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Holzpreis Eiche

Holz, einer der ältesten erneuerbare Energieträger
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Holzpreis Eiche

Beitragvon Holzeropa » Fr Jun 17, 2022 11:40

Hallo alle miteinander,

kann mir jemand den Holzpreis für eine starke Eiche ca.70cm Durchm. Länge ca, 5 m ungefähr sagen ?

Gruß Holzeropa
als Gott die Dialekte erschuf, hatte er einen Dialekt zu wenig. Nur noch der Bayer war übrig. Also sagte er zum Bayer:"Mei, dann redst hoid so wia i, host mi.
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Re: Holzpreis Eiche

Beitragvon allgaier81 » Fr Jun 17, 2022 11:57

Moin, astfrei, gerader Wuchs, keine Ringschäle und keine Granatsplitter... ?

Laut Land und Forst wo ich vor kurzem mal geblättert habe war das bei 500€/fm.
Die genaue Einstufung müsste ich noch mal nachlesen.
Gruß, allgaier
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Re: Holzpreis Eiche

Beitragvon Südheidjer » Fr Jun 17, 2022 12:41

Aus Ende April. Standort: Lüneburger Heide.

Holzart: Eiche
Sortiment: L
Güte: B
StKl.: 5
Preis (netto): 418,90 Euro

Holzart: Eiche
Sortiment: L
Güte: C
StKl.: 5
Preis (netto): 195,50 Euro

Holzart: Eiche
Sortiment: L
Güte: C oder D
StKl.: 4b
Preis (netto): 162,90 Euro

Ich hoffe ich hab alles korrekt abgeschrieben und es gibt dir einen Anhaltspunkt.

Kannst auch mal unter

https://www.lwk-niedersachsen.de/lwk/news/30508_Holzpreise_Privatwald_Niedersachsen_April_2022_-_Stichtag_13.04.2022

schauen.

Wenn das ein guter Stamm ist, dann verschenke den nicht! Ich habe den Eindruck, daß aktuell Eiche begehrt ist, wenigistens bei uns in der Gegend. Der Zimmerer war richtig heiß drauf.
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Re: Holzpreis Eiche

Beitragvon Falke » Fr Jun 17, 2022 13:38

Anhand von Bildern könnte man die Qualität schon besser bewerten ...

Wenn die 70 cm der Mittenduchmesser sind, hat der Stammabschnitt knapp 2 FM.

200 € sollte der Abschnitt also sogar bei "nur" Brennholzqualität mindestens bringen.

Könnten aber auch 1000 €. Man muss nur einen Käufer dafür finden.

A. aus Ö.
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Re: Holzpreis Eiche

Beitragvon Grimli » Fr Jun 17, 2022 17:32

Wenn 70 cm aber der Durchmesser am stärksten Ende sind braucht es für 2 fm schon eher 10-14 m Stammabschnitt :?
Eichen sind in der Regel stark abholzig.
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Re: Holzpreis Eiche

Beitragvon langholzbauer » Fr Jun 17, 2022 19:03

Eiche ist dieses Jahr sehr gesucht.
Ich habe im Frühjahr für den Stamm einer frisch abgestorbenen Eiche vom Vorjahr mit 58 cm Mdm 400€/FM bekommen.

Das Problem liegt darin, einzelne gute Stämme an gute Käufer zu bringen.
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Re: Holzpreis Eiche

Beitragvon Englberger » Sa Jun 18, 2022 22:48

langholzbauer hat geschrieben:Eiche ist dieses Jahr sehr gesucht.
Ich habe im Frühjahr für den Stamm einer frisch abgestorbenen Eiche vom Vorjahr mit 58 cm Mdm 400€/FM bekommen.

Das Problem liegt darin, einzelne gute Stämme an gute Käufer zu bringen.

Hallo,
Glückwunsch; davon kann ich hier nur träumen.
Solche Eichen hätte ich 100. Aber: hier wird nur stehend gekauft, und dann zur Versteigerung wegtransportiert.
3 Säger die jede Woche inserieren, sie suchen Eiche, hab ich angerufen, sobald es konkreter wird sind die weg.
Die suchen Omas die 10 ha Wald haben ,wo sie rausmachen können, und hinterher wenig zahlen müssen, da sind die Jungs sofort da.
Hab für einen Kumpel einen Eichenstamm gerückt mit meiner 2mal 6to Winde. 20 mal 50m vorfahren Stamm ziehen bis zur Strasse. eine winde hat das Ding nicht bewegt, und der 80 Ps Forstschlepper konnte den Stamm auf dem Rückeschild nicht ziehen.
Unser Sägewerk in 5km Entfernung wollte den Stamm nicht kaufen. Das endete als Brennholz. Und gleichzeitig motzt dieser Sägewerkschef dass Stämme nach China gehen.
Die Welt ist verrückt und jeder kuckt nach seinem Vorteil. Thats it
Gruss Christian
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Re: Holzpreis Eiche

Beitragvon Steyrer8055 » So Jun 19, 2022 5:47

Hallo Englberger!
Auch Säger können einen Dachschaden haben!
Ich seh in den Möbelhäusern jede Menge Tische mit dicken Naturholz-Platten. Bringen das unsere Säger u.Tischler nicht her? Die Bäume gäbe es ja bei uns.

mfg Steyrer8055
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Re: Holzpreis Eiche

Beitragvon Holzeropa » So Jun 19, 2022 7:03

Hallo,

bedanke mich für die schnellen und interessanten Antworten auf meine Frage.

Danke und Grüße
Holzeropa
als Gott die Dialekte erschuf, hatte er einen Dialekt zu wenig. Nur noch der Bayer war übrig. Also sagte er zum Bayer:"Mei, dann redst hoid so wia i, host mi.
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Re: Holzpreis Eiche

Beitragvon T5060 » So Jun 19, 2022 9:49

Eiche ist im Trend und war eigentlich nie aus der Mode. Geändert hat sich lediglich die Art der Darstellung und Verarbeitung und daraus sind dann völlig neue Designs entstanden. Selbst Eichenleimholzplatten sehen schick aus. Technisch kann man die Eiche auch für fast alles verwenden. Damit jedes gesunde Eichenholz seinen hohen Wert und sollte man erst einschlagen, wenn auch der Preis passt. Es muss heute nicht mehr die absolut korrekte Furniereiche sein
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
[ :klee: Man muss nicht den Rechtsradikalismus bekämpfen, sondern die Blödheit von CDU, Grünen, SPD und FDP :klee: ]
[ :klee: Werte schätzen :klee: ]
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Re: Holzpreis Eiche

Beitragvon Obelix » Sa Jul 09, 2022 11:42

Englberger hat geschrieben: ... Unser Sägewerk in 5km Entfernung wollte den Stamm nicht kaufen. Das endete als Brennholz.
Und gleichzeitig motzt dieser Sägewerkschef dass Stämme nach China gehen.
Die Welt ist verrückt und jeder kuckt nach seinem Vorteil. Thats it
Gruss Christian


Das Problem bei Eiche ist i.d.R.
1.) die Menge. Wenn Du eine LKW-Ladung liegen hast, ist die Vermarktung kein Problem.
2.) die notwendige Spezialisierung der Sägewerke. Es gibt welche, die können Eiche und erzielen gute Preise.
Es gibt Andere, die machen mal Eiche, als Hobby oder eher lustlos, pflegen das Schnittholz nicht und dann geht
die ganze Sache in die Hose.
3.) die sehr unterschiedlichen Qualitäten, die von den Waldbesitzern angeboten werden. Alle orientieren sich
an Toppreisen, realisieren aber nicht, dass sie selbst nur mindere Qualitäten haben. Weil eben 90 % der Eichen
nicht Toppqualität sind.

Ich selbst habe ca. 10 cbm. Eiche liegen, die ins Brennholz geht oder zu Pfählen wird, da als Kleinmenge nicht
vermarktbar.

Das muss man sich mal überlegen: 120 Jahre alt und gepflegt und dann Brennholz.

Das Waldbaukonzept NRW fördert überwiegend Eiche zur Wiederbewaldung der Käfer-Kalamitätsflächen. Bei
fast jedem Waldentwicklungstyp, der für unsere Gegend empfohlen wird, ist Eiche dabei. Ergebnis: Pflanzen
nicht verfügbar. Mal ganz abgesehen davon, dass ich es für wirtschaftlich vollkommen sinnlos halte, Eiche zu
Pflanzen. Aber die ganzen Theoretiker in der Verwaltung, die selbst keinen Wald besitzen, wissen es besser.
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Re: Holzpreis Eiche

Beitragvon langholzbauer » Sa Jul 09, 2022 15:58

Hallo Obelix,
grundsätzlich könnte ich Dir beipflichten.

Aber die Probleme, die Du mit der Vermarktung von Eichen anführst, gibt es auch bei jeder anderen Edellaubholzart und selbst bei Lärchen und Douglasien .
Ohne eine entsprechende Mindestmenge in ansprechender Qualität kommt kein potenter Käufer in den Wald.
Bei Submissionen sind die Vorkosten auch erheblich.
Aber ich empfehle dringend jedem , der meint er hätte Wertholz stehen, sich nach den Submissionen mit der Preisliste auf den Plätzen umzusehen. :klug:
Ich hatte z.B. 2008 auch nur aus der Marktbeobachtung heraus noch 2 gut Birkenstämme mit dem Wertharholz zur Submission schicken können.
Die brachten, neben unserer Wadbraut Ahorn ( Zwiesel) für 690€/FM , noch
220€/FM.
Eiche hat den großen Vorteil, dass einzelne wirklich gute Stämme bis zu 3 Jahren gesammelt und erst dann gemeinsam vermarktet werden könnten.

Jetzt mal zurück zum Waldbau:
Die dt.Eiche ist sicher nicht unverwüstlich.
Aber, wo sie sich bis heute zur Samenreife gehalten und entwickelt hat, sollte jedes autochtone Pflänzchen als wichtige Mischbaumart gepflegt und gefördert werden. :klug:

PS:
Da habe ich hoffentlich nicht nur BlaBla in meinem 5555zigsten Beitrag geschrieben. :!:
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Re: Holzpreis Eiche

Beitragvon Südheidjer » Sa Jul 09, 2022 17:25

Soweit ich weiß, sägt das einzige größere Sägewerk bei uns in der Nähe gar keine Eichen.

Unsere paar Festmeter gingen an einen örtlichen Zimmerer mit eigenem Woodmizer(?)-Gatter. Der hat auch gleich die paar alten Stammabschnitte, die schon seit X Jahren lagen (länger als 3 Jahre), gleich mitgekauft.
Ich vermute, er muß ein historisches Fachwerkgebäude instandsetzen und benötigt dafür ein paar Eichenbalken. Für Riegel reichen auch kurze Abschnitte.
Was aktuell Eiche gesägt im Handel kostet ist irre.

Vermarktung (Aufmessen, Abrechnung) lief über Förster und FBG.

Daher mein Rat an alle: Hört euch um, wer bei euch in der Gegend ein eigenes Sägewerk hat. Ein paar Dörfer weiter weiß ich von einem, der ständig nach Eiche & Co sucht und immer mal wieder in den Kleinanzeigen Bohlen und Tischplatten aus Eiche und andere aufgesägte Laubhölzer anbietet.
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Re: Holzpreis Eiche

Beitragvon Obelix » Sa Jul 09, 2022 18:58

Das sägen der Eiche ist nicht das Problem, sondern das trocknen.
Dafür muss man Ahnung und viel Erfahrung haben.

Richtig, hier und da ist ein Zimmermann oder ein Schreiner, der
sich kleinere Mengen von Eiche hinlegt. Um sie irgendwann mal
sehr teuer an den Endkunden zu bringen. Bei den meisten modernen
Schreinern und Zimmerrein ist Platz aber Mangelware. Also keine
Eichenlagerung über 3-5 Jahre möglich. Viele können das auch
nicht über 4-6 Jahre vorfinanzieren, bis das Geld zurück läuft.
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Re: Holzpreis Eiche

Beitragvon egnaz » So Jul 10, 2022 11:31

Wenn gute Eiche ins Brennholz wandert, blutet mir immer das Herz. Die Holzoptik muss man mögen, die Holzeigenschaften sind aber einzigartig bei unseren heimischen Hölzern und daher universell in allen Qualitäten nutzbar. Wenn es dann auch noch in Mode ist und Spitzenpreise erziehlt, verstehe ich nicht warum man sich mit Brennholzpreis zufrieden gibt.
Für die Vermarktung von Kleinmengen gibt es doch die Fbgs. Auch mit anderen Waldbesitzern kann man sich absprechen, um einen Lkw voll zu bekommen.
Die kleinen Universalsägewerke, die alles einschneiden gibt es praktisch nicht mehr. Da braucht es Spezialisten, die eine hohe Wertschöpfung aus dem Stammholz erzielen können. Für Eiche ist das hier in der Gegend z.B. der hier: https://www.feldmeyer.de/#top
Eiche wächst zwar fast überall, aber nur auf guten Standorten lassen sich top Qualitäten bei hohem Zuwachs erzeugen. Das geht natürlich nicht von alleine. Die Bestandsbegründung ist aufwendig und die Schädlinge erfordern rechtzeitiges Handeln.
Ich kenne einige Forstbetriebe auf solchen Standorten die zur Zeit bei den hohen Preisen gute Gewinne erwirtschaften und auch die Wertholzsubmissionen regelmäßig beschicken und dort Spitzenpreise erzielen.
Gruß Eckhard
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