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Kamarunschafe im Winter. Wie wetterfest sind die Tiere?

Hier nun auch ein Forum für unsere Schafhalter
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15 Beiträge • Seite 1 von 1
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Kamarunschafe im Winter. Wie wetterfest sind die Tiere?

Beitragvon Winfried123 » Do Jan 01, 2009 19:10

Hallo!
Wir haben Kamarunschafe auf Kalk-Halbtrockenrasen (ca. 4ha) laufen. Die Fläche ist eingezäunt und ein mobiler Stall mit Stroheinlage befindet sich auf der Fläche. Obwohl die Schafe bei den winterichen Temperaturen leicht zugefüttert werden, war ein Schaf heute Morgen so geschwächt, dass wir es mit nach Hause nahmen, um es in einem wärmeren Stall wieder aufzupäppeln. Wie tief dürfen die Temperaturen sein, damit die Schafe draußen keinen Schaden nehmen? Vielleicht hat im Forum jemand Erfahrung mit der Haltung dieser Tiere im Freien.

Gruß
Winfried
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Beitragvon SHierling » Do Jan 01, 2009 19:33

Was meinst Du denn mit "leicht zugefüttert"?? Und wovon leben sie sonst??

Thermoneutraler Bereich bei den Kamerunschafen liegt durchgehend über 10°+; je nach Größe und Gewicht eher 15°C und mehr. Wenn Du sie also um diese Zeit draußen bzw mit Auslauf halten willst, brauchen die Tiere erheblich mehr Energie, als sie aus Heu (ad lib!) generieren können. Andererseits bekommen gerade die Kamerun als "Land"-rasse mit geringstenm Gewicht auch schnell Acidose und / oder Klauenprobleme, also tiergerechte Haltung ist das ganze Draussen nicht, und ein ständiger Balanceakt zwischen ausreichender Energieversorgung und wiederkäuergerechter Ration, Stallhaltung ist schon wesentlich sinnvoller für Exoten, im normalfall leben die zusammen mit Elefanten, Flusspferden, Affen, Krokodilen und Echsen - die würdest Du jetzt ja (wohl) auch nicht rausjagen?

Wie ist der Gesundheitsstatus allgemein? Letzte Wurmkur?
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon Forstjunior » So Jan 11, 2009 21:35

Die Kameruns kannst du leicht auch im Winter draußen halten sofern sie bei Minusgrad in nen geschlossenen Stall können. Denn ab Minusgraden sind sie empfindlich und schnell hört der magen auf zu arbeiten und die Tiere sterben dann.

Bei uns werden die sommer wie winter mit heu und gras/maissilage gefüttert...vermehren sich mehr als genug..
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Beitragvon Rumpsteak » So Jan 11, 2009 21:42

Ich verstehe ja noch nicht so ganz, warum man sich hier überhaupt Kamerunschafe hält. Ist das wieder so eine "Moderasse" ? Von der Ausschlachtung bin ich nämlich nicht besonders begeißtert..und das Fleisch soll einen "eigenen" Geschmack haben.
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Beitragvon Forstjunior » So Jan 11, 2009 21:56

Also das Fleisch hat einen ganz normalen Geschmack. Gut die böcke müssen ca. 3 Wochen vor der Schlachtung von der Herde getrennt und extra eingestallt werden.
Also bei uns dienen die lediglich als Rasenmäher für den Hof (5500 qm).
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Beitragvon Kiefernaltholz » Mo Jan 12, 2009 10:40

Hi,
vielleicht sollte man mal definieren was ein Kamerunschaf ist. Nach dem, was ich bislang hier von den Beteiligten gelesen habe, sind meine Kameruns dann wohl keine. Die frieren mitnichten, haben einen ca 5 cm dicken Pelz, ziehen auch bei den Minustemperaturen von gegenwärtig 12-18 °C den Aufenthaltim Schnee vor, sehr schön zu sehen an den Kuhlen, die sie im Schnee kratzen und bekommen auch schon mal ihre Lämmer im Schnee. Nasses windiges Wettter mögen sie allerdings genausowenig wie alle anderen Schafe.
Gutes heu reicht ohne weiters aus, es sei denn,sie sind hochträchtig oder säugend. Auch kein Unteschied zu anderen Landrassen. Allerdings bleiben sie relativ mager, auch bei Kraftfutter. Es sind nun mal Stoffumsatztypen, keine Mastrasse.
Zum Fleischgeschmack kann ich sagen, sie schmecken nicht so wie Schaf riecht. Auch Böcke nicht und auch nicht, wenn sie direkt aus der Herde geschlachtet werden.
Wer allerdings auf typischem Schaf- bzw Hammelgeschmack steht, ist mit Kameruns wirklich falsch bedient.
Aber wie gesagt, kann ja sein, daß meine gar keine Kamerunschafe sind......
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Beitragvon SHierling » Mo Jan 12, 2009 10:43

Soay vielleicht? Die werden gerne verwechselt, und alles was "Haarschaf" ist und nicht geschoren werden muß, als "Kamerun" bezeichnet.
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon Kiefernaltholz » Mo Jan 12, 2009 10:56

Hi,
ich meinte es ironisch. Ich denke, daß ich von Schafen mehr verstehe als vom Ölwechsel an meinem Trecker. Ist aber nur so eine Idee...
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Beitragvon Forstjunior » Mo Jan 12, 2009 14:44

also ich kann nur sagen wie es bei uns ist....und lämmer im freien kannst total vergessen..die werden alle nichts..außer vielleicht im sommer...
und wir haben nicht ein zwei Schafe sondern zw. 60 und 70 schwankend..dass ist schon ein bischen was ohne schäfer zu sein denk ich.
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Beitragvon Jutta » Mo Jan 12, 2009 15:01

Kiefernaltholz hat geschrieben:Hi,
vielleicht sollte man mal definieren was ein Kamerunschaf ist. Nach dem, was ich bislang hier von den Beteiligten gelesen habe, sind meine Kameruns dann wohl keine. Die frieren mitnichten, haben einen ca 5 cm dicken Pelz, ziehen auch bei den Minustemperaturen von gegenwärtig 12-18 °C den Aufenthaltim Schnee vor, sehr schön zu sehen an den Kuhlen, die sie im Schnee kratzen und bekommen auch schon mal ihre Lämmer im Schnee. Nasses windiges Wettter mögen sie allerdings genausowenig wie alle anderen Schafe.
...Aber wie gesagt, kann ja sein, daß meine gar keine Kamerunschafe sind......

Vielleicht hast ja ein Foto von Deiner Herde oder einem Schaf?
Jutta
 
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Beitragvon Rumpsteak » Di Jan 13, 2009 19:23

Mag sein dass das Fleisch für einige gut schmeckt, aber weder bei uns in der Firma noch bei mir privat, wird man so einen "Mist" los! Das ist genau so wie mit Highland Rindern oder Gallwoy..da ist alles dran aber kein Fleisch.
Rumpsteak
 
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Beitragvon Kiefernaltholz » Di Jan 13, 2009 20:03

Hi Rumpsteak,
ist schon etwas wie Dein Name. Du bevorzugst offensichtlich Rumpsteak, ich dagegen Rib Ey. Geschmäcker sind glücklicherweise verschieden. Die einen wollen Masse statt Klasse, andere wollen es umgekehrt, ich will den Kompromiss: Masse Klasse!
Ob die Masse nun in einem Stück daherkommt wie bei Leichenteilen vom Elefanten, Pietranischwein, vom Weisblauen Belgier, Charolais oder Schwarzköpfigen Fleischschaf, mit anerkanntermaßen wenig Klasse, oder von vielen kleinen Teilen wie vom Reh, Rebhuhn, Soayschaf, Kamerun, Highland oder Damhirsch mit anerkanntermaßen viel Klasse, ist nun wirklich jedermanns eigene Entscheidung.
Ich kenne "Gourmets", die der festen Überzeugung sind, in Deutschland gäbe es kein vernünftiges Qualitätsfleisch zu kaufen. Die haben aber keine Hemmung, Heinz Ketchup auf ihr rosa gegrilltes Rehkotlett zu kippen.......
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Beitragvon Kiefernaltholz » Di Jan 13, 2009 20:05

@ Jutta
Unter www.bauer-kesten.de gibt es Bilder von verschiedenen Schafrassen. Ich meine solche Kamerunschafe und Soayschafe.
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Beitragvon Rumpsteak » Di Jan 13, 2009 20:09

Kiefernaltholz hat geschrieben:Ich kenne "Gourmets", die der festen Überzeugung sind, in Deutschland gäbe es kein vernünftiges Qualitätsfleisch zu kaufen.


Ja die kenne ich auch. Da MUSS das Rindfleisch dann aus Argentinien sein :shock:. Totaler Quatsch ist das. Aber ich verstehe schon was du meinst. Wenn man für die Kamruns wenigstens so viele Abnehmer hätte dass es sich auch lohnt diese zu schlachten sehe das ganze anders aus. Kamrun soll im Geschmack ziemlich nahe mit Reh liegen :?:

Ich verkaufe nebenbei mein eigenes und gekauftes Wild und nehme natürlich auch einen entsprechenden Preis dafür, obwohl die MASSE nicht besonders viel ist. Aber der Verbraucher ist eben bereit sein Geld dafür zu lassen. Wenn ich den Leuten aber ein Kamerun(SCHAFS)rücken für solch einen Preis verkaufen will, fragen die mich ob ich noch ganz dicht bin.
Rumpsteak
 
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Beitragvon Holzmichel 0815 » Di Jan 13, 2009 21:37

Hallo Rumpsteak und an den Rest

Habe selbst auch Kameruner und um keine Unklarheiten aufkommen zu lassen, es sind Kamerunschafe.

Im Winter sind meine meist im Stall, gehen aber auch raus. Sie können sich's halt raussuchen.

Werden aber, wenn einmal den Stall gesehen, schnell zu Stubenhockern.
Meist sieht man dann eher die Lämmer draußen.

Zufüttern von Kraftfutter ist nach meiner Meinung unerläßlich, zumahl wenn es Zwillingsgeburten sind.

Nur draußen halte ich nicht für sinnvoll, habe es aber auch bei anderen Haltern schon gesehen. Ein windgeschützter Unterstand würde da ausreichen. Natürlich mit entsprechender Zufütterung.

Zum Schlachten. Ich schlachte mehrmals im Jahr, meist so um die 15 Stück und das Fleisch reicht nie. Speziell zur Grillzeit.

Als Exoten würde ich die nicht bezeichnen, es sei denn Highlands, Gallowys, Zebus, ... sind das nach der langen Zeit die diese Rassen in unseren Breiten gehalten werden auch. Aber das ist Ansichtssache.

Fleisch schmeckt, keine Wolle, im Sommer sehr pflegeleicht, für mich hat die Rasse nur Vorteile. Man muß halt nur ein paar mehr halten.

Viele Grüße aus dem Erzgebirgsvorland JÖRG
Mein Motto als Dierektvermarkter: Menschen kaufen Träume lieber als Realitäten.

www.so-geht-saechsisch.de
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