Hallo, mal eine Frage. Bitte mich nicht gleich zerpflücken.
Mein Nachbar hat Schafe, die über die warme Jahreszeit auf der Weide stehen.
Ich selbst habe ebenfalls 6 Schafe die da mit dabei sind. Unlängst sind zwei Hunde in die mit Elektrozaun begrenzte Weide eingefallen und haben 4 Lämmer und zwei Muttertiere zerrissen. Unsere Jagdpächter zeigen kein Interesse die beiden Hunde zu erlegen (Hat nichts mit der Jagd zu tun). Die Polizei ist einfach zu langsam! Darf ich die beiden selber schießen? Der Besitzer der Hunde ist nicht eruierbar und die Hunde lassen sich nicht anlocken.
Waffe steht zur Verfügung und die Weide liegt auf Eigengrund und ist immer mit Elektrozaun begrenzt, wobei dies nicht der Einzige Vorfall mit den beiden Hunden ist.
mfg Franz

Hallo Franz!!! Ich würde mir zur Sicherheit bei der zuständigen Gemeinde und dem zuständigen Forstamt noch eine Meinung über die Gesetzeslage einhohlen.Noch ein Tip von mir (bin kein Jäger)mach es aber lass dich nicht erwischen und keine Zeugen.MfG Woxel

Nein Du darfst sie nicht selber erschießen..völlig egal ob sie auf DEINEM oder einem anderen Land sind.

Schwarzer hat geschrieben:Unsere Jagdpächter zeigen kein Interesse die beiden Hunde zu erlegen (Hat nichts mit der Jagd zu tun).

Das klingt ja wieder mal unglaublich. Jäger die an wildernden Hunden kein Interesse haben. Die Hunde gehen mit Sicherheit auch auf Wild. Es ist Bestandteil des Jagdschutzes, wildernde Hunde zu töten.
Spaziergänger müssen ihre Wauzis anleinen und in einem solchen Fall soll es nicht möglich sein, die Hunde endgültig aus dem Verkehr zu ziehen !!!!!?
Schlappschwänze ! Sorry.

Hab nochmal mit unserem Vorstand des Jagdausschußes gesprochen, unsere lieben Jäger beschränken sich auf jagdbares Wild da Sie wissen, dass sie die Jagd nächstes Jahr verlieren werden. Somit besteht für sie kein Grund sich um solche Belange zu kümmern.
Anders gefragt: Da ich selbst einen Hund habe und Kinder, was wäre wenn ich mich durch die Hunde auf meinem Grund und Boden bedroht fühle? Angriffe von Hunden sind ja nicht ohne und ich mich quasi in Notwehr verteidige?
Kann man mir dann einen Strick daraus drehen?
mfg Franz

Schwarzer hat geschrieben:Hab nochmal mit unserem Vorstand des Jagdausschußes gesprochen, unsere lieben Jäger beschränken sich auf jagdbares Wild da Sie wissen, dass sie die Jagd nächstes Jahr verlieren werden. Somit besteht für sie kein Grund sich um solche Belange zu kümmern.
Anders gefragt: Da ich selbst einen Hund habe und Kinder, was wäre wenn ich mich durch die Hunde auf meinem Grund und Boden bedroht fühle? Angriffe von Hunden sind ja nicht ohne und ich mich quasi in Notwehr verteidige?
Kann man mir dann einen Strick daraus drehen?
mfg Franz

Ich würde den Vorfall zur Anzeige bringen,wenn du das noch nicht hast.

Also,immer langsam Die Jäger dürfen diese Hunde nicht erlegen das wäre Gestzwiedrig und würde Sie den Jagschein kosten.Der Pächter oder Jagdaufseher hat die Befugniss Wildernde Hunde zu schießen sowie Katzen.Aber Schafe gehören nicht zum Wild sie sind ja nicht Herrenlos.Der jäger muß die Hunde beim Wildern erwischen dann darf er schießen ansonsten nicht.Und noch was nicht jeder Jäger hat die erlaubnis dazu,sondern nur der Pächter7Jagdausübungsberechtigter in seinem Revier.
Die Hunde selbst zu töten darfst Du nicht ist ebenso Strafbar selbst du einen Jagdschein hättest und eine Waffenrechtliche Genehmigung.Du darfst auch auf deinem eigenen Grund und Boden nicht schießen selbst du legaler Waffenbesitzer bist.
Die einzige möglichkeit die du hast ist eine Anzeige zu machen bei der Polizei und denen ganz klar mitteilen das von den Hunden auch eine Gefahr für Menschen ausgeht es ist dann deren verpflichtung sich um das Problem zu kümmern
So ist die Gesetzeslage und der jäger kann und darf Dir da nicht helfen er würde sich strafbar machen.

Verantwortung hin und her schieben zählt nicht. Hatte ich schon erwartet. Das es für den Abschuß eine gesetzliche Regelung gibt, ist mir bekannt. Muß erst ein Mensch angefallen werden, bevor erst etwas passiert in einem solchen Fall ? Oder wie muß ich die Argumentation verstehen ????!
Jeder Hundebesitzer wird _zu Recht_ ermahnt, seine Hunde draußen anzuleinen. Und in einem solchen Fall schiebt man den schwarzen Peter hin und her.
Mal ehrlich, bevor ein Mensch von den Hunden angegriffen wird, haben die schon längst unter dem Wild Beute gemacht. Oder fressen die nur in den ungeraden Kalenderwochen ... oder jagen nur Haustiere, weil es eben auch entlaufene Haustiere sind ....
Da scheint es eher so zu sein, daß wieder mal die Vetternwirtschaft eine vernünftige Jagdausübung behindert !!!


Unterstellt, daß sich tatsächlich kein Besitzer ermitteln läßt, weil der sich vllt nicht ermitteln lassen will, hätte ich erst Recht keine Bedenken, die Hunde zu erschießen.

maexchen hat geschrieben:Verantwortung hin und her schieben zählt nicht. Hatte ich schon erwartet.
Unterstellt, daß sich tatsächlich kein Besitzer ermitteln läßt, weil der sich vllt nicht ermitteln lassen will, hätte ich erst Recht keine Bedenken, die Hunde zu erschießen.

hier sind vor jahren vom jagdpächter des nachbarrevieres 2 köter erschossen worden,die täglich "ihre runde" drehten---auch bei mir übern hof.
hatte den halter darauf hingewiesen,aber nix passierte.
AAAABER DANN---exclusivberichte in der zeitung,anfragen seitens des zuständigen redakteurs---ich war zu der zeit JAGDVORSTEHER---ALLES IN DIE RICHTUNG "HUNDEMORD IM DORF".

Mit Hunden, die nur ihre Runden drehen, hab ich auch erstmal kein Problem. Wenn sich der Halter ermitteln läßt, gibt es sicher auch zunächst andere Möglichkeiten, um dagegen vorzugehen. Nur mal als Beispiel
Aber wenn sich der Zustand nicht ändern läßt ...

Ist das praktizierter Tierschutz, wenn wildernde Haustiere in der Natur ihre Nahrung selber reißen ?

Das ist in Detschland nun mal so nicht nur was den hier beschriebenen Fall betrifft. Schieße mal als Jäger einen Hund auch wenn er nachweislich wildert,dann ist der Teufel los denn kein Hundebesitzer gibt zu das sein Hund wildert,Aussage der rennt nur etwas hinterher und das ist doch nicht schlimm und wenn ich rufe kommt er auch. Natürlich ist das Gegeteil der Fall.Ich bin ein Langjähriger Jäger aber bevor ich auf einen Hund schieße würde ich mir das ganz genau überlegen,und es bekäme keiner mit.Das schlimme daran ist das nicht der Hund daran Schuld ist sondern die Halter.
Haben sich mal 2 Hunde zusammengetan dann ist es Problematlich die wildern dann im Team mit richtiger strategie.
Wie oft hat es schon in der Presse gestanden wenn ein Jäger wirklich mal geschossen hat,der wird doch beschimpft beleidigt vor Gericht gezerrt usw,auch wenn der Hund wirklich wildert.
Es muß immer zuerst was passieren bevor Deutsche Behörden was tun.
Ich will hier nur klar stellen das es nicht die Schuld der Jäger ist ihm sind die Hände gebunden in dem Fall,Wie schon gesagt in dem Fall wäre das eine Straftat und der Jäger wäre den Jagdschein los ebenso Die Waffenbestitzkarte und würde noch empfindlich gestraft dazu.So ist es nun mal.

sollte der richtige weg nicht so sein....


Polizei, Ordnungsamt, Untere Jagdbehörde

Ich als Jäger, würde den Hundehalter (Wenn bekannt) Schriftlich "Aufklären" und den gelaufenden Schriftverkehr der unteren Jagdbehörde mitteilen. Wenn es dann zum Abschuss kommt hat man zumindest was in der Hand.


Ansonsten muss man zusehen und abwarten bis was schlimmes passiert aber wen man den oben angedeuteten weg gegangen ist rollen wenigstens Köpfe.

@ Morpheus: Ist schon der richtige weg,allerdings müßtest du dann Pächter sein (Jagdausübungsberechtigt) von der Koppel wo die Schafe sind,oder die Hunde müßten in deinem Revier Wildern,ist das nicht so hast du keinerlei Rechte und auch keine Verantwortung dafür.Als normaler Jäger in Anführungsstrichen hast du sowieso nicht das Recht auf Katzen oder Wildernde Hunde zu schießen,auch nicht in dem Revier wo Du zur Jagd gehst höchstens Du bist Pächter oder diesem gleichgestellt oder Du bist dort bestätigter Jagdaufseher,als Jäger muß man in einem solchen Fall immer sehr vorsichtig sein will man nicht mit dem Gesetz in Konflikt geraten.

Richtig Morpheus !

@forstbetriebwf, natürlich der Jagdpächter! Der Jagdausübungsberechtigte hat doch zu allererst ein Interesse daran, daß in seinem Revier Ruhe herrscht. Oder?!!!

Entschuldigung meine Wortwahl war etwas ungünstig.

ich als Begehungsscheininhaber würde in jedem Fall einen Warnschuss abgeben.