Irish Cobs(Zigeunerpferde von Irland)
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