Hallo,
Erst einmal zu meienn Vorstellungen,und zwar hat mein Onkel einen kleinen Nebengewerblichen Landwirtschaftlichen Betrieb mit 30 ha Eigenland ca 150 MP und 40 Sauenplätzen.Maschinen sind nur noch wenige vorhanden,da der Betrieb seit 5 Jahren aus Gesundheitlichen Gründen Verpachtet worden ist(Nur das Ackerland es ist somit ein "gutes" finanzieles Rückpolster vorhanden).Nun zu meiner eigentlichen frage:Ich wollte schon von klein auf Landwirt werden und habe nun die Möglichkeit den hof zu übernehmen,nur ist mir klar,dass ich von dem hof alleine nicht Leben kann das heißt ich müsste zusätzlich zum Landwirt noch eien anderen Beruf erlernen.Der Betrieb liegt in Nedersachsen,im Emsland und ich würde jetzt gerne mal von euch wisen was ihr dazu sagt,was würdet ihr machen

1.eine ausbildung X machen und anschließend eine Ausbildung zum Landwirt machen und den hof so wie er ist im Nebenerwerb führern und in angemessenen zeiten investieren und später komplett von landwirtschaft leben(Mehrere Jahre natürlich )(was währe sinvoller ,welche ausbildung zuerst?)
2.eine ausbildung zum landwirt machen und den hof inerhalb eines Jahres auf einen vollerwerbsbetrieb hochpuschen
3.Die finger von dem hof weglassen

ps.ich bin jetzt 15 und muss mich da im nächsten Jahr entscheiden

Punkt 1 ist das sinnvollste. Lern einen brauchbaren Beruf, wenn du den hast, dann kannst immer noch Landwirtschaft lernen.
Ob du in euer Ecke noch genug Wachstumspotential hast, um da auf Vollerwerb zu kommen weiß ich jetzt nicht.
30 ha Ackerbau plus 150 Mastschweine ist ein schöner Nebenerwerb, je nachdem natürlich, wie modern der Stall ist.

Beruf lernen solltest dich einfach von deinen Interessen leiten lassen. Hilfreich ist in der Landwirtschaft fast alles - Landmaschinenmechaniker ist wohl der Klassiker, aber auch als Schreiner, Elektriker, Werkzeugmacher etc lernst viele Dinge, die danach brauchen kannst.

Hat dein Onkel keine Kinder?

Irgendwas kaufmännisches wäre auch nicht verkehrt (ich hab letztens eine Menge mehr Respekt vor Laufleuten bekommen )
Aber das wird Dir vielleicht nicht so liegen, wenn Du "von klein auf schon Landwirt werden wolltest".
Ausbildung zum Landwirt ist Muss, das ist klar, gerade wenn Du irgendwann aufstocken willst.

lern doch landwirt und geh bei einem Lohnunternehmen arbeiten grade im zeitalter "Biogas" wirste bestimmt ne stelle finden und du kannst deinen traum landwirt zu sein ja (fast) verwirklichen

ja,also als "hauptberuf"werde ich denk ich Schreiner bzw Tischler lernen,und nur beim Lohnunternehmen fahren find ich als beruf nicht so gut da man kaum aufstiegsmögkichkeiten hat und es sehr eintönig wird.


Noch eine frage,was würdet ihr mir empfehlen zu erst zu lernen??? Achja und nein mein Onkel hat keine Kinder !

Hallo, ich emfehle dir, erst einen landwirtschaftlichen fernen Beruf zu lernen. Wenn man z.B. Landmaschinenschlosser oder beim LU lernt, hat man zur gleichen Zeit wie auf dem Betrieb Hochsaison (Ernte, Bodenbearbeitung und Säen) und das gefällt den meisten Chefs nicht. Weiterhin weißt du noch nicht wie deine Partnerin zum Betrieb steht, wenn du die Abende und Wochenenden mit nötigen Arbeiten füllst. So hättest du immer noch Die Möglichkeit mit 25 vlt durch Kurse und je nach Alter deines Onkels seine Erfahrungen zu übernehmen und dann zu entscheiden, den Betrieb weiter zuführen. MfG

SHierling hat geschrieben:Ausbildung zum Landwirt ist Muss, das ist klar, gerade wenn Du irgendwann aufstocken willst.

....naja...ich würde sagen, 6 monate engaiert lernen und arbeiten auf einem ähnlichen Betrieb reicht aus, und dann weiterer Erfahrungsaustausch ist viel sinnvoller.....so ein blödes Diplom gibt nicht immer gleich Wissen und Fähigkeiten, ich kenne welche, die auch ohne Landwirtschafltliche Ausbildung gute Landwirte sind ....und ich habe in meinen Hauptberuf in 6 Jahren Studiun nicht mehr sinnvolles gelernt als in 2 praxis-jahren.....

mfg
m

heinzi the chicken hat geschrieben:....naja...ich würde sagen, 6 monate engaiert lernen und arbeiten auf einem ähnlichen Betrieb reicht aus,
m

Klar, als Sesselpupser ist ja auch nichts weiter wichtiges zu tun.
Mit Landwirtschaft sollte man sich aber mindestens mal ein Jahr beschäftigt haben, da passiert nämlich nicht immer das selbe ... ich hab genug Leute im Semester gehabt mit 6 Monaten Praktikum, die konnten dann entweder sommers oder winters über den Acker laufen, aber genutzt hat es beiden nicht viel.

heinzi the chicken hat geschrieben:

SHierling hat geschrieben:Ausbildung zum Landwirt ist Muss, das ist klar, gerade wenn Du irgendwann aufstocken willst.

....naja...ich würde sagen, 6 monate engaiert lernen und arbeiten auf einem ähnlichen Betrieb reicht aus, und dann weiterer Erfahrungsaustausch ist viel sinnvoller.....so ein blödes Diplom gibt nicht immer gleich Wissen und Fähigkeiten, ich kenne welche, die auch ohne Landwirtschafltliche Ausbildung gute Landwirte sind ....und ich habe in meinen Hauptberuf in 6 Jahren Studiun nicht mehr sinnvolles gelernt als in 2 praxis-jahren.....

mfg
m

es hängt auch immer davon ab was du machst wenn du im jahr 60 ha heu machst und 100 schafe hast brauste natürlich nich so lange lernen wie wenn du intensiv ackerbau betreibst und hochleistungsmilchkühe hast

lukas96 hat geschrieben:Hallo,
Erst einmal zu meienn Vorstellungen,und zwar hat mein Onkel einen kleinen Nebengewerblichen Landwirtschaftlichen Betrieb mit 30 ha Eigenland ca 150 MP und 40 Sauenplätzen.Maschinen sind nur noch wenige vorhanden,da der Betrieb seit 5 Jahren aus Gesundheitlichen Gründen Verpachtet worden ist(Nur das Ackerland es ist somit ein "gutes" finanzieles Rückpolster vorhanden).Nun zu meiner eigentlichen frage:Ich wollte schon von klein auf Landwirt werden und habe nun die Möglichkeit den hof zu übernehmen,nur ist mir klar,dass ich von dem hof alleine nicht Leben kann das heißt ich müsste zusätzlich zum Landwirt noch eien anderen Beruf erlernen.Der Betrieb liegt in Nedersachsen,im Emsland und ich würde jetzt gerne mal von euch wisen was ihr dazu sagt,was würdet ihr machen

1.eine ausbildung X machen und anschließend eine Ausbildung zum Landwirt machen und den hof so wie er ist im Nebenerwerb führern und in angemessenen zeiten investieren und später komplett von landwirtschaft leben(Mehrere Jahre natürlich )(was währe sinvoller ,welche ausbildung zuerst?)
2.eine ausbildung zum landwirt machen und den hof inerhalb eines Jahres auf einen vollerwerbsbetrieb hochpuschen
3.Die finger von dem hof weglassen

ps.ich bin jetzt 15 und muss mich da im nächsten Jahr entscheiden

Ich würde einen Beruf erlernen und verpachten. Alles andere wäre totaler Unfug.
In eurer Gegend dürften 30 ha Acker soviel Pacht bringen das du fast allein vom Pacht leben kannst ohne Risiko, ständiges Wachstum und horrende Pachtpreise zahlen zu müssen.
Hast halt dann das Problem das du den Hof nicht verpachten kannst sondern dein Onkel.
Im Nebenerwerb 30 ha mit Tieren würde ich abraten. Solange noch genügend Leute ( Eltern, Onkel ) mitarbeiten die nichts kosten wär das noch vertretbar aber die hast eines Tages nicht mehr. Heute kannst nicht mehr einfach so im Betrieb Urlaub nehmen wenn Arbeit zuhause wartet. Fast der gesamte Urlaub wird von der Firma fest eingeplant incl. eventuelle Überstunden die geleistet werden müssen. Da hast keinen Spielraum mehr und einen riesen Stress. Dann musst noch eine der 0,01% Frauen finden die bereit sind sich die Landwirtschaft anzutun.
Der Vollerwerb geht in Richtung Großbetrieb wie in den USA. In spätestens 10 Jahren ist einer mit 100 Kühen oder 1000 Mastplätzen ein kleiner Auslaufbetrieb und da bist erst 25 jahre alt...
Ich würde heute als 15 Jähriger keinen Betrieb mehr übernehmen, auch keinen größeren Vollerwerbsbetrieb. Da ist man mit teuer verpachten und als Arbeitnehmer mit einer durchschnittlichen 30-35 Stundenwoche ( Urlaub, Feiertage abgezogen ) 1000 fach besser gestellt.

ok das mit dem verpachten mag ja wohl sein mein onkel hat ja jetzt auch alles verpachtet aber ich würde es ja einfach nur aus spass dran weitermachen und ich denke mal das man dann auch m Jahresende noch etwas überbehält und sonst kann man ja immer noch verpachten,und eine 2.Ausbildung ist ja auch nie weg ,da man dann ja die chance hat sich in 2 berufen zu bewerben

du mußt halt auch sehen, wie es in eurer Gegend ausschaut mit Arbeitsplätzen.

Ich würde bei uns im Großraum München heute wohl keine Landwirtschaft mehr machen, sitzt du aber irgendwo am Ende der Welt, wo die Chancen auf einen guten Beruf gleichbedeutend mit wegziehen sind und du da kein Interesse dran hast, dann würde ich eher schauen, daß ich den Betrieb bekomme und weiterführe.

Na ja im Emsland brauchst du nicht zu fragen nach Arbeitsplätzen. Da ist tote Hose weit und breit. Dahinter kommt noch Ostfriesland, da ist wieder nix. Das kannst du nicht mit den süddeutschen Verhältnissen vergleichen. Aber abwarten, vlt. leisten die grünen Ökosozialisten in Südwestdeutschland noch ganze Arbeit, man darf die Hoffnung nicht aufgeben!

genau so siehts hier aus^^ABER im guten alten handwerk und der landwirtschaft kann man wenn man es unbedingt will auch arbeit finden

also jetz nochmal ihr meint ich sollte den hof weitermachen und auch eine landwirt lehre machen ? Und eventuell nicht mitden 40 sauen anfangen richtig

15 jahre alt + 3 jahre lehre X + 2 jahre Landwirtschaftslehre ( mit Verkürzung) = 20 Jahre

meiner Meinung nach zu wenig Fachinformation im Ldw-Bereich um einen Betrieb zu übernehmen, diesen auf Vollerwerb umstellen und auch noch davon zu Leben

Der "Landwirtschaftsgeselle" reicht dazu nicht aus

zu wenig Betriebslehre.... etc.