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John Deere 2030 - wie funktioniert das Lenkgetriebe

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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John Deere 2030 - wie funktioniert das Lenkgetriebe

Beitragvon stolpe » Do Jul 10, 2008 23:36

Hallo Zusammen,

bei meinem John Deere 2030, Frontservolenkung, kein Allrad, funktioniert das Lenkgetriebe nicht mehr einwandfrei und der TÜV will es nicht mehr abnehmen. Darauf hin hat die Werkstatt das Lenkgetriebe untersucht und Spiel, bzw. Ausschlagungen an einigen Teilen fest gestellt.

Hierfür gibt es wohl Ersatzteile, aber die Werkstatt weiß nicht so recht, wie das ganze zusammen gehört, bzw. wie das Lenkgetriebe überhaupt funktioniert.

Auch eine Nachfrage der Werkstatt bei einem JohnDeere-Händler brachte keine weiteren Erkenntnisse (nur der Hinweis, doch ein neues Getriebe zu kaufen).

Zwischenzeitlich haben sich 3-5 weitere Landtechniker das Getriebe angeschaut und sind ratlos.

Jetzt meine Frage: wer hat Ahnung von der Lenkung, bzw. Lenkgetriebe vom 2030 und kann mit Erklärungen weiterhelfen ?

Wenn das ganze schriftlich zu kompliziert ist, so würde ich, bzw. die Werkstatt auch auf meine Kosten anrufen - vielleicht ist das mündlich einfacher.

Für Hilfe - auch sonst wie - wäre ich sehr dankbar, da ich einerseits kein neues Getriebe kaufen kann (viel zu teuer), andererseits aber den Schlepper dringend für Transportfahrten über Straßen (TÜV !!) benötige.

Wie gesagt, für Hilfe wäre ich sehr dankbar !!

Viele Grüsse, Stolpe :?:
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Beitragvon Ackerparty » Fr Jul 11, 2008 1:03

kuckst du www.Zimmermann-Landtechnik.de und ruf den mal in der Berzdorfer Filiale an die sind da recht fit drin in diesen Kleinen serien. Ansonsten versuch es mal in Euskirchen bei der Filiale. vllt haben die technische zeichnungen da die die an deine Werkstatt schiecken können.
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Beitragvon Josch » Fr Jul 11, 2008 8:27

Für 2030 Power Steering gibt es einen Überholkit mit Nummer AT315816 da sind mal alle Dichtungen drinnen.

Anbei hänge ich die Einzelteile der Lenkspindel an. Alle anderen Teile schaust du dir selber im Onlinekatalog von JD an.

Bist du dir sicher, dass das Spiel nicht doch evtl. von den Spurhebeln und dem dreiarmigen Winkelhebel an der VA kommt?!
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Beitragvon horsepower » Fr Jul 11, 2008 20:34

Hallo Josch,
danke für Deine Bemühungen. Ich habe heute auf der rechten , wohl defekten Seite (lt. Werkstattt), keine Besserung festgestellt.
Das Lenkradspiel ist zwar etwas besser geworden, weil ich alle Lager neu installiert habe, aber die Lenkung hat zu viel Spiel und ich kann wirklich nicht richtig erkennen woran das liegt. Irgendetwas muss passiert sein, dass von heute auf morgen die Lenkung verrückt spielt. Ich denke, nach meinen Untersuchungen, dass der die gesamte Anlage, inkl. der Umlenkung irgendwie einen Knacks bekommen hat, warum auch immer??
Ich habe dann noch festgestellt, dass wenn ich die lenkung betätige, diese später einlenkt als ich das will und ich kann nicht augenscheinlich feststellen warum das so ist.
Bin ziemlcih verzweifelt, weil der JD für die Ernte dringend gebraucht wird.

Danke herzlichst
horsepower
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Beitragvon Martin6920 » Fr Jul 11, 2008 21:44

Hallo Stolpe,
oftmals liegt es auch am Umlenkhebel direkt nach dem Lenkgetriebe.
Bei diesem löst sich dann die Schraube und die von dir beschriebenen Symtome treten auf. Die Schraube findest du hinter einem der runden Blechdeckel vor dem Kupplungspedal. Die Deckel einfach mit einem Schraubendreher raushebeln und die Schraube, glaube 24er Schlüsselweite, auf festen Sitz kontrollieren.

Gruß Martin
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Beitragvon horsepower » Mo Jul 14, 2008 11:26

Hallo Martin 6920,
was Du da beschreibst könnte ein Problem sein bei meiner Lenkung. Kannst Du so nett sein und das noch genauer beschreiben, dass würde mir sehr weiterhelfen.

Danke im Voraus und Gruß
Horsepower
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Beitragvon stolpe » Di Aug 05, 2008 22:25

Hallo Zusammen,

erst einmal vielen Dank für die bisherige Hilfe. Ich habe jetzt einmal versucht anhand der Zeichnungen festzustellen, wie die Lenkung eigentlich funktionieren soll.

Aber insgesamt ist mir das immer noch schleierhaft, wie die Funktionsweise ist. Auch mit dem Ölverlauf ist mir das nicht so klar, was da eigentlich passiert, bzw. passieren soll. Kann das evt. jemand mir noch einmal genauer erklären ? Für weitere Hilfe wäre ich sehr dankbar.

@horsepower: Was war denn bei Deinem Problem die Ursache ?

Vielen Dank und Gruss, Stolpe :idea: :?:
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Re: John Deere 2030 - wie funktioniert das Lenkgetriebe

Beitragvon Omicron » Mo Jul 24, 2023 8:15

Guten Morgen zusammen. Ich wollte kein neues Thema aufmachen, da es hier hauptsächlich um den Lenkzylinder geht und das Bild die Funktionsweise sehr gut zeigt.

Ich habe mehrere Baustellen an meinem 2030 und auch schon einiges getan. Mein 2030 hat kein Allrad, keine LS, unabhängige Zapfwelle und seit 1,5 Jahre auch einen hydraulischen Lenkzylinder und das Prioritätsventil. Ein Problem ist (hatte ich auch schon vor der hydraulischen Lenkung) die Zitterkrankheit. Ab und an bekommt wohl die Hauptpumpe zu wenig Öl. Zuletzt hab ich unten an der Lenksäule Leckagen gehabt, weshalb ich mich der Sache angenommen habe. Ich habe nun den Lenkzylinder überholt, das Prioritätsventil gereinigt und geschaut, dass es leichtgängig ist, das Kühlerschutzventil geprüft (Feder ist noch ganz, die Federkraft hab ich nicht getestet), das Filterbypassventil hab ich auch zerlegt und gereinigt. Dann neues Sumpfsieb und neuen Getriebeölfilter und komplett neues Öl. Die Lenkung hatte zu viel Spiel. Da hat sich herausgestellt, dass die Lenkstange (19 im Bild) ausgeschlagen war. Diese habe ich ersetzt. Was vor der Überholung auffällig war ist, dass die Hydraulik (Hochdruck) immer ausgefallen ist, wenn das Öl warmgelaufen war. Dabei konnte ich seltsamer weise immer noch leicht nach links lenken und nach rechts ging es nicht und es ruckelte (Zitterkrankheit, fehlendes Öl). Nun nach der Überholung stelle ich noch immer fest, dass ich federleicht (mit 2 Fingern an der Lenkwelle ohne Lenkrad) nach links lenken kann, aber nach rechts geht es deutlich schwerer (brauch an der Lenkwelle die ganze Hand zum drehen). Außerdem bemerkt man beim nach rechts lenken wie die Hochdruckpumpe hörbar auf Last geht und man kann auch hören, dass das Prioritätsventil arbeitet. Nach links ist das alles nicht so. Da bleibt der Trecker (im Standgas) total ruhig. Nach der Zeichnung hier kann ich mir zwischen links und rechts nur einen Unterschied erklären, auch wenn etwas weit hergeholt. Die Steuerscheiben (6) der Ventile geht beim nach rechts lenken nach unten und könnten dabei den Rückfluss des Öls, was aus der oberen Kammer kommt und dann durch das untere Ventil abläuft, stören. Die Distanzscheiben (4) an den Ventilen sorgen ja für den Abstand der beiden Ventile zueinander. Dieser sollte aber stimmen, denn ich kann gerade so einen Punkt finden, bei dem keines der beiden Ventile betätigt wird. Die Ventile schalten auch sauber. Die Distanzscheiben (9) unten an dem "Betätigerpaket" kann ich mir nur so erklären, dass diese den Abstand der Drucklager zueinander einstellen. Die Drucklager wären dann eine Art Endanschlag, damit die Steuerscheiben (6) nicht zu weit auf die Ventile gehen um dann den Rückfluß noch zu ermöglichen?

Was mir auch noch seltsam vorkam: Beim ersten Test nach der Überholung hat es mir den Simmerring oben rausgedrückt, da dieser wohl recht locker sitzt. Ich denke der sollte fester sitzen und habe das Teil mal neu bestellt. Dennoch frage ich mich, wieso da oben überhaupt Druck drauf ist.

Was die Zitterkrankheit angeht werde ich mal ein Manometer anschließen und den Getriebeöldruck beobachten. Das ist dann die 2. Baustelle neben der Lenkung und ich befürchte schon, den Trecker trennen zu müssen. Vielen Dank an dieser Stelle an Josch für seine tolle Anleitung, um die Hydraulik zu prüfen. Nun hoffe ich auf eure Erfahrungen und Expertise für meinen Fall.

Viele Grüße aus dem Raum Hannover,
Thomas

Nachtrag:
Heute habe ich den Getriebeöldruck geprüft. Ich hatte bei 800U/Min etwa 7,5Bar. Den habe ich per Scheiben im Regelventil auf 9 Bar erhöht. Bei 1800U/Min komme ich nun auf 10 Bar. Beim Schalten der ZW bricht der Druck kurz zusammen, ist aber sofort wieder da. Insgesamt bleibt der Druck immer konstant. Ich habe mal vorn ins Reservoir geschaut, es war voll, also hab ich es wieder zu gemacht. Beim weiteren Testen trat dann der Fehler wieder auf, dass der Kraftheber langsam ging und zitterte. Dann hab ich nochmal vorn das Reservoir geöffnet und es war recht leer. Ich hab es dann offen gelassen und es kam kein Öl (durch den dünnen Schlauch). Der Getriebeöldruck bleibt aber konstant. Was mache ich als nächstes? Sollte ich das Kühlerschutzventil nochmal unter die Lupe nehmen, oder doch eher die Hauptpumpe?
Omicron
 
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Re: John Deere 2030 - wie funktioniert das Lenkgetriebe

Beitragvon Hürli -Power » Di Jul 25, 2023 3:48

Wenn das Lenkorbitrol intern undicht ist, kann natürlich auch die Zitterkrankheit verstärkt auftreten. Das Orbitrol hat ja auch nur eine Zuleitung und das Hydraulik Öl verschwindet dann wieder einfach wieder nach unten im aufgesetzten Teil. Am Simmerring unterhalb des Lenkrad darf kein Druck anliegen.
Es gibt ja diesen Dichtungs Austausch Satz von John Deere.
Sind ein halbes Dutzend Dichtungs Ringe.
Muss wohl etwas Fummelarbeit sein, diese zu tauschen.
Allen ist Denken gegeben ..... aber leider nicht allen möglich .....
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Re: John Deere 2030 - wie funktioniert das Lenkgetriebe

Beitragvon 2810 » Di Jul 25, 2023 8:22

Beitrag hat viele Punkte, ich greife mal einige auf.

Dass der Ausgleichsbehälter sich füllt, ist mal ein gutes Zeichen -->Niederdruckteil ist nicht ganz schlecht :idea:
Was ist die unabhängige ZW ? Gelber Hebel zwischen den Schalthebeln?
Falls ja, so wird dafür Niederdrucköl benötigt, scheint jedoch zu funzen.

LS nicht vorhanden --> kein Niderdrucköl kann verlorengehen.

Also hast Du nur einen Verbraucher von Niderdrucköl, gemessene Drücke sind ok.

Wurde die hydr. Spindelenkung nachgerüstet?
Falls ja, müßte dann auch ein Vorrangventil erst integriert werden? Bin mir da nicht sicher.
Wir hatten bis 88 auch nen 2030 ohne hydr. Lenkung, weiß nicht mehr , wie es dann an der Stelle, wo das Vorrangventil
angeflanscht ist , aussah.
Es hat schon Fälle gegeben, dass der Sitz des Kühlerschutzventils nach unten ausgenudelt war , dadurch war natürlich die Födermenge zur HD-Pumpe eigeschränkt--> scheint bei Dir aber ok zu sein.

"HD - Pumpe geht auf Last", was ist damit gemeint? Drehzahl geht merklich runter?
Ob Du das Prioventil arbeiten hörst, möchte ich mal bezweifeln.
Was man hören kann, ist das Abschalten der HD-Pumpe :es macht pfurz.
Dass der Druck kurz zusammenbricht beim Schalten ist normal: Es wird ja etwas Niderdrucköl benötigt.

Durch den dünnen Schlauch darf kein Öl kommen , da ist ein Rückschlagventil in der Halterung drin. Falls das Öl bist dorthin steigt,
verschliesst die Kugel den Durchlass zum Getriebe. Es soll dort nur ein Druckausgleich der Luft stattfinden.
Falls das Rückschlagventil nicht mehr funzt, kann tatsächlich ein Teil des Öls durch den dünnen Schlauch ins Getriebe zurückfliessen,
anstatt durch den Ölkühler gedrückt zu werden.
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Re: John Deere 2030 - wie funktioniert das Lenkgetriebe

Beitragvon Omicron » Do Jul 27, 2023 10:03

Ja die Lenkung und damit auch das Prio-Ventil sind nachgerüstet. Sollte aber bei der 23ccm-Pumpe kein Problem sein. Gezittert hat er aber vorher auch gelegentlich. Im Prinzip sind es denke ich 2 Themen.

Bei der Lenkung geht es eben nach rechts schwerer und die Hydraulik arbeitet hörbar, nach links federleicht und kein "Kraftaufkommen" der Hydraulik. Den Lenkzylinder habe ich bereits (samt neuer Dichtungen natürlich) überholt. Wenn ich die Lenkung nach rechts stelle scheint auch das Prio-Ventil zu machen was es soll (andere Verbraucher schalten mehr oder weniger ab). Nach links nicht, da braucht es scheinbar weniger vom Hochdruck. Die Radialdichtung habe ich oben nun ausgetauscht. Find es eben seltsam, dass da überhaupt Öl kommt. Vielleicht war der Dichtsatz nicht ok und ich sollte noch einmal die Ringe austauschen.

Da der fehlende Hochdruck bzw. Menge nur gelegentlich auftritt vermute ich, dass da mal was klemmt. Da der Niederdruckregler offenbar funktioniert gehe ich auch davon aus, dass Öl nach vorn kommt. Ob das Kühlerschutzventil mal gut und mal schlecht gehen kann weiss ich nicht. Ggf. schaue ich mir den Kugelsitz nochmal an.
Ich habe jetzt die Rohre durchgeblasen, waren aber frei. Die Hydraulikpumpe habe ich gestern ausgebaut und mir einen Dichtsatz bestellt. Ich werde diese heute mal zerlegen und schauen, was so auffällt.

Nachtrag:

Der Ausbau hat sich definitiv gelohnt. Von einem Ventil auf der Aussenseite hat eine Scheibe gefehlt, welche beim weiteren Auseinanderbau wieder aufgetaucht ist. Von den inneren Ventilen sind 3 oben kaputt, eines davon kam mir beim Abziehen des Gehäuses gleich entgegen (war gar nicht mehr eingeschraubt). Ein Korb ist an einer Stelle gebrochen. Die Dichtungen sind ebenfalls kaputt. Ein Wunder, dass die Pumpe noch ging und nicht explodiert ist. Teile sind bestellt. Ich werd berichten wenn es wieder zusammen ist alles.

Nachtrag2:

Der Trecker läuft wieder. Den Druck habe ich auf ca. 165 Bar eingestellt. Ob die Hydraulik nun sauber läuft kann ich erst richtig beurteilen, wenn ich was gearbeitet habe damit, sieht aber erstmal gut aus. Der Lenkzylinder ist schon wieder undicht unten am Flansch. Ich habe mir nochmal einen neuen Dichtsatz bestellt und werd noch einmal alle Dichtungen erneuern.
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Re: John Deere 2030 - wie funktioniert das Lenkgetriebe

Beitragvon Omicron » Mi Aug 09, 2023 21:30

Es funktioniert, der Trecker ist wieder ganz :)

Also mit der Lenkung hatte ich noch etwas zu kämpfen. Nachdem der neue Dichtsatz drin war hatte ich zwar keine Undichtigkeiten mehr, aber die oben beschriebenen Probleme haben sich in abgewandelter Form noch gezeigt. Nach vielfachem Wiederausbau der Lenkwelle mit den ganzen Ventilen hab ich es dann endlich gefunden was los war. Die Ventile auf der Lenkwelle müssen ja den richtigen Abstand haben... Die Betätiger der Ventile haben für den Ölrücklauf Bohrungen und die Ventilstößel selbst haben eine Verjüngung, auf der diese Betätiger sitzen. Wenn die Ventilstößel aus den Ventilgehäusen ausgebaut werden, dann schlägt man mit einem Dorn auf die Ventilstößel um die Kugeln auf der anderen Seite auszutreiben. Das wurde scheinbar schon einmal gemacht bei mir, denn die Verjüngung auf den Ventilstößeln war etwas gestaucht, so dass die Betätiger nicht mehr richtig darauf gepasst haben. Ich habe also die Ventilstößel ausgebaut und die Verjüngung wieder passig gemacht, so dass die Betätiger wieder drauf passen ohne zu klemmen. Nach dem Zusammenbau konnte ich nun auch viel besser den "neutralen Punkt" spüren wenn man das Ventilpaket versucht zu zentrieren. Die Lenkung geht nun sauber in beider Richtungen. Am Lenkrad habe ich gerade mal 2-3cm Spiel, wo nicht gelenkt wird.

Vielleicht hilft es ja jemandem, wenn ich noch Symptomatiken, die ich festgestellt habe, dazu schreibe:

Sind die Ventile zu nah zusammen (oder eben die Betätiger zu weit draußen), dann ist der neutrale Punkt zu klein, so dass nie beide Ventile ganz zu sind. Dadurch fließt dauerhaft Öl, das Ölreservoir leert sich, die Zitterkrankheit tritt auf.

Sind die Ventile zu weit auseinander, dann muss man weiter am Lenkrad drehen bevor diese Betätigt werden. D.h. die Lenkung geht schwer und die hydraulische Unterstützung kommt erst dazu, wenn man einen gewissen Kraftweg überwunden hat. Die Lenkung "stottert" sozusagen.

Liebe Grüße an alle!
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Re: John Deere 2030 - wie funktioniert das Lenkgetriebe

Beitragvon quadler2010 » Do Aug 10, 2023 13:21

Danke für das umfassend tolle Feedback! Wenn wir das nur immer so zurückbekommen würden.
SAME FOREVER!!!
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Re: John Deere 2030 - wie funktioniert das Lenkgetriebe

Beitragvon Omicron » Mo Aug 14, 2023 21:46

Ich bin wohl doch noch nicht übern Berg. Hatte einen Totalausfall des Hochdrucksystems. Hab dann panisch nochmal die Hydraulikpumpe ausgebaut und zerlegt. War aber alles ok. Nach dem wiedereinbau ging wieder alles. Nun hab ich irgendwie das Kühlerschutzventil im Verdacht. Manchmal nach dem Anlassen schnarrt es eine Weile. Die Feder hatte ich ja schonmal in der Hand. Da könnt ich nur die Druckkraft testen noch. Ich hatte gelesen es könnte auch ein beschädigter Kugelsitz sein. Da frage ich mich nur, ob man den wechseln kann, und falls ja, wie bekommt man den raus?
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Re: John Deere 2030 - wie funktioniert das Lenkgetriebe

Beitragvon 2810 » Di Aug 15, 2023 6:23

Omicron hat geschrieben:.... Nun hab ich irgendwie das Kühlerschutzventil im Verdacht. Manchmal nach dem Anlassen schnarrt es eine Weile. Die Feder hatte ich ja schonmal in der Hand. Da könnt ich nur die Druckkraft testen noch. Ich hatte gelesen es könnte auch ein beschädigter Kugelsitz sein. Da frage ich mich nur, ob man den wechseln kann, und falls ja, wie bekommt man den raus?


Darüber müsste josch geschrieben haben, schau mal bei ihm nach.
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