Da ich von mehreren Mitgliedern bezüglich der Fotos unseres Eigenbauspalters in meinem Album angeschrieben wurde werde ich hier nun nen kurzen Baubericht nachrreichen. Vielleicht interessiert es ja doch den einen oder anderen.
Also, es began damit das das ewige Spalten von Hand doch etwas lästig wurde. Wie so manche gute Ideen entstand auch diese hier beim Feierabendbier. Da schlosserische Fähigkeiten und Möglichkeiten vorhanden waren sollte also endlich ein Spalter entstehen, robust, zuverlässig und vor allem günstig. Also begannen wir mit dem Zusammensuchen von Material.
Bei einem befreundeten Bauunternehmen bekamen wir das Reststück eines Doppel-T Trägers. Dieser dient als stabile Grundkonstruktion und gleichzeitig als Führung des Messers.
Messer und Führung wurden schnell aus Resten alter Stahlplatten geschnitten und geschweißt. Passende Hydraulikzylinder sind ja bekanntlich bei zahlreichen Herstellern zu finden (auch bei eBay). 16 Tonnen Druck sollten uns reichen. Also, gesucht und bestellt. Beim gleichen Händler gab es dann auch noch nen passendes Steuerventil und Schläuche. Schnell noch den Zylinder am Träger befestigt, Bodenplatte geschweißt und das ganze mitsamt Steuerblock 'verkabelt'. Der damalige Schlepper (MF 284) hatte passenderweise nen Anschluß mit drucklosem Rücklauf, also eingestöpselt und losgelegt. Funktionierte auf Anhieb, also wieder zum Feierabendbier...
Wie so manche gute Idee mußte auch diese noch weiter reifen. Irgendwann kamen wir zu dem Schluß das es nicht so sinnvoll ist nen 4 Liter Dieselmotor laufenzulassen nur um nen kleinen Spalter anzutreiben. Also sollte der Spaltmax (Taufe war inzwischen) endlich erwachsen und selbstständig werden, ein eigener Motor mußte her.
Diesen fand ich dann bei eBay. 400ccm Diesel mit 7,7 PS aus China. Kostenpunkt 202,- Euronen. Nach anfänglichem Grübeln über die Konstruktion und Bauausführung (in China gelten halt andere Maßstäbe...) wurde die Dampfmaschine dann kurzentschlossen probeweise montiert und mitsamt einer kleinen 11ccm Pumpe und zwei Kanistern Hydrauliköl zum Funktionstest in einer sehr 'offenen' Konstruktion in Betrieb genommen (siehe Fotos).
Auch das funktionierte (wenns doch beim Lotto auch so wäre...). Also, was fehlte noch? Ein stabiler Rahmen aus Vierkantrohr als Motorschutz und Transportmöglichkeit. An der Vorderseite wurden dann noch Anschweißhaken für einen Industriefrontlader montiert. Transport ist somit ein Kinderspiel.
Bei Aufräumen der Scheune fand sich dann noch ein Tank eines alten Schneemobils, der passte vorzüglich als Hydrauliktank für den Spalter, also ran damit.
Motor und Pumpe sind auf Schwinggummis gelagert (der kleine Diesel rantert ganz schön...) und beide Geräte mittels eines selbstgedrehten Adapters direkt miteinander gekoppelt.
Die grosse und massive Schwungscheibe hilft dem kleinen Motörchen auch mal über Leistungslücken hinweg, nettes Detail. Obwohl wir dieser riesigen Scheibe Anfangs skeptisch gegenüber standen sind wir den kleine Chinamenschen jetzt doch dankbar dafür.
Nun fehlte noch etwas Farbe und der Abschlußtest. Dieser erfolgte am Samstag mit Erfolg (Lotto war leider wieder nix...).
Ich hoffe die Fotos geben einen guten Eindruck unseres Jiang Dong Spaltmax.