Maschinenring Shop

  • Foren-Übersicht
  • Galerie
  • Chat
    Erweiterte Suche
  • Ändere Schriftgröße
  • FAQ •
  • Datenschutzerklärung •
  • Nutzungsbedingungen • Registrieren • Login
Auto-Login

Aktuelle Zeit: Sa Okt 18, 2025 20:30

Hybridgerste

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
Antwort erstellen
15 Beiträge • Seite 1 von 1
  • Mit Zitat antworten

Hybridgerste

Beitragvon Samedriver » So Jun 30, 2013 22:06

Hallo

Wir möchten diesen Herbst mal eine Parzelle Hybridgerste anbauen unser Berater hat uns die Sorte Hobbit sehr empfohlen. Mein Vater war dem Berater gegenüber etwas skeptisch weil, wenn die Hybridgerste so gut wäre würde es doch alle machen.

Was dafür spricht bei uns:

+ späterer Saatzeitpunkt, mehr Flexibilität
+ Weniger Saatgut pro ha = Einsparung von Saatkosten
+ Düngung auf 2 Gaben evtl. 3

Bis jetzt hatten wir nur Liniensorten gesät und waren sehr zufrieden hatten in Spitzenjahren bis zu 100kg/ Are gedroschen natürlich Intensiv.

Kennt jemand die Nachteile, evtl. höhere Saatgutkosten??
Wie ist so der Ertrag/ Qualität?
Benutzeravatar
Samedriver
 
Beiträge: 762
Registriert: Fr Nov 20, 2009 21:41
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Hybridgerste

Beitragvon Kreuzschiene » Mo Jul 01, 2013 6:13

Also Saatgutkosten sind schon mal geringer als Linien-Z-Saatgut. Wenn Du im September noch säen kannst, kannst Du auf 170 Körner/m² runter gehen. Das gleicht den höheren Preis pro kg Saatgut mehr als aus.
Ich bin von der Hybridgerste regelrecht begeistert. Man muss es allerdings ertragen können, dass die Gerste von der Aussaat bis ca. April dasteht wie das Leiden Christi. Hinten raus kommt die aber bombig. Bin schon mal auf das Ertrags-Plus ggü. den Liniensorten gespannt heuer...
Zuletzt geändert von Kreuzschiene am Mo Jul 01, 2013 7:59, insgesamt 1-mal geändert.
Kreuzschiene
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Hybridgerste

Beitragvon Crazy Horse » Mo Jul 01, 2013 7:40

Kreuzschiene hat geschrieben:Also Saatgutkosten sind schon mal geringer als Linien-Z-Saatgut. Wenn Du im September noch säen kannst, kannst Du auf 170 kg/ha runter gehen. Das gleicht den höheren Preis pro kg Saatgut mehr als aus.
Ich bin von der Hybridgerste regelrecht begeistert. Man muss es allerdings ertragen können, dass die Gerste von der Aussaat bis ca. April dasteht wie das Leiden Christi. Hinten raus kommt die aber bombig. Bin schon mal auf das Ertrags-Plus ggü. den Liniensorten gespannt heuer...



Ich glaub kaum, dass Du Deine Hybridgerste mit 170 Kg/ha säst. So dick sät man vielleicht gerade mal ne zweizeilige Wintergerste, aber selbst für ne mehrzeilige Liniensorte ist das schon die Obergrenze.

Ich weiß jetzt nicht, was die Hybridgerste für ein TKG gewicht hat, aber wenn wir mal großzügig von 50g ausgehen und eine Aussaatstärke von 200 kf. Kö/m² in Betracht ziehen, sind das nur so 100-110 kg/ha.
Crazy Horse
 
Beiträge: 2629
Registriert: Mo Feb 01, 2010 11:14
Wohnort: Tauberfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Hybridgerste

Beitragvon Kreuzschiene » Mo Jul 01, 2013 7:58

Crazy Horse hat geschrieben:
Kreuzschiene hat geschrieben:Also Saatgutkosten sind schon mal geringer als Linien-Z-Saatgut. Wenn Du im September noch säen kannst, kannst Du auf 170 kg/ha runter gehen. Das gleicht den höheren Preis pro kg Saatgut mehr als aus.
Ich bin von der Hybridgerste regelrecht begeistert. Man muss es allerdings ertragen können, dass die Gerste von der Aussaat bis ca. April dasteht wie das Leiden Christi. Hinten raus kommt die aber bombig. Bin schon mal auf das Ertrags-Plus ggü. den Liniensorten gespannt heuer...



Ich glaub kaum, dass Du Deine Hybridgerste mit 170 Kg/ha säst. So dick sät man vielleicht gerade mal ne zweizeilige Wintergerste, aber selbst für ne mehrzeilige Liniensorte ist das schon die Obergrenze.

Ich weiß jetzt nicht, was die Hybridgerste für ein TKG gewicht hat, aber wenn wir mal großzügig von 50g ausgehen und eine Aussaatstärke von 200 kf. Kö/m² in Betracht ziehen, sind das nur so 100-110 kg/ha.


Uups, sorry. Es sind natürlich 170 Körner pro m². Man sollte nicht drei Dinge auf einmal machen...
Kreuzschiene
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Hybridgerste

Beitragvon steel. » Mo Jul 01, 2013 11:06

Ich hatte einmal die Hybrid Balloon im Anbau. Sortenspezifisch gedüngt. Dennoch war sie ein Reinfall.
Ich setz auf gute Standfestigkeit, max BSA 4 sowie gut strohstabil, wenig Ährenknicken. Da kann mit den besten Liniensorten auch Hobbit nicht mithalten.
Ertraglich kommt Hobbit in unseren LSV nicht an die besten Liniensorten heran. Bei den LSV wird allerdings nicht Hybridspezifisch gedüngt. Sonst könnte Hobbit evtl. besser abschneiden, sagen zumindest die Züchter.

In Gerste setze ich vorläufig keine Hybride mehr ein. Dort besteht imho noch Züchtungsbedarf. Ich werde diesen Herbst nach mehreren Jahren Mehrzeiligeranbau nun wieder zu 2 zeiligen zurückkehren. Allein schon das auf dem Feld verbliebene Stroh hat bei 2 zeiler durch die Menge einen ca. 100 Euro/ha höheren Düngewert + Humusaufbau als bei Mehrzeiler. Das sind schonmal 7 dt/ha Getreide jährlich bei 15 Euro Erzeugerpreis, was eine Mehrzeilige mehr bringen müßte, nur um den geringeren Strohwert auszugleichen. Das berücksichtigen die wenigsten.
Auch haben 2 zeiler den größeren Mehlkörper, also höheren Energiegehalt, generell bessere Standfestigkeit und deutlich weniger Ährenknicken und sind besser strohstabil. Denn die Körner, die bei Mehrzeiler bei einer verzögerten Ernte auf dem Boden liegen, bringen recht wenig.
Alles in allem muß ich sagen das sich der Wechsel von 2 zeiler zu mehrzeiligen Sorten bei mir trotz intensivem Anbau nicht gerechnet hat.
steel.
 
Beiträge: 846
Registriert: Mo Dez 13, 2010 12:16
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Hybridgerste

Beitragvon forenkobold » Mo Jul 01, 2013 11:29

:shock: :shock: :shock:

Intensiv, Hybrid und womöglich noch Fungizide.... :shock: :shock:
steel.. das gefällt Deinen Freunden ALLES nicht.
Guggschd du AbL, Bioland, greenpeace, BUND, Nabu usw..
Lieber garkeine Signatur als ne doofe....
OHHPSS.. zu spät
forenkobold
 
Beiträge: 5927
Registriert: Mi Aug 08, 2007 13:00
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Hybridgerste

Beitragvon steel. » Mo Jul 01, 2013 11:40

forenkobold hat geschrieben:Intensiv, Hybrid und womöglich noch Fungizide


Intensiv ist relativ. Ich meinte natürlich : angepaßt. :arrow: nach Angaben des Züchters.
Das dies einigen Bioverbänden nicht gefällt, ist gut möglich. Allerdings habe ich keinen Biobetrieb und hab demnächst auch nicht vor umzustellen. Irgendwann vielleicht, wer weiss das schon, aber das muß besser entlohnt werden.
Ich kann also derzeit mit Feldspritze und Düngestreuer am Tag aufs Feld gurken und darf von jedem gesehen werden. :prost:
steel.
 
Beiträge: 846
Registriert: Mo Dez 13, 2010 12:16
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Hybridgerste

Beitragvon Tobi. » Mo Jul 01, 2013 11:59

steel. hat geschrieben:Allein schon das auf dem Feld verbliebene Stroh hat bei 2 zeiler durch die Menge einen ca. 100 Euro/ha höheren Düngewert


Da kann doch nur das drin sein, was vorher entnommen wurde. Oder gehst Du davon aus, dass dadurch mehr Nährstoffe mobilisiert werden, also der Folgekultur besser zur Verfügung stehen...???
Tobi.
 
Beiträge: 484
Registriert: Mo Aug 22, 2011 20:21
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Hybridgerste

Beitragvon countryman » Mo Jul 01, 2013 12:09

speziell bei Gerste und Weizen glaube ich nicht so richtig an die Hybriden...
mir scheint hier will uns die Züchterschaft einen eintüten um endlich dem Nachbau Einhalt zu gebieten.
Die Kollegen die hier welche angebaut hatten sind wieder davon ab.
Die Landessortenversuche belegen auch immer wieder das enorme Potential der Linien.
Es spricht wenig dagegen auch Liniensorten zum standorttypischen Zeitpunkt gedrillt etwas in der Saatstärke zu reduzieren wenn man Angst vor Saatgutkosten hat.
Benutzeravatar
countryman
 
Beiträge: 15052
Registriert: Sa Nov 26, 2005 15:05
Wohnort: Westfalen
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Hybridgerste

Beitragvon Crazy Horse » Mo Jul 01, 2013 13:35

steel. hat geschrieben:Ich hatte einmal die Hybrid Balloon im Anbau. Sortenspezifisch gedüngt. Dennoch war sie ein Reinfall.
Ich setz auf gute Standfestigkeit, max BSA 4 sowie gut strohstabil, wenig Ährenknicken. Da kann mit den besten Liniensorten auch Hobbit nicht mithalten.
Ertraglich kommt Hobbit in unseren LSV nicht an die besten Liniensorten heran. Bei den LSV wird allerdings nicht Hybridspezifisch gedüngt. Sonst könnte Hobbit evtl. besser abschneiden, sagen zumindest die Züchter.

In Gerste setze ich vorläufig keine Hybride mehr ein. Dort besteht imho noch Züchtungsbedarf. Ich werde diesen Herbst nach mehreren Jahren Mehrzeiligeranbau nun wieder zu 2 zeiligen zurückkehren. Allein schon das auf dem Feld verbliebene Stroh hat bei 2 zeiler durch die Menge einen ca. 100 Euro/ha höheren Düngewert + Humusaufbau als bei Mehrzeiler. Das sind schonmal 7 dt/ha Getreide jährlich bei 15 Euro Erzeugerpreis, was eine Mehrzeilige mehr bringen müßte, nur um den geringeren Strohwert auszugleichen. Das berücksichtigen die wenigsten.
Auch haben 2 zeiler den größeren Mehlkörper, also höheren Energiegehalt, generell bessere Standfestigkeit und deutlich weniger Ährenknicken und sind besser strohstabil. Denn die Körner, die bei Mehrzeiler bei einer verzögerten Ernte auf dem Boden liegen, bringen recht wenig.
Alles in allem muß ich sagen das sich der Wechsel von 2 zeiler zu mehrzeiligen Sorten bei mir trotz intensivem Anbau nicht gerechnet hat.



Zweizeilige und Mehrzeilige unterscheiden sich nur wenig hinsichtlich des Strohertrags. Wenn Du mehr Stroh haben willst, musst Du Triticale anbauen. Da darfst Du aber auch die Düngemenge etwas erhöhen.

Zweizeilige Wintergerste ist zwar etwas teurer im Anbau und auch mit etwas mehr Risiko behaftet, kann aber auf guten Böden genauso hohe Erträge erreichen. Auf sehr schweren, tonhaltigen Böden würde ich aber schon eine mehrzeilige Sorte bevorzugen. Die sind einfach robuster, winterhärter und weniger krankheitsanfällig. Hier bei uns geht der Trend eindeutig zu den mehrzeiligen Sorten, weil die anbausicherer und leichter zu führen sind.

Ich hab dennoch ein Faible für zweizeilige Gersten, weil sie das schönere Korn haben und sich besser entgrannen lassen. Man sollte aber verstärkt auf Krankheiten achten. Die Zweizeiligen waren hier sehr viel stärker von Schneeschimmel und Rhynchosporium betroffen als die Mehrzeiligen. Da reichte eine Fungizidbehandlung in aller Regel nicht aus.

Was die Standfestigkeit angeht, so fällt der Mehraufwand an Wachstumsreglern bei den Mehrzeiligen jetzt nicht so ins Gewicht wie eine zweite Fungizidbehandlung bei der Zweizeiligen. Und mit etwas Camposan bei der obligatorischen Abschlussbehandlung kann man sehr gut Ährenknicken verhindern. Ansonsten gibt es bei beiden Arten standfeste und weniger standfeste Sorten. Standfestigkeit und Gesundheit gehören für mich bei den Gersten zu den wichtigsten Kriterien.
Crazy Horse
 
Beiträge: 2629
Registriert: Mo Feb 01, 2010 11:14
Wohnort: Tauberfranken
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Hybridgerste

Beitragvon Kreuzschiene » Mo Jul 01, 2013 13:49

Bzgl. Standfestigkeit bin ich von der Hobbit absolut positiv überrascht. Die ist zwar 15 cm höher als die Zzoom, aber da ist bisher nix ins Lager gegangen.
Dagegen ist Zzoom, KWS Meridian, Sandra, California und Famosa bereits leicht ins Lager gegangen...
Kreuzschiene
 
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Hybridgerste

Beitragvon steel. » Mo Jul 01, 2013 14:18

Da kann doch nur das drin sein, was vorher entnommen wurde. Oder gehst Du davon aus, dass dadurch mehr Nährstoffe mobilisiert werden, also der Folgekultur besser zur Verfügung stehen...???


Nach mehrjähriger Erfahrung und unterschiedlicher Sorten im Vergleich ( zwei- mehrzeilig ) auf demselben Acker gehe ich im Schnitt von mindestens 30 % mehr Stroh bei Zweizeiligen aus. Mindestens 30 %. Das hat mich selber gewundert.
Und das Stroh liegt nunmal da und erhöht den Humusgehalt und den Düngewert für die Folgekulturen. Oder man verkauft es eben. Seit dem Biogasboom ist Stroh knapp und teuer.

Ich setz da für mich einen Wert von 100 Euro/ha an. Bei den heutigen Nährstoffpreisen + Ausbringung sind diese 100 Euro bei 30 % mehr Stroh eher noch zu gering angesetzt.
Kann schon sein das einzelne Versuche was anderes bezüglich des Strohertrages belegen, aber ich setz mehr auf meine eigenen mehrjährigen Vergleiche.

@Crazy Horse.
Aus diesen Gründen hatte ich auf mehrzeilige Sorten umgestellt. Vor allem rechnete ich mit weniger Fungizideinsatz und somit weniger Überfahrten. Das hat sich nicht bestätigt. Ich kam bei Gerste nach Weizen bei 2 zeiligen mit einer Überfahrt aus, ebenso bei Mehrzeiligen. In besonders getreidereichen Fruchfolgen kann sich deine Aussage mit den gesünderen Mehrzeilern schon bemerkbarer machen.

Der Mehrertrag von Mehrzeilern beläuft sich wohl bei unter 5 %. Was mich besonders stört sind die vielen Schnittähren bei Mehrzeilern trotz Camposaneinsatz, wenn sich die Ernte aufgrund schlechten Wetters verschiebt. Da hat man nach dem grubbern nahezu eine Dauerwiese. Und das läßt sich aufgrund des hohen Ährengewichts im Gg. zu Zweizeilern kaum beheben.

Für mich ist klar das ich wieder 2 Zeilige Gersten einsetze. Und da es dort sowieso keine Hybriden gibt, erledigt sich die Frage nach Hybriden. Zumindest bei mir. :wink:
steel.
 
Beiträge: 846
Registriert: Mo Dez 13, 2010 12:16
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Hybridgerste

Beitragvon New Holland » Mo Jul 01, 2013 19:41

Wir haben dieses Jahr erstmals 14 ha Hybridgerste angebaut (Hobbit). Hat sehr gut bestockt, kam Stellenweise schlecht aus dem Winter, hat optisch auf den Stellen aber gut nachgezogen. Bestandesdichte ist gut und ich sehe die Hobbit als recht Standfeste Sorte. Hier gibt es kaum eine Gerstenfläche ohne Lager, unsere Hobbit steht trotz enormer Länge und Güllestandort noch komplett!
Die Ähren gefallen recht gut.
Sind gespannt, schlecht fand ich die Hobbit bisher nicht. Mal sehen, was bei rumkommt. Letzes Erntejahr zu toppen wird aber wohl nicht drin sein.
Eine erfolgreiche Ernte euch allen :)...und möglichst wenig Lager
Gruß
Philipp
New Holland
 
Beiträge: 885
Registriert: Mo Dez 25, 2006 23:46
Wohnort: ausm Norden OH in SH
  • ICQ
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Hybridgerste

Beitragvon Karissa » Mo Jul 01, 2013 22:28

Hallo Same Driver

Hybridgersten haben unter suboptimalen Bedingungen Vorteile.
Zuhause bauen wir Hybridgerste an. Spätsaat nach Mais.

Nachteil: geringere Winterhärte, Knickähren, Saatgutpreis, kein Nachbau etc.


Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn Du im September noch säen kannst, kannst Du auf 170 Körner/m² runter gehen.
Ich bin von der Hybridgerste regelrecht begeistert. Man muss es allerdings ertragen können, dass die Gerste von der Aussaat bis ca. April dasteht wie das Leiden Christi.

Hallo Kreuzschiene

Niedrige Saatstärken bzw. Bestandesdichten führen zu (sehr) schweren Ähren - speziell bei den Hybriden. Verzögert sich die Ernte, kann es durch Knickähren zu starken Ertragsverlusten kommen.


steel. hat geschrieben:Was mich besonders stört sind die vielen Schnittähren bei Mehrzeilern trotz Camposaneinsatz, wenn sich die Ernte aufgrund schlechten Wetters verschiebt.

Hallo Steel

Der Einsatz von etephonhaltigen Wachstumsregler kann u.U. das Ährenknicken sogar verstärken.
Benutzeravatar
Karissa
 
Beiträge: 45
Registriert: Sa Jul 14, 2012 19:21
Wohnort: Niedersachsen
Nach oben

  • Mit Zitat antworten

Re: Hybridgerste

Beitragvon Kreuzschiene » Di Jul 02, 2013 7:09

Karissa hat geschrieben:
Kreuzschiene hat geschrieben:Wenn Du im September noch säen kannst, kannst Du auf 170 Körner/m² runter gehen.
Ich bin von der Hybridgerste regelrecht begeistert. Man muss es allerdings ertragen können, dass die Gerste von der Aussaat bis ca. April dasteht wie das Leiden Christi.

Hallo Kreuzschiene

Niedrige Saatstärken bzw. Bestandesdichten führen zu (sehr) schweren Ähren - speziell bei den Hybriden. Verzögert sich die Ernte, kann es durch Knickähren zu starken Ertragsverlusten kommen.


Servus Karissa,

die "niedrige" Saatstärke ist ja vom Züchter vorgegeben - und ist deshalb eigentlich nicht niedrig sondern normal. Syngenta empfiehlt sogar, wenn Gülle auf die Stoppeln der Vorfrucht ausgebracht wurde, die Saat nicht im September durchzuführen, da sich die Hybriden sonst überwachsen, und man den Bestand nicht mehr unter Kontrolle kriegt.
Im Nachhinein betrachtet kann ich es verstehen. Allerdings ist es extrem ungewohnt, bis in den April hinein auf einen fast nackten Acker zu sehen. Dann kommt die gezielte Bestockungsgabe und die Hybriden bestocken als gäbe es kein Morgen. Jetzt stehen die Hybriden bei mir deutlich dichter als die Liniensorten, obwohl die bereits im Herbst und auch im zeitigen Frühjahr kräfitg gedüngt wurden...
Insofern glaube ich, dass man mit Hybriden in "schwierigen" Jahren noch mehr Möglichkeiten hat, etwas zu kompensieren, da hier wesentlich mehr Potential vorhanden ist...

Grüße K.
Kreuzschiene
 
Nach oben


Antwort erstellen
15 Beiträge • Seite 1 von 1

Zurück zu Ackerbau

Wer ist online?

Mitglieder: Bing [Bot]

  • Foren-Übersicht
  • Das Team • Impressum • Alle Cookies des Boards löschen • Alle Zeiten sind UTC + 1 Stunde
Powered by phpBB® Forum Software © phpBB Forum Group • Deutsche Übersetzung durch phpBB.de
phpBB SEO Design created by stylerbb.net & kodeki