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Keine (Massen)Tierhaltung mehr in 20 Jahren (R. D. Precht)

Alles rund um das Borstenvieh.
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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Keine (Massen)Tierhaltung mehr in 20 Jahren (R. D. Precht)

Beitragvon StephanB » Do Jun 08, 2017 14:46

Ich stelle diesen Beitrag mal hier ins Forum, weil ja wesentlich mehr Schweinefleisch als Rindfleisch gegessen wird und es keinen Allgemeinen Thread für Tierhaltung gibt.

Nein, Herr Precht meint nicht, dass dann in Zukunft die Veganer gesiegt haben werden. Er denkt da eher an das Silicon Valley.

Hier sein 13minütiger Vortrag dazu:

Richard David Precht prophezeit ein Ende der Massentierhaltung, Juni 2017
Published on Jun 4, 2017
https://www.youtube.com/watch?v=5ptZsv9lTZo

Er denkt dass wir in Zukunft dann so etwas wie Google-Schinken, Amazon-Wurst oder auch Facebook-Schnitzel haben werden (wenn wir uns nicht auch in Europa ranhalten), Dank einer vor etwa vier Jahren veröffentlichten Erfindung mit der man aus einer Fleischzelle entsprechende Dinge im Labor züchten kann.
Herr Precht sagt u.a. auch, dass der Konsument in Wirklichkeit nicht entscheiden kann. Der Markt regel nicht die Ethik.
Meine Meinung ist, dass wenn die Verbraucher mehr Geld zur Verfügung bzw. genügend Geld zum Leben(!!) hätten (u.a. Dank wirksamer Streiks so wie vor 50-30 Jahren), dass u.a. Fleischpreise und Tierhaltung kein Thema wären, das zu kritisieren wäre. Wobei ich mich schon frage wie es trotz (wegen?) der EU zu solch niedrigen Fleischpreisen kommen konnte. Es wurden (und werden?) z.B. Äpfel oder sonstige Produkte vernichtet (z.B. mit Gülle), um die Preise stabil zu halten, dass also der Wille und das Geld je nachdem sind, um Dinge für die Erzeuger zu regeln, aber beim Fleischmarkt anscheinend nicht.
Es sind denke ich die Gesetze und sonstigen Regelungen, die es ermöglichten, dass eine so große für alle schädliche Konkurrenz entstehen konnte. Taxifahrer haben nach wie vor (oder?) in jeder Stadt in Europa ihr Monopol, d.h. ihren festen Preis, der aber zum guten Leben auch nicht richtig reicht, auch wenn dies durch den Smartphone-Fahrdienst Uber in Gefahr gerät.

Ich stelle das hier nur mal zur Diskussion, weil ich den Vortrag zufällig vorhin gesehen habe und sehr diskussionswürdig finde.
"You can fix all the world’s problems, in a garden." Geoff Lawton
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Re: Keine (Massen)Tierhaltung mehr in 20 Jahren (R. D. Prech

Beitragvon LUV » Do Jun 08, 2017 15:06

Wenn der Verbraucher mehr Geld im Portemonnaie hat, landet das ja nicht automatisch im Geldbeutel der Erzeugers. Der Preis für Nahrungsmittel hängt von der Verfügbarkeit innerhalb des Marktsystems ab. Die Taxifahrer, besonders in Griechenland beschei.en die Gäste wo sie können und halten ihr Monopol aufrecht. Dafür streiken sie sogar manchmal. Uber hat nur in der EU keine Chance, weil man die Zeichen der Zeit wieder einmal verpennt und dem Markt keine Chance lässt. Die Pferdekutschen wären heute noch da, wenn man in Deutschland den Motorwagen nicht zugelassen hätte.
Und der "Sitzkreis- Philosoph" Precht ist ein lieber netter Kerl, aber out of reality.... :prost:
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Keine (Massen)Tierhaltung mehr in 20 Jahren (R. D. Prech

Beitragvon bauer hans » Do Jun 08, 2017 21:48

im neuen STERN gehts auch wieder um billigfleisch,herr mälzer gibt auch seinen senf dazu.
wir schaffen uns :mrgreen:
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Re: Keine (Massen)Tierhaltung mehr in 20 Jahren (R. D. Prech

Beitragvon T5060 » Do Jun 08, 2017 22:47

Noch so einer dem der Bezug zum realen Leben abhanden gekommen ist ?

Manche Menschen verkehren nur noch unter ihresgleichen (wie bauern unter Bauern auch) und denen fehlt dann irgendwann der Bezug zum wirklichen Leben
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: Keine (Massen)Tierhaltung mehr in 20 Jahren (R. D. Prech

Beitragvon Welfenprinz » Fr Jun 09, 2017 10:03

R.D. Precht ist Vertreter des Kommunitarismus und damit grundsätzlich erstmal ein guter.

Auch wenn er sein Geld mit Boulevardphilosophie für jedermann verdient. -:))

Und wer sich Gedanken über die Zukunft macht,hat dabei natürlich keinen Kontakt zum Boden von heute,das liegt in der Natur der Dinge. Und er prophezeit das ja auch nicht um überprüfbar recht zu haben sondern zum drüber nachdenken.

Naja gut,Ernährung und Essen ist veränderbares Verhalten. 1970 hätte niemand vorausgesehen,dass 30 Jahre später die TK-Pizza das mengenmässig bedeutendste Grundnahrungsmittel Deutschlands ist.
Von daher: ja kann sein,kann auch nicht sein. Vielleicht isst niemand mehr Schweinefleisch,vielleicht steigt der Verbrauch auch auf 120 kg pro Kopf und Jahr an.
Man weiss es nicht.
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten.
Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten.
Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
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Re: Keine (Massen)Tierhaltung mehr in 20 Jahren (R. D. Prech

Beitragvon LUV » Fr Jun 09, 2017 10:19

Vor 45 Jahren gab es auch kein Chicken-nuggets. Die Ernährungsweise folgt der gesellschaftlichen Dynamik und damit gibt die Gesellschaft vor, wie und was gegessen wird. Wenn es mal ein kluger Kopf schaffen sollte, das Rindfleisch mit derart hoher Geschwindigkeit zu garen, die Konsistenz akzeptabel und die Akzeptanz damit anzuheben, dann hätte evtl. sogar die nachhaltige regionale Erzeugung von Fleisch ohne Soja eine Chance. Aber so lange Geflügel und CO hip sind und boomen, wird das eben nichts.
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Re: Keine (Massen)Tierhaltung mehr in 20 Jahren (R. D. Prech

Beitragvon Welfenprinz » Fr Jun 09, 2017 11:48

T5060 hat geschrieben:Noch so einer dem der Bezug zum realen Leben abhanden gekommen ist ?

Manche Menschen verkehren nur noch unter ihresgleichen (wie bauern unter Bauern auch) und denen fehlt dann irgendwann der Bezug zum wirklichen Leben


Grandioser Vortrag,in dem er durchaus auch seine Rolle reflektiert.

Hör es dir an,lohnt sich.
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Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten.
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Re: Keine (Massen)Tierhaltung mehr in 20 Jahren (R. D. Prech

Beitragvon bauer hans » Fr Jun 09, 2017 12:37

Welfenprinz hat geschrieben:....1970 hätte niemand vorausgesehen,dass 30 Jahre später die TK-Pizza das mengenmässig bedeutendste Grundnahrungsmittel Deutschlands ist.

doch,dr.august oetker sen.
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Re: Keine (Massen)Tierhaltung mehr in 20 Jahren (R. D. Prech

Beitragvon AEgro » So Jun 11, 2017 12:29

Durchaus möglich, daß es keine Tierhaltung Deutschland in Großbeständen ( vermeide das Wort Massentierhaltung ) mehr gibt.
" Das will doch keiner, das ist ethisch verwerflich ", wird uns suggeriert.
Aber das billige Fleisch, in hygienisch einwandfreier Qualität, will fast jeder. Unabhängig vom Einkommen.
Wenn es nicht bei uns produziert wird, kommts aus dem Ausland.
Bei südamerikanischem Rinderfillet od. Neuseeländischem Lamm fragt niemand nach Haltungsbedingungen, wie groß die Bestände sind oder unter welchen Umständen die Tiere transportiert und geschlachtet werden.
Diese Tiere leben das ganze Jahr unter freiem Himmel, in herrlicher Natur, vollkommen idylisch, basta !
Etwas anderes will niemand hören.
Was ein Feedlot ist weiß niemand, aber ein vollklimatisieerter Maststall ein Tier-KZ ist.
Wenn etwas weit weg ist, selbst in einem Land in dem ich Urlaub mache, ist alles gut, aber in Deutschland, vor unserer Haustür will ich sowas nicht.
Die Menschheit ist schizophren, insbesondere der deutsche Anteil der Weltbevölkerung.
Gruß AEgro
Es gibt Tage, da komm ich einfach mit dem Kopfschütteln nicht hinterher !
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Re: Keine (Massen)Tierhaltung mehr in 20 Jahren (R. D. Prech

Beitragvon LUV » Mo Jun 12, 2017 10:34

https://www.topagrar.com/news/Home-top- ... 11241.html

Der Tierschutz schläft jedenfalls nicht....
Du bist wirklich dämlicher als ich dachte! :lol: :lol: (Bauer Piepenbrink)
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Re: Keine (Massen)Tierhaltung mehr in 20 Jahren (R. D. Prech

Beitragvon JohnDeere4ever » Mo Jun 12, 2017 12:17

Diese Schizophrenie machte auch vor der Geflügelwirtschaft nicht halt.

Die meisten Leute wollen ein Frühstücksei aus Bodenhaltung. Mehr als die Hälfte der Verarbeitungs-
ware (Nudeln, Teige, etc.) wird aber durch Importeier hergestellt.

Wo kommen diese her? Wie wird dort das Huhn gehalten?

Diese Eier kommen fast alle aus der Ukraine. Die Ukraine ist nicht einmal ein Mitglied der EU.
Auflagen? Fehlanzeige.

System:
Aus den Augen, aus dem Sinn.

Die sog. Tierrechtler werden ihr Ziel erreichen und eine effektive Tierhaltung komplett aus Deutschland verbannen.
Wem hilfts?
Niemandem.

Den Tieren im Ausland geht es meist schlechter und die Qualität der produzierten Lebensmittel sinkt signifikant.

Aber die Ideologien sind bedient.
Ich bin Tierschützer, ich reite nicht.
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Re: Keine (Massen)Tierhaltung mehr in 20 Jahren (R. D. Prech

Beitragvon Paule1 » Sa Feb 24, 2018 23:39

Wenn wir nicht mehr wollen machen halt die anderen Tierhaltung nicht mit 100 oder1000 Zuchtsauen, sondern mit 10.000 Zuchtsauen und das hunderte mal.

:klug: So schauts aus :klug:

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China: Riesige Schweinefarm steigt in Ferkelproduktion ein

von Ursula Schlaghecken, agrarheute, am Freitag, 23.02.2018 - 07:00 Uhr

im Südwesten Chinas hat der erste von Hunderten geplanten Schweinezuchtbetrieben die Produktion aufgenommen. So soll die bisher kleinstrukturierte Haltung nach amerikanischen Vorbild verändert werden.

https://www.agrarheute.com/tier/schwein/china-riesige-schweinefarm-steigt-ferkelproduktion-542838
„Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will. “
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Re: Keine (Massen)Tierhaltung mehr in 20 Jahren (R. D. Prech

Beitragvon Unkonventionell » Sa Mär 03, 2018 17:48

Was ist 'ne Sau in Deutschland denn noch wert??? Bzw. was bleibt dem Erzeuger am Ende übrig? So gut wie nix! Deutschland produziert das billigste Fleisch im Euroraum! Und der Verbraucher in diesem Land ist ein [zensiert]! Anstatt uns Erzeuger zu unterstützen, muss die Wurst und das Fleisch ja am besten im Cent/KG - Bereich liegen. Für fette Karren, Kosmetik oder anderer Firlefanz ist genug Schotter da, aber wehe es geht ums Essen, da is ja alles viel zu teuer! Und solange sich an dieser Einstellung nix ändert "Hauptsache satt" bleibt alles wie gehabt. Viele Viecher auf engsten Raum damit am Ende wengistens ein BISSCHEN was in unserem Geldbeutel bleibt. Ohne Fördermittel pfeifft doch alles ausm letzten Loch...upsa, is ja ein Tabuthema, lieber die Klappe halten... :evil:
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Re: Keine (Massen)Tierhaltung mehr in 20 Jahren (R. D. Prech

Beitragvon ltMart » Sa Mär 03, 2018 19:34

Der Beitrag war sehr unkonventionell.
Das die Tiere auf engstem Raum gehalten werden ist historisch gesehen falsch. Seit 2013 steht den Schweinen 15% mehr Platz zu als es vorher der Fall war und seit diesem Jahr steht bei den ITW-Betrieben (rund 1/4 aller Schweine in Deutschland sind dabei) erhalten zusätzlich nochmals 10-20% mehr Platz.

Und Fördertöpfe für die Schweinehaltung hätte ich gerne, leider gibt es keine, außer man baut auf Biostandard.
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Re: Keine (Massen)Tierhaltung mehr in 20 Jahren (R. D. Prech

Beitragvon JohnDeere4ever » So Mär 04, 2018 13:13

Anscheinend habe ich den falschen Beruf gewählt.

Hätte ich nur Philosophie studiert anstatt Landwirtschaft, dann könnte ich mich
in einen gepolsterten Sessel setzen und irgendwelche Weisheiten verzapfen.

Ich könnte prophezeien, verurteilen und klarstellen. Dazu bräuchte ich nicht einmal Fakten oder
Sachkenntnis, mein Körper würde geschont und alle anderen würden als böse Menschen dastehen. Ich wäre der Gutmensch.

Woher dieser Herr Precht sein Geld bekommt weiß ich nicht, aber die Medien werden ihn sicherlich auch fürstlich
für seine Thesen entlohnen.

In Deutschland bekommt der Nichtsnutz inzwischen viel mehr Kohle als der fleißige bodenständige Mensch.

Kann es das sein?
Ich bin Tierschützer, ich reite nicht.
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