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Hydraulikproblem Holzgreifer

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Hydraulikproblem Holzgreifer

Beitragvon lv2007 » Mi Okt 24, 2018 17:40

Hallo,
habe folgende Problem mit meinem Holzgreifer am Frontlader. Hier ist ein Rotator mit Holzgreifer verbaut. Angesteuert wird dies mit einem 8/3 Ventil an der Schwinge und unten mit einem Kreuzhebelventil.

Jetzt gab es vor kurzem das erste Mal das Problem, dass ein Druckknopf am Joystick nicht mehr funktionierte. Habe dann einen neuen eingebaut und es ging bis zum nächsten Druckknopfdefekt wieder. Da ich fertig laden wollte habe ich den Rotator auf den defekten Knopf gelegt und den funktionierenden Druckknopf auf den Greifer gelegt. Das ging eine Weile gut bis auch dieser Knopf ( hatten beide keine Funktion mehr und haben nicht mehr geschaltet )versagte. Habe dann beide Knöpfe nochmal gegen andere Modelle getauscht und kpl. die Kabel neu verlegt da der Verdacht eines Kurschlußes vorlag. Bei meinem Hydraulikhändler noch zwei neue Spulen geholt und vorhin eingebaut. Es lief alles wunderbar bis irgendwann die erste Funktion ( Rotator ) nicht mehr ging und danach die Zange auch nicht mehr. Dieses mal schalten die Schalter durch und am Ventilstecker liegen 12V an! aber Ventil schaltet nicht auf diese Funktion um.

Haben sich die Spulen erneut verabschiedet? Wenn ja, was könnte dazu führen? Oder sonst jemand eine Idee was hier nicht stimmt.
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Re: Hydraulikproblem Holzgreifer

Beitragvon Falke » Mi Okt 24, 2018 18:40

Die Joystick-Schalter betätigen die Magnetventilspulen direkt (ohne Zuhilfenahme von Relais)?

Das Schalten von Magnetspulen mit Gleichstrom ist für die Schalter Schwerarbeit - weniger das Einschalten, viel mehr das Ausschalten!
Beim Abschalten entstehen an den Spulenanschlüssen durch Selbstinduktion Spannungen von mehreren hundert bis tausend Volt und einer Stromergiebigkeit von vielen Ampere im Millisekundenbereich,
die sich ohne Zusatzmaßnahmen über den Luftspalt der geöffneten Kontakte des Schalters zurück ins Bordnetz abbauen. Der Akku schluckt letztlich den Impuls ...
Diese "Blitzentladung" verschmort jedes mal ein klein wenig vom Kontaktmaterial des Schalters - bis nix mehr geht.

Abhilfe schafft eine Schutzdiode (Inversdiode, Funkenlöschdiode, Freilaufdiode) parallel zur Magnetspule (Kathoden-Strichmarkierung an Plus).
Dafür reicht für Spulen mit 12V DC und einigen Ampere eine Diode wie die 1N4004 für 2 EuroCent.
Für etwas größere Spulen eine 1N5404 für € 0,06 ..

Die Diode muss aber polrichtig eingebaut werden, sonst verursacht sie beim Einschalten quasi einen Kurzschluß!

Nachahmung auf eigene Gefahr
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Re: Hydraulikproblem Holzgreifer

Beitragvon lv2007 » Mi Okt 24, 2018 19:08

Falke hat geschrieben:Die Joystick-Schalter betätigen die Magnetventilspulen direkt (ohne Zuhilfenahme von Relais)?

Das Schalten von Magnetspulen mit Gleichstrom ist für die Schalter Schwerarbeit - weniger das Einschalten, viel mehr das Ausschalten!
Beim Abschalten entstehen an den Spulenanschlüssen durch Selbstinduktion Spannungen von mehreren hundert bis tausend Volt und einer Stromergiebigkeit von vielen Ampere im Millisekundenbereich,
die sich ohne Zusatzmaßnahmen über den Luftspalt der geöffneten Kontakte des Schalters zurück ins Bordnetz abbauen. Der Akku schluckt letztlich den Impuls ...
Diese "Blitzentladung" verschmort jedes mal ein klein wenig vom Kontaktmaterial des Schalters - bis nix mehr geht.

Abhilfe schafft eine Schutzdiode (Inversdiode, Funkenlöschdiode, Freilaufdiode) parallel zur Magnetspule (Kathoden-Strichmarkierung an Plus).
Dafür reicht für Spulen mit 12V DC und einigen Ampere eine Diode wie die 1N4004 für 2 EuroCent.
Für etwas größere Spulen eine 1N5404 für € 0,06 ..

Die Diode muss aber polrichtig eingebaut werden, sonst verursacht sie beim Einschalten quasi einen Kurzschluß!

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Direkt ohne Relais. Würde den ersten Verlust der Drucktaster erklären. Jetzt mit den neuen gehen die Taster aber und am Würfelstecker liegen auch die 12 V ( 11,8 ) an, aber das Ventil schaltet nicht.
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Re: Hydraulikproblem Holzgreifer

Beitragvon Falke » Mi Okt 24, 2018 19:17

Wie hast du die 11,8 V gemessen? Mit einem Digital-Multimeter? Die 10 µA Meßstrom für das DVM schafft auch ein kaputter Schalter eventuell ...

Dennoch muss da hin zu den Magnetspulen eine Unterbrechung sein.

Was ist, wenn du den Kontakt am Würfelstecker probeweise direkt mit einer Leitung mit Batterieplus verbindest?
Ist die Stromrückleitung zur Masse o.k.?
Hat die Magnetspule Durchgang (Ohm-Messung, sollte irgendwo zw. 1...2 Ohm ergeben)?

A.
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Re: Hydraulikproblem Holzgreifer

Beitragvon lv2007 » Mi Okt 24, 2018 19:33

Falke hat geschrieben:Wie hast du die 11,8 V gemessen? Mit einem Digital-Multimeter? Die 10 µA Meßstrom für das DVM schafft auch ein kaputter Schalter eventuell ...

Dennoch muss da hin zu den Magnetspulen eine Unterbrechung sein.

Was ist, wenn du den Kontakt am Würfelstecker probeweise direkt mit einer Leitung mit Batterieplus verbindest?
Ist die Stromrückleitung zur Masse o.k.?
Hat die Magnetspule Durchgang (Ohm-Messung, sollte irgendwo zw. 1...2 Ohm ergeben)?

A.

Ja mit einem Multimeter.
Direktverbindung werde ich morgen testen.
Masse werde ich auch mal direkt von der Batterie nehmen
Ohm habe ich 5,2 gemessen
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Re: Hydraulikproblem Holzgreifer

Beitragvon weissnich » Do Okt 25, 2018 8:32

ich würde einfach relais zwischensetzen.. das man mit dem schalter direkt die last schaltet ist doch murks.. relasi einbauen ist schnell gemacht kostet nen 10er pro funktion und die schalter werden nichtmehr gegrillt. falkes lösung kenne ich nicht aber mag auch funktionieren.. nur ich bin immer dafür hohe ströme von schaltern fernzuhalten..
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Re: Hydraulikproblem Holzgreifer

Beitragvon lv2007 » Do Okt 25, 2018 9:37

Eben getestet. Beide Schalter wieder durch. Wie heißt dieses Relais genau?
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Re: Hydraulikproblem Holzgreifer

Beitragvon lv2007 » Do Okt 25, 2018 11:48

Habe mir jetzt zwei Relais besorgt. Finder 40.52 auf Sockel 95.95.3.

Wie schließe ich dieses korrekt an? Der Händler meinte auf A1 + A2 lege die 12V vom Joystick kommend und auf 24/21 die Leitung an die Magnetspule. So schaltet das Relais beim betätigen vom Druckknopf aber auf 24/21 kommt nix an.
?
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Re: Hydraulikproblem Holzgreifer

Beitragvon Maschine1988 » Do Okt 25, 2018 13:34

Hi,
A1 --> + vom Schalter
A2 --> Masse

Dann müsste es klappen.

Gruß
vorhandene Maschinen?
Genügend.
Ihr wollt doch auch noch Platz zum posten haben... ;-) :)
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Re: Hydraulikproblem Holzgreifer

Beitragvon teafortwo » Do Okt 25, 2018 14:14

Kann man nicht auch einfach sowas verwenden?

https://www.reichelt.de/hochstromrelais ... D_BwE&&r=1
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Re: Hydraulikproblem Holzgreifer

Beitragvon haldjo » Do Okt 25, 2018 14:41

kann man schon, ist aber ein overkill. Ein banales 10A Kfz-Relais reicht vollkommen aus, kostet fast nix und ist in jeder Kfz-Werkstatt erhältlich wenn mal eins die Grätsche machen sollte.
Falkes Lösung mit Freilaufdiode ist natürlich elegant. Wird bei BUS-angesteuerten Spulen auch so gemacht, da man hier versucht zusätzliche Relais zu vermeiden.
Teilweise sind die Dioden sogar schon im BUS-Modul verbaut.
Auf ins Holz!
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Re: Hydraulikproblem Holzgreifer

Beitragvon lv2007 » Do Okt 25, 2018 17:14

Hatte einen Denkfehler, Funktion erstmal vorhanden. Morgen werde ich den Wald fahren um zu testen.
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Re: Hydraulikproblem Holzgreifer

Beitragvon Falke » Do Okt 25, 2018 17:35

Die Kontakterosion durch die Induktionsspannung schädigt natürlich auch die Kontakte eines Relais - nur langsamer (falls hochbelastbar)... Eine Schutzdiode ist immer von Vorteil.

Das Finder Relais von oben ist kontakttechnisch kaum besser als der Joystick-Schalter.
Wenn ein Relais, dann ein schnödes Allerwelts-KFZ-Relais (wie schon geschrieben) wie z.B. dieses: https://www.voelkner.de/products/285561 ... esser.html

Wie schaltet denn der Joystick-Schalter? Schaltet der Zündungsplus (15) durch, und die Spule liegt mit einem Ende an Masse?
Wenn ja: Anschluß für Finder-Relais: (Klemme 15) auf Relais 21, Relais 24 weiter zur Magnetspule. Leitung vom Schalter (Taster) auf Relais (A1), Relais (A2) auf Masse.

Bei einem KFZ-Relais: (Klemme 15) auf Relais (30). Relais (87) weiter zur Magnetspule. Leitung vom Schalter (Taster) auf Relais (85), Relais (86) auf Masse.

Ich dachte, eine Schutzdiode parallel zu jeder DC-Magnetspule (und auch zu jeder Relaisspule!) ist Stand der Technik. Ich kenne es gar nicht anders ...
Deswegen wundert es mich ein wenig, dass hier von "Falkes Lösung" geschrieben wird. :wink: :shock:

Hier z.B. die Innenschaltung einer elektrohydraulisch gesteuerten Forstseilwinde, die außer den Steckern und Buchsen nur aus zwei Magnetspulen und den Schutzdioden besteht:
Bild
post809048.html#p809048

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Re: Hydraulikproblem Holzgreifer

Beitragvon lv2007 » Fr Okt 26, 2018 18:01

Heute mehrere Fuhren geladen, ohne Probleme.
Werde trotzdem die Relais gegen KFZ Relais tauschen und die Dioden zusätzlich einbauen.
Dann sollte es 100%ig sein.

Danke nach Österreich!

Gruß,
Alex
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