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hydrl. Bremsen im Rückewagen

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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hydrl. Bremsen im Rückewagen

Beitragvon Bernhard B. » Di Nov 10, 2020 9:05

Hallo zusammen,

ich beschäftige mich aktuell mit der Anschaffung eines Rückewagens. Favorit wäre der Pfanzelt S9. Dieser wird mit unterschiedlichen Bremsen angeboten:

2-Rad hydraulische Bremsanlage = Serie
4-Rad hydraulische Bremsanlage
4-Rad hydraulische Betriebsbremse
4-Rad hydraulische Betriebsbremse inkl. Lastregelventil
Abreißbremse
4-Rad Auflaufbremse mit Rückmatic
4-Rad Druckluftbremsanlage


1.) Sind diese hydraulischen Bremsanlagen im öffentlichen Straßenverkehr zulässig?

2.) Wie funktioniert eine hydraulische Bremsanlage? Muss dazu mit dem Steuergerät händisch gebremst werden? Ist ein dosiertes Bremsen überhaupt möglich?

3.) Was ist der Unterschied zwischen einer hydraulischen Bremsanlage und einer hydraulischen Betriebsbremse?

4.) Was macht dieses Lastregelventil?

5.) Was ist diese Abreißbremse?


Fragen über Fragen :klug:
Für jedes Problem gibt´s auch die passende Lösung - man muß sie nur finden!
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Bernhard B.
 
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Re: hydrl. Bremsen im Rückewagen

Beitragvon Toni43 » Di Nov 10, 2020 9:57

Hallo!

Wir haben auf unserem Holzwagen und auf unserem Güllefass eine hydraulische bremse montiert. An unseren zwei John Deere Traktoren ist hinten ein eigener Anschluss für die Bremse, gebremst wird ganz normal mit der Fußbremse. So weit ich weiß ist in Österreich diese Bremse nicht zugelassen. ist aber auch egal, da unsere Anhänger auch nicht zugelassen sind. Also werden diese auch nur mit 10kmh gefahren :wink: . Ich finde diese Bremse ist aber schon ein großer gewinn an Sicherheit. Lastregelventil haben wir keines.

Viel mehr kann ich zu diesen Thema nicht sagen.

mfg Toni
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Re: hydrl. Bremsen im Rückewagen

Beitragvon berlin3321 » Di Nov 10, 2020 10:43

Meines Wissens in D ebenfalls nicht zugelassen wenn Teilnahme im öffentlichen Straßenverkehr.

MfG Berlin
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Re: hydrl. Bremsen im Rückewagen

Beitragvon Badener » Di Nov 10, 2020 10:51

Doch ist zugelassen.
Ein User hat sich das hier mal abnehmen lassen.
Das Problem ist, dass die Hydraulischen Bremsen von Werk aus keine Ausfallsicherherit haben (also drucklos Offen) im Gegensatz zu Drucklos geschlossen bei Drulu Anlagen. Das kann man aber mit Stickstoffspeicher ausgleichen. Irgendwo gibt's einen Faden dazu, aber ich habe keine Zeit danach zu suchen.

Also grundsätzlich verboten ist das nicht.

Grüße
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Zu wachsen bis man ihn bewundert, braucht er - bedenke es - ein Jahrhundert.

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Re: hydrl. Bremsen im Rückewagen

Beitragvon Englberger » Di Nov 10, 2020 10:56

Hallo,
in Frankreich ist das das Standartbremssystem. Die kennen keine Auflaufbremse und Druckluft kommt erst jetzt mit den 50kmh Schleppern.
Hydraulik ist halt im Frost schwierig,da sehr langsam. (bei minus 20)
Gruss Christian
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Re: hydrl. Bremsen im Rückewagen

Beitragvon Falke » Di Nov 10, 2020 11:07

Nach meinem Wissen sind hydraulische Anhängerbremsen in Ö. sehr wohl zulässig, wie auch in der Schweiz.

A.
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Re: hydrl. Bremsen im Rückewagen

Beitragvon lama-bauer » Di Nov 10, 2020 12:55

"Hydraulische Bremse" in 2 oder 4 Rad Ausführung,sind vom Schleppersteuergerät aus betätigte Hydraulikzylinder am Bremsgestänge.
Am Zyl. sind Stickstoffblasen zum Druckausgleich dran.
Vorteil:
Der RW kann immer separat gebremst oder am Hang bergauf/bergab zum Stillstand gebracht werden.
Nachteil:
Dosierung nur nach Handgefühl,keine Zulassung in Deutschland.
"Hydraulische Betriebsbremsen" können verschiedene Systeme sein.
Hier wird ein Hauptbremszylinder entweder mechanisch über die bewegliche Zugöse oder über ein Druckluftventil angesteuert.
Die hydraulischen Nehmerzylinder sitzen hier dann direkt in der Trommel,ähnlich wie bei Traktor und PKW.
Vorteil:
keine außenliegenden Bremszyl. die beschädigt werden könnten,mehr Platz für Pendelachsen,Zulassung vorhanden.
Nachteil:
Aufpreis,Wartung,bei Auflaufansteuerung bergauf keine Sofortbremse,wenn man stehenbleibt und vom Schlepper absteigen will.
Oder eine hydraulische Ansteuerung direkt von der Schlepperbremse.
Diese benötigen bei Nachrüstung aber eine TÜV Abnahme,da es ein Eingriff in das Bremssystem des Schleppers ist.
"Lastregelventile" können den Druck zur Bremse über die Zuladung regeln.
Wie das beim RW genau geregelt wird weiß ich nicht,da der Rahmen über den Achsen nicht gefedert ist.
Bei Druckluftanlagen in Anhängern ist das ein ALB-Regler,beim Einfedern der Achsen des Anhängers wird über einen Hebelgestänge des Reglers, der Luftdruck zu den Membranzylindern erhöht.
"Abreißbremsen" dienen der Sicherheit,hier wird ein Stahlseil am Schlepper befestigt,das beim lösen der Zugdeichsel vom Schlepper, den Handbremshebel betätigt und die Bremse auslöst.
Oft ist hier auch ein Gasdruckdämpfer mit dazugeschaltet.
"Auflaufbremse mit Rückmatic"
Nachteil:
bei steilem Gelände die schlechteste Option,da bergab der RW laufend schiebt und bei Kurven den Schlepper schon mal ausbrechen läßt.
Bei langem Gefälle und Straßenfahrt laufen die Bremsen heiß.
Auch kann man Bergauf nur mit der Handbremse des Schlepper stehenbleiben,um abzusteigen.
Vorteil:
Kostengünstig,gleichmäßige Bremsdosierung je nach Lastzustand.
Ideal wäre also eine Druckluftanlage auf 2 Rädern,sowie eine hydr. Bremse auf die anderen 2 Räder.
Besonders bei steilen Bergabfahrten ist eine hydraulische Bremse fast unverzichtbar.
Wenn du keine Druckluft am Schlepper hast,dann Auflaufbremse und hydr.Bremse an einer Achse nachrüsten.
Obwohl das bei einer Rückmatic-achse etwas schwierig ist.
lama-bauer
 
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Re: hydrl. Bremsen im Rückewagen

Beitragvon Westerwälder » Di Nov 10, 2020 13:32

Hab seit 3 Jahren den Pfanzelt P13 mit 4x Druckluft. Funktioniert immer und überall einwandfrei, lässt sich gut ansteuern, würde ich auf jeden Fall wieder so machen.

Meine Gründe dafür waren:
Hydraulikbremsen sind in D grundsätzlich nicht zugelassen, nur in besonderen Fällen mit Ausnahmegenehmigung. Im Schadensfall verträgt mein Waldboden auch Luft besser als Hydrauliköl.
Auflaufbremse im rutschigen Waldgelände war mir zu gefährlich, hatte da früher schon mal ein „Beinahe“ Erlebnis, das brauch ich nicht nochmal.

Gruß
Westerwälder
Der Westerwald wächst ständig!
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Re: hydrl. Bremsen im Rückewagen

Beitragvon Englberger » Di Nov 10, 2020 14:02

Hallo,
die hydraulikbremsen die hier in F auch an neuen Hängern verkauft werden haben meist keine Stickstoffblase.Wenn der Motor aus ist ist kaum mehr Kraft auf der Bremse. das ist gefährlich am Berg.Man kann nicht abstellen und aussteigen wenn die Handbremse des Schleppers schwächelt.
Luft ist die einzig sinnvolle Lösung.
Gruss Christian
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Re: hydrl. Bremsen im Rückewagen

Beitragvon berlin3321 » Di Nov 10, 2020 14:15

Badener hat geschrieben:[...](also drucklos Offen) im Gegensatz zu Drucklos geschlossen bei Drulu Anlagen.[...]


Das gilt aber nur wenn Federspeicher eingebaut sind. M. W. nach am Hänger nicht zwingend erforderlich.

MfG Berlin
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Re: hydrl. Bremsen im Rückewagen

Beitragvon 038Magnum » Di Nov 10, 2020 15:21

Badener hat geschrieben:Doch ist zugelassen.

Das würde ich ungern so im Raum stehen lassen. Es ist unter gewissen Voraussetzungen möglich, ja. Da aber von kaum einem Hersteller das "Komplettsystem" ab Werk angeboten wird, sind Umbaumaßnahmen erforderlich. Diese müssen sowohl berechnet als auch eingetragen werden. Und da geht bekanntermaßen nicht jeder Prüfingenieur gern ran.

Badener hat geschrieben:Das Problem ist, dass die Hydraulischen Bremsen von Werk aus keine Ausfallsicherherit haben (also drucklos Offen) im Gegensatz zu Drucklos geschlossen bei Drulu Anlagen. Das kann man aber mit Stickstoffspeicher ausgleichen. Irgendwo gibt's einen Faden dazu, aber ich habe keine Zeit danach zu suchen.
Also grundsätzlich verboten ist das nicht.


Ganz genau das ist das Problem. Und solange die Hersteller das Problem nicht angehen, wird das zumindest in D auch weiterhin eine Randerscheinung bleiben.

Lama-Bauer hat die übrigen Fragen ja ausführlich beantwortet. Je nach Gelände wäre vier mal DruLu ebenfalls mein Favorit.
"Die Gedenktafel für die Zweiten hängt unten in der Damentoilette."
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Re: hydrl. Bremsen im Rückewagen

Beitragvon fendt schrauber » Di Nov 10, 2020 15:22

berlin3321 hat geschrieben:
Badener hat geschrieben:[...](also drucklos Offen) im Gegensatz zu Drucklos geschlossen bei Drulu Anlagen.[...]


Das gilt aber nur wenn Federspeicher eingebaut sind. M. W. nach am Hänger nicht zwingend erforderlich.

MfG Berlin


Stimmt nicht ganz, bei druckluft ist es so das, wenn der Druck unter einen bestimmten Wert fällt, eine Notbremsung gemacht wird. Das funktioniert auch ohne Federspeicher.

Wenn ich mir einen neuen Anhänger kaufe, dann Druckluft auf allen Achsen und fertig. Im schlimmsten Fall bremst der Anhänger den Schlepper, egal ob rückwärts oder vorwärts.

Die Steuergerätebremse ist aus meiner Sicht nur ein Notbehelf, ob man wirklich noch den Hebel vom Steuergerät erwischt wenn es kritisch wird ist fraglich.

Grüße aus Mittelfranken
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Re: hydrl. Bremsen im Rückewagen

Beitragvon berlin3321 » Di Nov 10, 2020 15:44

Ja. Solange noch Luft da ist. Ist alles weg ist auch nichts mehr mit Bremse. Ausnahme Federspeicher.

MfG Berlin
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Re: hydrl. Bremsen im Rückewagen

Beitragvon langholzbauer » Di Nov 10, 2020 18:23

berlin3321 hat geschrieben:Ja. Solange noch Luft da ist. Ist alles weg ist auch nichts mehr mit Bremse. Ausnahme Federspeicher.

MfG Berlin

Bevor im Betrieb die Bremsluft aus dem Voratskessel des Anhängers alle ist, sollte auch die letzte Schlafmütze schon gemerkt haben, das da etwas zischt! :cry:

Aber im Prinzip gehören auch an einem RW an mindestens 2 Räder Federspeicherbremszylinder!
Selbst eine 2LeiterDLB ohne Federspeicher macht die Bremse erst ab einem Mindestluftdruck von 4-5 Bar auf.

Zum Hauptthema:
Ich fahre seit 16 Jahren RW mit 4-Rad- DLB und das ist gut, richtig und auch auf der Straße voll beladen legal so!
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