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Hakenlifthänger Erfahrungen

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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18 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Hakenlifthänger Erfahrungen

Beitragvon stiger80 » Sa Sep 07, 2024 15:30

Hallo zusammen,

Die Bandbreite der Hakenliftanhänger ist scheinbar riesig.
Bei ca. 22Tonnen Gesamtgewicht findet man verschiedene Angebote.

ca. 45000€ Pronar
ca. 58000€ Krampe
ca. 75000€ Kröger (Extra Pumpe mit 300bar)

Der eine sagt Luftfederung ist untauglich, der nächste sagt das ist top...

Welche Erfahrungen habt Ihr?
Was ist top, was ist schrott?
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Re: Hakenlifthänger Erfahrungen

Beitragvon IHC433 » Sa Sep 07, 2024 15:50

Hi stiger,

wir haben jetzt seit Dezember einen Hakenlift von Begemann mit 20t.
Daher werfe ich direkt Begemann und Wernsmann als kleinen Geheimtipp mit in den Ring.

Nach viel Beratung, Erfahrung und Co haben wir uns für K80 mit 2t Stützlast, LKW Achsen "nur" 9to mit Luftfederung entschieden, dazu flache 560/45R22.5 Bereifung.
ALB Bremskraftregler der über den Balgdruck gesteuert wird.
Luftfederung ist vom Fahrkomfort super, beim aufnehmen/absetzen oder abkippen senkt sich die Luftfederung ab und der Rahmen setzt sich auf die Achse, ist also super stabil.

Eigentlich haben uns alle vom nur schwenkbaren Haken abgeraten und alle tendieren zum Teleskop.
Ist halt auch die gängige Anwendung im Güterverkehr, manche haben trotzdem noch einen artikulierbaren Haken, so kann man noch flacher aufziehen, interessant in Hallen oder häufiger Maschinentransport.

Ob hydraulische oder mechanische Verriegelung ist äbhängig vom Fahrer und etwas von den Containern.
Fährst du eigentlich nur eigene und hast wechselnde Fahrer, würde ich die mechanische Verriegelung nehmen.
Total einfach, ziemlich Idiotensicher, Container können aber leicht links rechts rutschen, C Verriegelung muss vorhanden sein und Containerlänge muss passen.

Hydraulisch ist halt eine deutlich festere Verbindung, auch unbekannte Container können meist gefahren werden, bedarf etwas offene Augen bei der Arbeit.

Bei wechselnden Treckern, oder schwächere Hydraulikpumpen würde ich eine Zapfwellenpumpe vorziehen.
Unser kleiner braucht schon 25l Ölentnahme vom Trecker, und die Hakengeräte brauchen auch meist mehr Öldruck, als der Trecker hergibt, sonst bleibt der Container auch mal unten liegen und es kippt nix ab.
Für einmal ausfahren pumpst du schnell mal 90l Öl hin und her.
Wir haben auf Zapfwelle mit Funk gesetzt, ist tip top.

Ein anderer wichtiger Punkt ist das Zugpferd vor dem Anhänger.
Es gibt 2 Momente wo das Treckerheck den Bodenkontakt verlieren kann, das ist nicht zu unterschätzen.
Da ist dann ein Topzugzylinder eine sinnvolle Ergänzung, aber auch da muss mit Köpfchen gefahren werden.
Also wenn du nen 33 Kubik Container mit Mist aufsattelst, passiert eigentlich nix, ziehste aber 15t Erde auf, dann wirst du es merken.

Alles in allem eine feine Sache, je nach Ausstattung muss aber mitgedacht werden.
Das hohe Eigengewicht sollte auch nicht unterschätzt werden, wir haben mit einem 19 Kubik Container ca. 7t Anhänger Leergewicht.
24t Anhänger wiegen auch schon gerne 6 bis 6,5t leer plus grob 2 bis 3,5t je Containergröße.

edit: Noch eine Ergänzung zu den Achsen, da wir auf möglichst leicht mit niedriger Aufzugshöhe gesetzt haben.
Normalerweise verbauen die Hersteller 12 oder gar 14t Achsen unter diese Anhänger, die Aufzugskräfte sind enorm.
Bei uns hatten die 9t Achsen beim Hersteller gerad rum gelegen und sind natürlich auch ne Ecke leichter als die 14tonner.
Allerdings haben wir schon die größeren Luftbalge drunter.
Die niedrige Aufzugshöhe ist bei den kurzen Containern schöner und entlastet das Heck vom Trecker weniger.
Daher haben wir auch nur die 45er Reifenflanke genommen.
Normalerweise sind da sonst 560/60R22.5 oder größer drauf.
Achja und wir haben uns gegen eine Lenkachse entschieden, da wieder zu viel Gewicht und der Anhängeprozess schnell gehen soll, keine Lust da immer die Zwangslenkung aufzustecken, Nachlauflenkung war auch keine Option und elektrisch einfach zu teuer.
Aber da kommst du bei 22 oder 24t aber auch nicht mehr umher, da ist bei 20/21t einfach Schluss.
So kommen wir mit 9t Achslast und dem geringeren Abstand zwischen den Achsen noch zurecht, das fährt sich auch noch gut. Bei 1,81m Achsabstand geht es nicht mehr anders, dafür bekommst du dann halt 10t Achslast.

Das nobelste, aber auch teuerste Fahrwerk ist das hydraulische, dies kann sogar die Neigung an Hanglagen ausgleichen.

Gruß

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Re: Hakenlifthänger Erfahrungen

Beitragvon stiger80 » Mo Sep 09, 2024 18:58

IHC433 hat geschrieben:Hi stiger,

wir haben jetzt seit Dezember einen Hakenlift von Begemann mit 20t.
Daher werfe ich direkt Begemann und Wernsmann als kleinen Geheimtipp mit in den Ring.

Nach viel Beratung, Erfahrung und Co haben wir uns für K80 mit 2t Stützlast, LKW Achsen "nur" 9to mit Luftfederung entschieden, dazu flache 560/45R22.5 Bereifung.
ALB Bremskraftregler der über den Balgdruck gesteuert wird.
Luftfederung ist vom Fahrkomfort super, beim aufnehmen/absetzen oder abkippen senkt sich die Luftfederung ab und der Rahmen setzt sich auf die Achse, ist also super stabil.

Eigentlich haben uns alle vom nur schwenkbaren Haken abgeraten und alle tendieren zum Teleskop.
Ist halt auch die gängige Anwendung im Güterverkehr, manche haben trotzdem noch einen artikulierbaren Haken, so kann man noch flacher aufziehen, interessant in Hallen oder häufiger Maschinentransport.

Ob hydraulische oder mechanische Verriegelung ist äbhängig vom Fahrer und etwas von den Containern.
Fährst du eigentlich nur eigene und hast wechselnde Fahrer, würde ich die mechanische Verriegelung nehmen.
Total einfach, ziemlich Idiotensicher, Container können aber leicht links rechts rutschen, C Verriegelung muss vorhanden sein und Containerlänge muss passen.

Hydraulisch ist halt eine deutlich festere Verbindung, auch unbekannte Container können meist gefahren werden, bedarf etwas offene Augen bei der Arbeit.

Bei wechselnden Treckern, oder schwächere Hydraulikpumpen würde ich eine Zapfwellenpumpe vorziehen.
Unser kleiner braucht schon 25l Ölentnahme vom Trecker, und die Hakengeräte brauchen auch meist mehr Öldruck, als der Trecker hergibt, sonst bleibt der Container auch mal unten liegen und es kippt nix ab.
Für einmal ausfahren pumpst du schnell mal 90l Öl hin und her.
Wir haben auf Zapfwelle mit Funk gesetzt, ist tip top.

Ein anderer wichtiger Punkt ist das Zugpferd vor dem Anhänger.
Es gibt 2 Momente wo das Treckerheck den Bodenkontakt verlieren kann, das ist nicht zu unterschätzen.
Da ist dann ein Topzugzylinder eine sinnvolle Ergänzung, aber auch da muss mit Köpfchen gefahren werden.
Also wenn du nen 33 Kubik Container mit Mist aufsattelst, passiert eigentlich nix, ziehste aber 15t Erde auf, dann wirst du es merken.

Alles in allem eine feine Sache, je nach Ausstattung muss aber mitgedacht werden.
Das hohe Eigengewicht sollte auch nicht unterschätzt werden, wir haben mit einem 19 Kubik Container ca. 7t Anhänger Leergewicht.
24t Anhänger wiegen auch schon gerne 6 bis 6,5t leer plus grob 2 bis 3,5t je Containergröße.

edit: Noch eine Ergänzung zu den Achsen, da wir auf möglichst leicht mit niedriger Aufzugshöhe gesetzt haben.
Normalerweise verbauen die Hersteller 12 oder gar 14t Achsen unter diese Anhänger, die Aufzugskräfte sind enorm.
Bei uns hatten die 9t Achsen beim Hersteller gerad rum gelegen und sind natürlich auch ne Ecke leichter als die 14tonner.
Allerdings haben wir schon die größeren Luftbalge drunter.
Die niedrige Aufzugshöhe ist bei den kurzen Containern schöner und entlastet das Heck vom Trecker weniger.
Daher haben wir auch nur die 45er Reifenflanke genommen.
Normalerweise sind da sonst 560/60R22.5 oder größer drauf.
Achja und wir haben uns gegen eine Lenkachse entschieden, da wieder zu viel Gewicht und der Anhängeprozess schnell gehen soll, keine Lust da immer die Zwangslenkung aufzustecken, Nachlauflenkung war auch keine Option und elektrisch einfach zu teuer.
Aber da kommst du bei 22 oder 24t aber auch nicht mehr umher, da ist bei 20/21t einfach Schluss.
So kommen wir mit 9t Achslast und dem geringeren Abstand zwischen den Achsen noch zurecht, das fährt sich auch noch gut. Bei 1,81m Achsabstand geht es nicht mehr anders, dafür bekommst du dann halt 10t Achslast.

Das nobelste, aber auch teuerste Fahrwerk ist das hydraulische, dies kann sogar die Neigung an Hanglagen ausgleichen.

Gruß

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IHC erst mal danke für deine Erfahrungen.
Ja es soll ein Hänger sein, der auch alle gängigen Container fahren kann. Sprich evtl. auch mal im Lohn.
Mir wurde eben gesagt dass es dazu unbedingt eine externe Versorgung über Zapfwelle braucht?! Keine Ahnung...da sonst die Container teils nicht hochgezogen werden können?
stiger80
 
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Re: Hakenlifthänger Erfahrungen

Beitragvon IHC433 » Mo Sep 09, 2024 19:57

Das ist alles etwas abhängig vom Aufbau, Größe etc.
Du kannst nen 21t Hakengerät nehmen und mit 200 bar Schlepperhydraulik brauchbar betreiben, allerdings gehen Meiller, Palfinger, Hyva und Co mittlerweile im Druck immer höher.
Unser alter Haken "braucht" nur 270bar für 13t Kapazität, aktuell wird er mit 220 bar betrieben und ließ mir letztens die knapp 14,7t Containergesamtgewicht auch stumpf einfach liegen.
Beim Meiller nicht das Problem, der Rahmen und Teleskop ist der gleiche wie beim größeren 16tonner, hat nur die kleineren Zylinder drin, zGG war auch noch nicht erreicht.

Die heutigen Systeme werden oft mit jenseits der 300 bar betrieben und dann auch noch mit Eilgang.
Die Taktzeiten sind relativ lang, kleinere Volumina und Druck hoch beschleunigt das System bei gleicher Hebekapazität.

Meistens gibt es die Anhänger also mit Axialkolbenpumpe mit um 300 bar und 130 l/min, dann fluppt das auch sicher und schnell.

Für Lohnbetrieb und wechselnde Container würde ich die hydraulische Containerverriegelung nehmen.
Außerdem musst du bei der Containerlänge aufpassen.
Der Standard bei den Entsorgern liegt aktuell bei 6,5 bis 7m, und hieran würde ich mich auch pauschal orientieren.
Wir wollten unbedingt kurze Container bis 5,5m haben, zwecks kleinerer Schlepper und Platzprobleme, kann aber vom Biogaser keinen Container fahren.

Aber dann würde ich direkt bei 24t schauen, alles andere ist dann tatsächlich nicht sinnvoll bei den Eigengewichten.
Übrigens Fortuna bietet auch schöne Systeme an.
Begemann und Wernsmann sind als Hersteller dahingehend besonders, dass diese Rahmen und Achsen aus Neuteilen fertigen und gebrauchte Hakengeräte verbauen.
Das war bezüglich der Preisfrage für unseren insgesamt gelegentlichen Einsatz ein Hauptargument, waren nämlich mal schnell gut 15000 Euro Preisdifferenz.
Die schauen sich die Geräte an und reparieren, hast halt hier und da mal etwas mehr Spiel als beim Neugerät, aber kaputt kriegen tue ich den nicht mehr.
Die Einzelabnahme gibt's im Paket dazu, so sind TÜV und Zulassung kein Problem.

Gruß
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Re: Hakenlifthänger Erfahrungen

Beitragvon agrarflächendesigner » Mo Sep 09, 2024 20:47

Ich interessiere mich auch für einen Hackenlift, finde das Konzept gut wenn man wechselnde Güter fahren möchte.
Ich hatte gestern eine Diskussion mit einem Bekannten, der meinte dass die Hersteller teilweise große Unterschiede im Leergewicht von 1-1,5t bei identischer Ausstattung haben.
Hat sich das mal jemand angeschaut?
Gruß
Sepp
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Re: Hakenlifthänger Erfahrungen

Beitragvon langholzbauer » Mo Sep 09, 2024 21:20

An dem Thema Hakenlift war ich auch schon lange dran.
Was @IHC 433 dazu schreibt ergibt Sinn und beantwortet die Frage von agrarflächendesigner schon teilweise.
Wenn die Hydraulik mit Eigenöl und nahezu doppeltem Betriebsdruck zum Schlepper arbeitet, dann kann das bei den nötigen Kräften und Wegen schon einiges an Einsatzgewicht sparen.
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Re: Hakenlifthänger Erfahrungen

Beitragvon IHC433 » Mo Sep 09, 2024 22:00

agrarflächendesigner hat geschrieben:Ich interessiere mich auch für einen Hackenlift, finde das Konzept gut wenn man wechselnde Güter fahren möchte.
Ich hatte gestern eine Diskussion mit einem Bekannten, der meinte dass die Hersteller teilweise große Unterschiede im Leergewicht von 1-1,5t bei identischer Ausstattung haben.
Hat sich das mal jemand angeschaut?
Gruß
Sepp


Ja das haben wir auch gesehen.
Wir hatten zu Beginn nen Pronar T185 im Blick, aber im Vergleich zum jetzigen war das ein richtig windiges Teil, naja gut auch 5t zGG Unterschied, aber eben auch fast 2t Eigengewicht Unterschied.
Die Länge der Container, Zusatzausstattungen wie Lenkachse, Liftachse, artikulierbarer Haken, schwere Achsen etc. treiben das Gewicht nach oben.

Nen 20t Anhänger für 5,5m Container wiegt knapp unter 5t, eben ohne Lenkachse.
Nen 24t Anhänger für 6,5m Container mit Zwangslenkung wiegt dann halt direkt 6 bis 6,5t, optisch von außen betrachtet sind sie aber fast ähnlich.

Ich kann nur zu massiv raten, da ist richtig bums auf dem System.
2x 160mm Kolbenboden bei 350 bar sollten genug sagen, da ist nen Holzspalter Kinderspielzeug gegen.

Gruß
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Re: Hakenlifthänger Erfahrungen

Beitragvon ares656 » Sa Okt 19, 2024 21:09

Würde auch zu wernsmann oder begemann raten.
24t mit Nachlauflenkung passt für viele Einsätze. Zapfwellenpumpe, dann aber 14t Achsen (mit dem häufig verbauten meiler RK 20.65 ziehst locker 25 t auf). Reifen nicht die wabbelligen bkt 693 (die halten auf Dauer nicht). Besser nokain CT oder alliance a 590. Bei Schleppern unter 10t würde ich zum top Zylinder raten.
Preise sollten so um die 45-50 netto dafür liegen.
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Re: Hakenlifthänger Erfahrungen

Beitragvon agrarflächendesigner » So Okt 20, 2024 12:00

Das ist dann mit Zapfwellenpumpe? Gibt es da auch andere Varianten, z.b. mit einer Hydraulischen Pumpe?
Welche Räder empfiehlst du für so einen Anhänger (größe)? tragen das 22,5" noch vernünftig oder sind da 26,5" pflicht?
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Re: Hakenlifthänger Erfahrungen

Beitragvon ares656 » So Okt 20, 2024 20:33

Moin, ja mit zapfwellenpumpe. Warum was anderes nehmen? Reifen halt was man braucht, je höher die Reifen desto schwerer dass aufziehen, je höher die Reifen umso geringer die maximale Container Innenhöhe.....
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Re: Hakenlifthänger Erfahrungen

Beitragvon Schwobapower » So Okt 20, 2024 21:28

Ich habe mich vor ca. 1,5 Jahren auch mal für Hakenliftanhänger interessiert. Grundsätzlich finde ich dieses System für mich mega interessant, aber trotzdem bin ich noch nicht schlüssig ob es zu der zukünftigen Ausrichtung des Betriebs passt, aber das ist ein anderes Thema.

Grundsätzlich gibt es schon einige Hersteller die Hakenliftanhänger bauen. Preislich gibts im Prinzip drei Optionen:
1: Neue Haken Anlage NFZ, meist mit Bordhydraulik
2: Gebrauchte/Überholte Anlage NFZ
3: Osteuropäische Anlagen Eigenproduktionen.

Eins und zwei ist grundsätzlich sehr erprobt da im NFZ Bereich sehr viele Stückzahlen laufen.
Drei ist meines Erachtens einfach immer viel zu schwer was das Verhältnis von Nutzlast zu Eigengewicht angeht.
Ausstattung wie lenkachse aber auch Bordhydraulik kostet richtig Geld aber vorallem Nutzlast. Und dies bei einem Systembedingt schon eher Schwereren Anhänger ist definitiv nicht optimal.
Wie schon geschrieben macht die Bereifung auch viel aus. Muss der Anhänger wirklich in den Acker oder bleibt er auf befestigten Wegen oder wenigstens auf Graswegen?
Ich werfe noch RSM bzw. Ehemals Löbbing in den Ring.
Was mir hier sehr gefällt ist die Einfachheit des ganzen Anhängers. Einfach mal die Homepage anschauen. Auch ein sauberes System finde ich die Liftachse die angeboten wird: Preislich interessant, Gewicht wie eine normale Starrachse und dennoch sehr wendig beim Rangieren, vorallem auch rückwärts wo z.b. eine Nachlauflenkachse gesperrt werden muss und daher den Vorteil der Wendigkeit nicht ausspielen kann.

Das haben meine Recherchen zum Thema ergeben. Eigene Erfahrungen habe ich (noch) keine.
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Re: Hakenlifthänger Erfahrungen

Beitragvon IHC433 » Mo Okt 21, 2024 5:21

Moin,

bei der Bereifung reicht 22,5", bisher bei allen die ich gesehen habe, aus.
Je nach Belag und Anforderung wo gefahren wird ist da 385er Straßenbereifung bis meistens 560/60R22.5 verbaut.
Systembedingt geht viel breiter auch schon nicht mehr, 650er wird da schon richtig eng.

Zapfwellenpumpe oder nicht, das hängt vom Hakengerät und vom Schlepper ab.
Ein großer Haken zieht auch mit der Schlepperhydraulik mühelos schwere Container auf, braucht aber eben 25l Öl und mehr.
Trecker mit 90l/min Pumpe wird davor auch schon zäh, also große Pumpe und Anschlüsse am Trecker die auch entsprechend liefern.

Gruß

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Re: Hakenlifthänger Erfahrungen

Beitragvon agrarflächendesigner » Mo Okt 21, 2024 20:50

Schwobapower hat geschrieben:Ich habe mich vor ca. 1,5 Jahren auch mal für Hakenliftanhänger interessiert. Grundsätzlich finde ich dieses System für mich mega interessant, aber trotzdem bin ich noch nicht schlüssig ob es zu der zukünftigen Ausrichtung des Betriebs passt, aber das ist ein anderes Thema.

Grundsätzlich gibt es schon einige Hersteller die Hakenliftanhänger bauen. Preislich gibts im Prinzip drei Optionen:
1: Neue Haken Anlage NFZ, meist mit Bordhydraulik
2: Gebrauchte/Überholte Anlage NFZ
3: Osteuropäische Anlagen Eigenproduktionen.

Eins und zwei ist grundsätzlich sehr erprobt da im NFZ Bereich sehr viele Stückzahlen laufen.
Drei ist meines Erachtens einfach immer viel zu schwer was das Verhältnis von Nutzlast zu Eigengewicht angeht.
Ausstattung wie lenkachse aber auch Bordhydraulik kostet richtig Geld aber vorallem Nutzlast. Und dies bei einem Systembedingt schon eher Schwereren Anhänger ist definitiv nicht optimal.
Wie schon geschrieben macht die Bereifung auch viel aus. Muss der Anhänger wirklich in den Acker oder bleibt er auf befestigten Wegen oder wenigstens auf Graswegen?
Ich werfe noch RSM bzw. Ehemals Löbbing in den Ring.
Was mir hier sehr gefällt ist die Einfachheit des ganzen Anhängers. Einfach mal die Homepage anschauen. Auch ein sauberes System finde ich die Liftachse die angeboten wird: Preislich interessant, Gewicht wie eine normale Starrachse und dennoch sehr wendig beim Rangieren, vorallem auch rückwärts wo z.b. eine Nachlauflenkachse gesperrt werden muss und daher den Vorteil der Wendigkeit nicht ausspielen kann.

Das haben meine Recherchen zum Thema ergeben. Eigene Erfahrungen habe ich (noch) keine.

Mir geht es ähnlich, persönlich habe ich keine Erfahrungen mit einem Hackenlift, aber zumindest in der Theorie würde dieser gut passen. Ich habe aktuell 4 Kipper, einmal 18t Zweiachser für Getreide, einmal 8t Zweiachser mit Stahlaufbau, zweimal 5,7t mit Holzaufbau. Die letzteren sind alle 50 Jahre alt und haben das beste hinter sich.
Die Idee ist es den Hackenlift als universalfahrzeug zu nutzen für Getreide, Hackschnitzel, Schotter/Erdaushub, Palette,… alles was so anfällt. Volle Container aufziehen ist nicht mein Hauptaugenmerk, mir gefällt eher die Idee im Prinzip 3 Fahrzeuge in einem zu haben.
Ich geb dir recht, Räder müssen nicht unbedingt riesig sein, für den universellen Einsatz wären mir aber z.b. 385/65R22.5 nicht ausreichend. Wenn der Kipper voll ist fährt man damit keinen Wiesenweg mehr.
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Re: Hakenlifthänger Erfahrungen

Beitragvon Christian » Mo Okt 21, 2024 21:03

Ich arbeite seit drei Jahren mit den Hakenliftcontainern, unterschätze nicht den Platzbedarf, insbesondere beim abrollen. So eine typische Maschinenhalle aus den 80/90ern ist da höhenmäßig ganz schnell am Ende, und du musst auch relativ gerade vor die Container kommen. Die letzten Ecken, wo man so einen 5,7t oder auch 8t Kipper mal schnell ins Eck schiebt, sind mit Containern oft unerreichbar.
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Re: Hakenlifthänger Erfahrungen

Beitragvon IHC433 » Mo Okt 21, 2024 21:12

Die sind super Universell mit dem Nachteil des hohen Eigengewichts.

Normaler Container mit Schwenktüren, Hardoxmulde mit hydraulischer Klappe, Trocknungscontainer, Plattform, Lafette mit Twistlock für Seecontainer, Mulde mit Kranaufbau, Betonmischer, Presscontainer, Bauwagen, Häckselaufbau, Wasserfass, Güllefass, Miststreuer, nur um mal ein paar Möglichkeiten zu nennen.

Schwere Container ziehst du von ganz allein auf, das ergibt sich von ganz alleine.
Mal eben Mulde Schotter holen fürs Wochenende und zwischendurch nochmal fix Mist weg fahren, schon stellste die eine Mulde ab und sattelst die andere auf.

Je nach Anwendungszweck ist der alte Container auch nicht zu Schade den mal zu rampunieren, mit dem Bagger zu tuschieren oder auch simpel mit dem Mist und Amoniak zu verschleißen, stört mich jedenfalls weniger als beim Dreiachser ne Bordwand zu löchern, die dann hin ist.

Gruß

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