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Hasen in Mähwiese

Hier ist Platz für alles was mit Futterbau und Grünland zu tun hat.
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Hasen in Mähwiese

Beitragvon take_it_1999 » Di Mai 21, 2019 6:17

Hallo,

hier im Osten der Republik sind Feldhasen ja ziemlich selten geworden. Desto mehr freu es mich, dass auf einer meiner Silowiesen jetzt häufiger 3 Hasen gesichtet werden. Nun möchte ich demnächst diese Wiese mähen, habe aber gleichzeitig Angst am Vermähen des Nachwuchses?

Was kann man machen? Wie findet man die kleinen Hasen?

Die Nachbarflächen sind Raps und bereits gemähte Wiese der Agrargenossenschaft.

Danke erstmal
take_it_1999
 
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Re: Hasen in Mähwiese

Beitragvon Manfred » Di Mai 21, 2019 6:37

In mehreren Bundesländern gibt es inzwischen Vereine, die mit Wärmebilddrohnen die Flächen nach Jungtieren absuchen, wenn man vor der Mahd dort anfragt.
In Sachsen ist leider noch keiner eingetragen.
https://kitzrettung-hilfe.de/ansprechpartner/

Du kannst den Jäger bitten die Fläche mit dem Hund abzugehen und Wildscheuchen aufzustellen.
Gefunden werden die Jungtiere so zwar meist nicht, aber diese Beunruhigung veranlasst das Rehwild meist, die Jungtiere wegzuführen. Ob das bei Hasen auch funktioniert, kann ich nicht sagen.
„Alles, was wir hören, ist eine Meinung, keine Tatsache. Alles, was wir sehen, ist eine Perspektive, nicht die Wahrheit.“ Mark Aurel
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Re: Hasen in Mähwiese

Beitragvon dondito » Di Mai 21, 2019 6:44

Es ist sinnvoll von Innen nach Außen zu mähen. Sonst treibst du sie in der Mitte zusammen und hast sie dann zum Schluß.
Klage nicht, kämpfe!
Alice für Deutschland!
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Re: Hasen in Mähwiese

Beitragvon Manfred » Di Mai 21, 2019 6:50

Gibt es für von Innen-nach-Außen-Theorie irgendeinen wissenschaftlichen Beleg, dass das wirklich zu weniger Mahdopfern führt?
Ich habe noch keinen gesehen.
Wenn die Tiere so mobil sind, dass sie weglaufen können, machen sie das auch aus dem letzten Streifen in der Feldmitte.
Und wenn sie nicht schnell genug sind und früh genug flüchten, werden sie bei den heutigen Arbeitsbreiten und Fahrtgeschwindigkeiten auch von innen nach außen erwischt.
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Re: Hasen in Mähwiese

Beitragvon take_it_1999 » Di Mai 21, 2019 8:01

Nee für die Innen-Außen-Theorie gibt es bestimmt keinen Beleg.

Nach meinem erstem Kietz im Mähwerk habe ich auf Innen-Außen umgestellt. Dauert nicht länger aber 2 Jahre Später hatte ich gleich 2 Kietze hintereinander erwischt. (also Kietz leider ermäht, geguckt, eingestiegen , neu angesetzt und 40 Meter später noch ein Kietz erwischt. War nicht schön.)

Mir geht es aber nicht um Kietze, die bekommt man mit nem Hund und Wildscheuchen (Weidepfahl mit Flatterband) wahrscheinlich unter kontrolle. Mir geht es um die sehr selten Hasen!!! Was macht man da?
take_it_1999
 
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Re: Hasen in Mähwiese

Beitragvon stamo+ » Di Mai 21, 2019 8:38

Von innen nach außen und langsam.

Wenn die Hasen schon groß genug sind, laufen sie weg.

Von innen nach außen wegen der Luftwaffe. Ich habe im März gepflügt und dabei einige kleine Hasen vor dem Pflug weghüpfen gesehen. Davon wurde einer erst von Krähen zerhackt und dann vom Bussard gefressen. Von innen nach außen lässt sie immer in der Deckung stecken.
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Re: Hasen in Mähwiese

Beitragvon Cheffe » Di Jul 23, 2019 8:08

wie mäht ihr dann genau bei der Methode "von innen nach außen"? ohne Vorgewende? Fahrt ihr rund ?

für Hasen und Fasanen haben wir solche Pieper / Heuler am Mähwerk, die das Wild aufschrecken. Funktioniert mäßig. Und wie schon angesprochen, kümmert sich die schwarz gefiederte Luftwaffe dann meistens um die Junghasen. Ansonsten vorher mit dem Hund abgehen und Flattertüten aufstellen beim ersten Schnitt wegen der Kitze.
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Re: Hasen in Mähwiese

Beitragvon T5060 » Di Jul 23, 2019 8:31

Mir haben Hasen und Rebhühner ohne Ende und sogar einen Luchs der sich hier recht heimisch fühlt.
Auf jeden Fall stört der sich hier nicht an der Hundefraktion, die haben nämlich Angst vor dem.
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
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Re: Hasen in Mähwiese

Beitragvon Badener » Di Jul 23, 2019 13:35

Da hilft dir der Jagdpächter mit seinem ausgebildeten Vorsteher (ich mein sein Hund)

Grüße
Zu fällen einen schönen Baum, braucht es eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

"Froh schlägt das Herz im Reisekittel, vorausgesetzt man hat die Mittel."
Wilhelm Busch
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Re: Hasen in Mähwiese

Beitragvon Damhirsch » Do Jul 25, 2019 19:41

Wenn man ehrlich ist und die Problematik cool durchdenkt dann kann man nur zu dem Ergebnis kommen, daß der Grund des Vermähens einzig in der Verhaltensweise der Tierchen leigt. Jungtiere von Rehn und Hase sind so programmiert, daß sie zwecks Feindvermeidung sich drücken müssen. Genauso brütende Rebhühner oder Fasane. Insofern ist es Hose wie Beinkleid ob ich rechstrum oder linksrum mähe. Wenn der Drückreflex nach 3-7 Tagen weg ist wird rechtsrum wie linksrum auch nicht mehr vermäht.
Außerdem hat Jungwild so gut wie keine Witterung, ergo funktioniert auch Hund nicht. Mit Manpower absuchen ist bei 80-120 cm hohem Bestand auch nicht zielfühend. Mit Drohne absuchen funktioniert bedingt mit Wärmebildgeräten. Flächenleistung, Zeitbedarf? Bei Flächen jenseits von 10 ha?
Vergrämen mit Scheuchen, Geräuschen, Verstänkern? Bei Hasen und Vögeln aussichtslos, bei Rehen müßte man den dusseligen Ricken verklickern das sie ihe Kitze nicht 5 m neben einer Scheuche, wie flatterndem Plastiksack , in der Nacht vor der Mahd gebären sollen.
Fazit: mach was du willst, du erwischt sie doch. Nebenbei. Wie warne ich Kröten, Blindschleichen, Eidechsen und Molche vor dem nahenden Tod?
Merke, das Leben ist kein Ponyhof und Landwirtschaft schon garnicht.
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Re: Hasen in Mähwiese

Beitragvon GeDe » Fr Jul 26, 2019 11:06

Damhirsch hat geschrieben:Wenn man ehrlich ist und die Problematik cool durchdenkt dann kann man nur zu dem Ergebnis kommen, daß der Grund des Vermähens einzig in der Verhaltensweise der Tierchen leigt. Jungtiere von Rehn und Hase sind so programmiert, daß sie zwecks Feindvermeidung sich drücken müssen. Genauso brütende Rebhühner oder Fasane. Insofern ist es Hose wie Beinkleid ob ich rechstrum oder linksrum mähe. Wenn der Drückreflex nach 3-7 Tagen weg ist wird rechtsrum wie linksrum auch nicht mehr vermäht.
Außerdem hat Jungwild so gut wie keine Witterung, ergo funktioniert auch Hund nicht. Mit Manpower absuchen ist bei 80-120 cm hohem Bestand auch nicht zielfühend. Mit Drohne absuchen funktioniert bedingt mit Wärmebildgeräten. Flächenleistung, Zeitbedarf? Bei Flächen jenseits von 10 ha?
Vergrämen mit Scheuchen, Geräuschen, Verstänkern? Bei Hasen und Vögeln aussichtslos, bei Rehen müßte man den dusseligen Ricken verklickern das sie ihe Kitze nicht 5 m neben einer Scheuche, wie flatterndem Plastiksack , in der Nacht vor der Mahd gebären sollen.
Fazit: mach was du willst, du erwischt sie doch. Nebenbei. Wie warne ich Kröten, Blindschleichen, Eidechsen und Molche vor dem nahenden Tod?
Merke, das Leben ist kein Ponyhof und Landwirtschaft schon garnicht.

Danke daß das auch andere so sehen und diese Erfahrung und Meinung haben!
Ich hab auch mal vor dem Mähen mehrere Kunststoffweidepfosten mit Flatterband und Raschelmüllsäcken aufgestellt. -ein Kitz vermäht,zwei weitere grad noch rechtzeitig gesehen.
Soviel dazu...
GeDe
 
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Re: Hasen in Mähwiese

Beitragvon Birlbauer » Fr Jul 26, 2019 14:17

Hochschnitt könnte helfen, so ein junger Hase macht sich ja recht flach. Würde zumindest die Überlebenschancen erhöhen.
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Re: Hasen in Mähwiese

Beitragvon Ferengi » Sa Jul 27, 2019 22:43

Langsam fahren!
Im Normalfall laufen die Hasen weg.
Wenn du allerdings wien Geistesgestörter angeschossen kommst haben sie keine Chance.

Ich fahr auf meinen Wiesen mit hohem Hasenbesatz so 5-7 Km/H.
Wenn du dann bremsbereit bist, passiert auch nix.
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Re: Hasen in Mähwiese

Beitragvon Bremerland » Mi Aug 07, 2019 15:31

Mit meiem 1,85m Talex Maehwerk brauche ich mir wohl nur wenig Sorgen zu machen, dass ich ein Kitz erwische. Allzu schnell fahren kann ich nicht und bei etwas Aufmerksamkeit sollte ich wohl etwas im nicht allzu hohen Gras sehen können. Die 10ha, die der Lohner maehen sollte, weil ich mit dem Zwerg allein schon eine Stunde Fahrzeit habe, die haben wir dann vorher doch abgesucht, ich bin mit dem Motorrad durch die beiden Wiesenstuecke kajohlt. Es ist keine Ricke abgesprungen und beim Maaehen ist es auch ohne Blutvergiessen abgegangen. Wenn Kadaver oder - im Futter landen ist es auch nicht ungefaehrlich, auch das ist ein Grund, dass beim Maehen äußerste Vorsicht waltet.

Schöne Grüße
Michael
Wir können nicht einfach von unseren Naturschutzregeln abweichen, nur weil das ein paar hunderttausend Menschen vor dem Hungertod bewahren könnte.
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Re: Hasen in Mähwiese

Beitragvon DWEWT » Mi Aug 07, 2019 16:15

Manfred hat geschrieben:
Wenn die Tiere so mobil sind, dass sie weglaufen können, machen sie das auch aus dem letzten Streifen in der Feldmitte.


Das machen sie eben nicht, weil sie dann in eine deckungsfreie (gemähte) Fläche wechseln müssten. Beim von "innen nach außen Mähen" auch bitte nicht zu Beginn einmal außen herumfahren! Die Jungtiere müssen aus dem Bestand direkt in eine Deckung (Feldrain/Hecke/Gebüsch) flüchten können. Sonst wird das nichts!
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