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Hallo warum wühlen Schweine alles um???

Alles rund um das Borstenvieh.
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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Hallo warum wühlen Schweine alles um???

Beitragvon eiermann3000 » Do Jul 24, 2008 19:47

Hallo ich hab jetzt schon ein paar mal im Fernsehen "Bio Schweine" mit grün auslauf gesehen oder weidehaltung

Nun hab ich ja jedes Jahr 4-5 Schweine

Die sind ja bei mir auch drausen aber nach Weidehaltung schaut meins nach kürzerster zeit nicht mehr aus.
Nun meine Frage machen die irgenwas nasen ring oder so das die schweine nicht mehr wühlen oder werden die nur für´s Fernsehen auf einer schönen wiese laufen gelassen??
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Beitragvon automatix » Do Jul 24, 2008 20:19

pro ha ein schwein und die wiese bleibt grün ;)
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Beitragvon SHierling » Do Jul 24, 2008 20:45

Ach was, die im Fernseher lügen alle und haben keine AHnung, die filmen die Schweine extra so, wenn die grade erst rausgejagd worden sind..

Ehrlich, das ist wie mit den Hühnern auf der Wiese, nur Werbung. Schweine MÜSSEN wühlen, daß ist artgerechtes Verhalten, Instinkt, und Futtersuche.
Scheine leben ja normalerweise auch nicht auf Wiesen, sondern im Wald (auch wieder wie die Hühner), und DAAAAA kann man eben prima Wühlen und Scharren und bekommt lecker Eiweiß als Belohnung.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon eiermann3000 » Do Jul 24, 2008 22:35

1 Hektar pro schwein ich glaub mal das bringt nicht mal ein bio Betrieb Fertig das wären ja 0,3 Gv oder das ist ja ein witz!

Das hab ich mir schon fast gedacht das das extra für´s Fernseh so hin gedreht wurde weil meine schweine wühlen immer egal wie hoch oder niedrig das graß ist!!!
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Beitragvon Sabine » Sa Jul 26, 2008 17:46

Moin

Die "im Fernsehen" lügen nicht immer. Sorry Brigitta.
5 Schweine auf einem ha.
Bild von letzter Woche, nach dem mulchen.

Im Winter wühlen sie aber, das ist richtig...aber ab Mai ist alles wieder grün. Und bleibt auch so den Sommer über. :wink:
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Beitragvon Mattie » Sa Jul 26, 2008 18:00

In Braunschweig Watenbüttel ist auch so eine Schweineweide mit so braun gefleckten Schweinen. Die Fläche schätze ich so auf 5ha und es sind etwa 25 Tiere. Die haben sich das sozial eingerichtet, Wühlzone mit Klo, Fressplatz der trocken ist und eine grüne Schlafecke. Ich bin da immer wieder am staunen, wenn ich da mal vorbei fahre.

Achso, der Titel des Themas hat mich erstmal zum schmunzeln gebracht.
Das ist wie die Frage: Warum leckt sich der Hunde die Eier? Weil er es kann!!!!
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Beitragvon SHierling » Sa Jul 26, 2008 18:06

Naja, Sabine, aber Du willst aber auch nicht gerade behaupten, daß ausgerechnet Deine Schweine nicht 120% fehlgeprägt wären?

Oder wie erklärst Du Dir sowas:
Bild
;-)

Kannst Du auch gern als video haben:
http://bb01.de/video/1tag_wuehlarbeit_sattelschwein.wmv

Mal ehrlich, Sabine, euren Gnadenhof-Fimmel unbenommen - aber Schweine stammen nun mal aus dem Wald, und Schweine - auch wenn sie VegetarierInnen gehören - sind Allesfresser, die tierisches Eiweiß brauchen und sich das im NORMALFALL (=Normalverhalten) auch suchen. Und das wächst hierzulande abgesehen von ein paar Hasenjungen und toten Rehen nun mal unter der Erde.

Und ein Schwein auf der Weide ist nun mal NICHT "artgerecht" gehalten, egal wie niedlich es aussieht.

Mattie:: das Problem bei solchen Flächen mit "schön eingerichteter KloEcke" ist die punktuelle Extrembelastung von Boden und Grundwasser, die selbst bei 7 Sauen je ha weit über das hinausgeht, was laut CC und Wasserschutzgesetz noch machbar ist, und nur weil die Schweine je Hektar gerechnet werden, fällt das eben nicht auf... :?
So gehaltene Schweine sind echte Umweltschweine!
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Beitragvon Sabine » So Jul 27, 2008 5:57

Moin Brigitta

Den Wald kann ich ihnnen leider nicht bieten, und ich fürchte bis die Bäume hier Wald geworden sind ist diese Generation Schweine nicht mehr da.
Ja klar, das tierische Einweiss bekommen sie ja auch..ich bin die letzte die ihnen das vorenthält.
Ich hab ihnen deinen Beitrag vorgelesen..aber ob sie deswegen mehr wühlen...? :wink:
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Beitragvon kitkat1975 » So Jul 27, 2008 8:47

ich hab seit 3 wochen bei mir im obstgarten neben 4 kälbern auch 2 schweine stehen, die geben dann lecker schinken im herbst 8)
die retten mir öfters den tag so lustig sind die in ihrem natürlichen verhalten anzuschauen.

interessant ist z.b. das sich die schweine bis an die ohren im mist einbuddeln obwohl nebenan eine schöne haselnussstaude steht wo man sich drunter legen könnte um der sonne zu entgehen :wink:
den boden wühlen sie momentan noch nicht so richtig auf allerdings kommt das ja vielleicht noch, sie sind ja noch recht klein...vielleicht 40-50kg
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Beitragvon SHierling » So Jul 27, 2008 10:22

Sabine: gemeint war ja nur, daß ausgerechnet Deine Schweine nicht gerade als Beispiel für "normale Schweinehaltung" und "Schweinenormalverhalten" taugen.

Wenn die ein durchschnittliches Leben gehabt hätten, als durchschnittliches Auslauf- oder Freilandschwein, wären sie ja wohl kaum auf einem Gnadenhof gelandet, und der Umgang den die bei Dir erfahren, insbesondere sagen wir mal der "Publikumsverkehr" und die Mensch-Tier-Beziehung entsprechen halt - egal wie man dazu steht - in keinster Weise irgendeinem Standard. Von daher wäre es schon sehr merkwürdig, wenn ausgerechnet Deine Tiere sich wie normale Schweine benehmen würden.

Es gibt aber Untersuchungen zum Wühlen, abgesehen von der Fütterungsfrequenz und der Rationsgestaltung spielen auch Bodenbeschaffenheit und ~art eine Rolle.

Ist ja auch immer wieder belustigend, sich über sowas mit irgendwelchen selbsternannten Tierschützern zu unterhalten: bei den Legehennen wird Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, weil das Scharren zum "arteigenen Verhalten" gehört, als Zeichen für Wohlbefinden gilt und die das nun ja und unbedingt das ganze Jahr über betreiben können müssen - und bei den Schweinen wird das SELBE Verhalten runtergespielt, als wenn es nur so eine unmaßgebliche Randerscheinung wäre.

Kitkat: wenn Deine Schweine sich im Mist einbuddeln - haben die eine Suhle bzw ein Schlammbad? Im trockenen Schatten mögen meine im Moment auch nicht gern liegen, das schafft die Thermoregulation nicht mehr - die sehen lieber so aus:
Bild
;-)
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Beitragvon hans g » So Jul 27, 2008 10:38

ich hab mal ne freilandhaltung mit 300 sauen plus ferkel im hier in der gegend besucht----mein lieber scholly,das das zulässig ist :!:
die sauen werden mit extra xxxl futterpresslingen gefüttert,dass die das futter auch wieder finden können :!:
und der betreiber gab zu ,dass auf den flächen hinterher nur noch mais angebaut werden könne :!:
hans g
 
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Beitragvon SHierling » So Jul 27, 2008 11:03

Hans: die Pellets sind Beschäftigungstherapie, und extra für Bodenfütterung hergestellt. Bei entsprechendem Management ist das alles machbar, nur eben extrem teuer. Hüttenhaltung ohne Bodenbelastung erfordert außer angemessenem "Fruchtwechsel" natürlich halt dauerndes Umsetzen der Ausläufe (~~ alle 3 Monate = 4 (vier!) mal Saatgut im Jahr...)

Punktuelle Belastung ist da stellenweise über 800 (ACHTHUNDERT!!) kgN/ha ...
Bild
http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen ... r-ch5.html
Das Problem ist auch der Boden: auf Sand wird am wenigsten Verdichtet, nd die Flächen verschlammen nicht so schnell - aber da geht der Stickstoff sofort ab ins Grundwasser. Und auf schwererem Boden hast Du bei ungünstigem Wetter Matschflächen, die sich erst mach Monaten wieder regenerieren. (siehe Bilder im oberen link)

In der Fruchtfolge kannst Du Schweine dann alle 7 Jahre "anbauen" (bloß, überleg mal was DAS für Zäune werden, bei vorgeschriebenem Doppelzaun, und dann 7 Ausläufe für eine Gruppe!)

http://edoc.hu-berlin.de/dissertationen ... r-ch7.html
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Beitragvon Salome » Di Aug 05, 2008 15:47

Hallo ihr!

Es passt ja nur halb ins Thema, aber Brigitta oder einer der anderen Weisen kann mir doch in punkto Gewässerschutz sicher sagen, wo ich nachlesen kann, wie nahe ich mit einer Freilandhaltung an einen Bach kommen darf und was es da sonst für Bestimmungen gibt.

Danke!! :D
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Beitragvon SHierling » Di Aug 05, 2008 17:16

Ist soweit ich weiß nicht festgelegt, ergibt sich aber aus der "guten fachlichen Praxis", nach der jeder Eintrag von Dünger mindestens 3m vom Gewässer entfernt sein sollte.

Hier die Regelungen, die es "sonst noch so gibt"
4. Gewässerabstände einhalten!
Es ist dafür zu sorgen, dass kein direkter Eintrag in oberirdische Gewässer erfolgt. Von oberirdischen
Gewässern ist bei Ausbringung von N- oder P-haltigen Düngemitteln mit wesentlichen Nährstoffgehalten ein
Abstand von 3 m zwischen gedüngter Fläche und Böschungsoberkante zu halten. Der Abstand reduziert sich
auf 1 m bei Geräten, bei denen die Streubreite der Arbeitsbreite entspricht (Schleppschlauch, Schleppschuh,
Schlitzgerät, Hängeteller, Güllegrubber, Unterfuß- und Reihendüngung, Grenzstreueinrichtungen,
Auslegestreuer). Achtung, bei Mineraldüngerstreuern muss man zwischen Randstreuen und Grenzstreuen
unterscheiden (s. Betriebsbeschreibung). Nur Geräte mit Grenzstreueinrichtung erfüllen die Anforderungen!
Ackerflächen mit Hangneigung an Gewässer
Bei stark geneigten Ackerflächen an Gewässern (durchschnittlich mehr als 10 % Hangneigung auf einer Breite
von 20 m ab Böschungskante) gilt für N-oder P-haltige Düngemittel mit wesentlichen Nährstoffgehalten:
0 - 3 m neben der Böschungsoberkante des Gewässers keine Ausbringung
3 - 10 m: Ausbringung nur direkt in den Boden z.B. mit Güllegrubber, Reihensägeräten, Unterfußd.
10 – 20 m:
o sofortige Einarbeitung auf unbestelltem Acker und bei Reihenkulturen ohne entwickelte Untersaat
o Ausbringung nur bei hinreichender Bestandsentwicklung/Untersaat und auf Mulch- oder Direktsaat
Bei Festmistausbringung (nicht Geflügelkot) generell 3 m Abstand zum Gewässer außer:
auf Grünland und ebenen Ackerflächen mit Geräten Streubreite = Arbeitsbreite reicht 1 m Abstand, mit
anderen Geräten ist ein Abstand von 3 m einzuhalten.
auf stark geneigten Ackerflächen zusätzlich im Bereich von 3 bis 20 m:
o sofortige Einarbeitung auf unbestelltem Acker und bei Reihenkulturen ohne entwickelte Untersaat
o Ausbringung nur bei hinreichender Bestandsentwicklung/Untersaat und auf Mulch- oder Direktsaat
5. Maximal 170 kg N/ha Jahr aus Wirtschaftdüngern tierischer Herkunft
Es darf nicht mehr als 170 kg Ges.N pro ha und Jahr (abzüglich nicht genutzter und nicht gedüngter Flächen)
aus Wirtschaftsdünger tierischer Herkunft im Betriebsdurchschnitt ausgebracht werden.
Bei Biogasgülle wird
nur der Stickstoff aus tierischer Herkunft berücksichtigt.
Bei intensivem Grünland und Feldgras kann auf Antrag eines Betriebes unter bestimmten Voraussetzungen die
Grenze voraussichtlich auf 230 kg Ges.N pro ha und Jahr angehoben werden.


In Kürze: 170 kgN sollten nicht überschritten werden, maximal und bei intensiver Bewirtschaftung (also auch ERNTE = N-Abtransport!) 230 kg N. DANN gelten 3 bzw sogar nur 1m.Abstand als vertretbar. Schweine - siehe oben - tragen aber bis 800 kgN ein. Da ist "Gewässerabstand" NICHT das größte Problem .... :evil: - ein Thema, das von "Freilandbefürwortern" immer gern heruntergespielt wird.
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Beitragvon Salome » Mi Aug 06, 2008 13:04

Vielen Dank, Brigitta!

Ein Jammer, aber so oft kann ich wohl nicht umtreiben, dass es sich lohnen würde, diese Grundstücksecke mitzunutzen. Schade, ansonsten lässt sich damit nämlich nicht übermäßig viel anfangen, und für Schweine wäre es dort sicher nett. "Endmast unter Eichen" oder so... :D

Viele Grüße!
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