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Klärschlamm usw. (Man muß nicht dafür sein)

Hier ist Platz für alles was auf dem Acker wächst ;-).
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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Klärschlamm usw. (Man muß nicht dafür sein)

Beitragvon G+i+l+e+ » Fr Jan 06, 2006 22:01

Dann laßt uns mal darüber reden! :cry:

Hammer|on hat geschrieben:Hallo,
das hat mir schon sehr geholfen und konnte dabei feststellen das ich über die Jahre garnicht so viel falsch gemacht habe.
War auch bist jetzt mit meinen Ernten ganz gut zufrieden, obwohl ich garnicht so viel gedüngt habe.
Phosphat ist bei mir nicht das Problem da Ich alle 3 Jahre eine Klärschlamm düngung bekomme.
Ich weiss Klärschlamm will nicht jeder haben, mache das nur wegen den Kalk
MfG


Klärschlamm wegen dem Kalk?!
Ich lasse mich in Sachen Klärschlamm gerne belehren, hatte Gott sei Dank noch nie einen Kunden der welchen verarbeitet hatte; habe also keine Praxiserfahrung, aber:
Soweit mir bekannt müssen die Klärschlammleute dem Ding :) Kalk zumischen damit der pH-Wert der Ware :) hoch bleibt und somit die Schwermetalle nicht freigesetzt werden. Der Kalk der hier zugemischt ist wird dir also nicht geschenkt sondern ist ein Muß. Der "neue" pH-Wert der so entsteht ist dein neues "unteres Limit".
:idea: Sch....., oder? :idea:
Die Klärschlammleute werden meistens auf Provision bezahlt und entwickeln daher auch sehr gute Argument die bei weitem nicht falsch sind, aber deine Prioritäten sollten bei der Qualität des Endproduktes liegen. Natürlich sind die Grenzwerte unterhalb des erlaubten Limits, nicht aber um deinen Raps resp dein Getreide zu schonen, sondern weil das Gesetz es so vorschreibt.
Klärschlamm hat aber natürlich einen Düngerwert.
Ich finde: Die Bauern werden wegen so vielen Sachen beschuldigt und geschleift, warum sollen sie auch noch sich Vorwürfe machen lassen müssen weil sie die Sch... anderer Leute entsorgen. Wenn man jetzt als Landwirt im Dorf in der Dorfeigene Kläranlage fährt, hier ein paar m³ abpumpt und auf seine Felder fährt, kann ich dieses "Verteilen" noch verstehen, sobald man aber Klärschlamm kommerziell aus weit entfernten Anlagen herbei karren lässt um zu düngen, hört bei mir jedes Verständnis auf.
Trotzdem, ich wünsche dir gute Erträge aber deine Düngung könntest du als Vorsatz für das neue Jahr neu überdenken :) .

Bananajoe hat geschrieben:Soviel ich weiß soll der zugefügte Kalk, welcher oftmals aus eigenen Silos dem Schlamm zugeführt wird den Ph-Wert, du hast es gesagt, senken. Aber soviel ich weiter weiß nicht um die Freisetzung von Schwermetallen zu verhindern (worin ich keinen Sinn sehe außer Messergebnisse zu fälschen), sondern um zu verhindern, dass sich Krankheitserreger einnisten, Sarmonellen oder ähnliches - denn ist dies geschehen, was sehr oft vorkommt oder natürlich ist, ergeht ein sofortiges Ausbringstopp, die Kläranlage muss entweder verbrennen oder bei genügend Kapazität auf dem stinkenden Brei sitzen bleiben.
Wenn du die Kalkangaben der Kläranlage (wobei oft sehr hochwertiger Kalk zugeführt wird) mit in deine Düngetabelle mit einbeziehst kannst du sicherlich vernünftig wirtschaften, den Ph-Wert deines Bodens durch Messungen regulieren ohne Geld dafür bezahlen zu müssen und deine Düngestatistik dank vorhandenen Kalk, Stickstoff und Phosphat merklich "entlasten" :wink:


Hammer|on hat geschrieben:Hallo,
wir fahren auf unseren Böden schon über 20 Jahre Klärschlamm drauf, bis jetzt gab es noch kein Ausbringstopp oder sonst was!!!!
Der Dünge wert ist gut bei Klärschlamm, da Ich kein Vieh habe und das ganze als Hobby betreibe und die Erzeugerpreise so im Keller sind das man froh sein kann das man für den Kalk, Bodenuntersuchungen und den Dünger noch etwas Geld bekommt…….
Der Schlamm wird als Trockenmasse geliefert und dann mit dem Streuer verteil vom Lohnunternehmer.
Ich sehe das aber auch so die Menschen wollen alles essen und ihre Scheiße??? Wohin soll das ??? Nicht auf den Acker nein nein nein wir verseuchen unsere Böden !!!!
Was ist denn bitte mit der Industrie verseuchen die nicht unsere Böden ??? „Dioxin“ !!!
Oder abgebrannte Brennstäbe aus Atomkraftwerken, werden untertage eingelagert!!!
Wenn man das alles ok findet oder es duldet man redet da nur 5 min rüber und man vergisst es schnell wieder, dann frage ich mich warum haben die Leute was gegen Klärschlamm in der Landwirtschaft?????
MfG


Bananajoe hat geschrieben:
Hammer|on hat geschrieben:wir fahren auf unseren Böden schon über 20 Jahre Klärschlamm drauf, bis jetzt gab es noch kein Ausbringstopp oder sonst was!!!!

Dann habt ihr eine gut funktionierende Kläranlage. Da unsere jahrelang nicht über ein geeignetes Silo verfügte mussten sie den Branntkalk in Zentnersäcken von Hand "einrühren". Und wenn man sich dann mal in der Menge verschätzt hat, ging der Ph-Wert schnell hoch und die Sarmonellen ließen nicht auf sich warten :wink:
P.S. : Dem Ausbringen von konzentrierten, festem Klärschlamm sehe ich sehr skeptisch gegenüber. Trocknungsanlagen können sich nur größeren Anlagen leisten mit vielen Haushalten/Industrie. Gleichzeitig steigt als die mögliche Belastung und bei der Entwässerung wird dem Schlamm zusätzlich einiges an Stickstoff entzogen.
Ebenso ist die ausgebrachte Menge oftmals zu hoch wie ich finde. man muss schon etliche Liter flüssigen Klärschlamm ausbringen um einen Liter Feststoff zu bekommen (hab ich mal daheim versucht).
Und während wir auf lokalen, flüssigen zurückgreifen kommt der getrocknete, der so herrlich nach Fisch muffelt aus der Vorderpfalz. BASF und Co lassen sicherlich grüßen :wink:


Hammer|on hat geschrieben:Zuviel würde ich nicht sagen 5 t / ha das ist das maximum bring 90kg N 180 kg P2O und 25 kg Kali pro ha !!
Zu dem bekomme ich noch "genaue" Unterlage was in dem Schlamm drin ist Zink, Kupfer, Blei usw.......
Da mein Lohnunternehmer sehr gute Streuer hat die es sehr gut verteilen und die stücke sind dann ca 2,5 cm lang und nen cm breit....
MfG


Bananajoe hat geschrieben:5 Tonnen/Ha ist aber auch nicht grade wenig :wink: Muss wenn ich mal wieder Zeit habe reinschauen, wieviel Kubikmeter wir auf den Flächen ausbringen dürfen, ist teilweise sehr unterschiedlich :wink:
Wie wird das bei euch bezahlt ? Kassiert das der Lu ab und gibt euch etwas ab, oder kassiert ihr und beauftragt den Lu ?


Ich finde so ein Müll gehört nicht auf Ackerland oder Grasland. Es ist Sondermüll, wenn auch nur in begrenztem Maß. Wahrscheinlich ist die Menge für eine optimale Entsorgung zu groß aber besser aufbereiten als mit Kalk mischen sollte man die Ware :) können. Wie bereits gesagt, Düngewert und Moral liegen nah beieinander :) .
Ich finde wenn man den Konsumenten (ob sie nun den Preis den die Ware wert ist bezahlen oder nicht :( ) Nahrungsmittel anbietet, dann sollten diese auch einwandfrei und von bester Qualität sein.
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Beitragvon Hammer|on » Sa Jan 07, 2006 14:03

Jder hat dazu ne andere Meinung!!!

Den Kuh Bauern ist es Verboten Klärschlamm auf ihre Böden zu fahren da sie evtl was in die Milch bekommen können !!

Also in meiner gegend machen das sehr sehr wenige Bauern und die mit Vieh machen das eh nicht, als Viehloser Betrieb sehe ich da nichts schlechtes drin/dran .......
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Beitragvon Bananajoe » Sa Jan 07, 2006 17:22

Zuerst einmal darfst du Klärschlamm garnicht auf Dauergrünland oder Brachflächen ausbringen :wink:
Des weiteren habe ich selten solche Bürokratischen Umwege gesehen und kann mir irgendwie nicht vorstellen, wie bei all den Reglementierungen und Gesetzen es zu einer starken Schadstoffanreicherung im Boden kommen soll.
Ebene solltest du mir mal deine Quellen nennen woher du wissen willst, dass der Kalk nur zugeführt wird um die Schwermetalle zu binden :wink:
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Beitragvon Hammer|on » Sa Jan 07, 2006 21:06

JA Gilles dann klär uns mal auf :D


Der Kalk und die kostenlose Bodenuntersuchung ist nach meiner meinung der Lockstoff für die Bauern. :roll:
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Beitragvon Bananajoe » So Jan 08, 2006 11:47

Ich würde eher sagen, das liebe gute Geld, das man für die Ausbringung bekommt :wink:
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Beitragvon G+i+l+e+ » Mo Jan 09, 2006 9:26

:) Zu der Anfrage von Bananajoe:
Die Quellen wissen, die Quelle dieser Meinung liegt 20 Jahre zurück, uns wurde das so damals in der Schule gelernt. Am Besten Du tippst bei Googel "Klärschlamm Kalk zumischen" ein und versuchst etwas zu finden, ich mache in den kommenden Tagen das Gleiche und wir werden sehen was wir gefunden haben. Übrigens wenn man Kalk düngt geht der pH-Wert hoch von 6,0 auf z.B. 6,5. Es sollte auch beachtet werden daß der pH-Wert eine 10 Fraktion ist.
Mit dem Grünland liegst du richtig, bei euch ist es verboten Klärschlamm auf Grünland zu fahren. Beachte aber daß das Internet weltweit zu lesen ist. Gehe also nicht davon aus daß alle Leser deiner Texte sich auch nach den dir bekannten Gezetzen richten müssen :)

Hammerlon sieht das Ganze meiner Meinung nach richtiger. Der Kalk wird aus den von mir genannten Gründen zugemischt, behaupte ich einfach mal so, die Bodenprobe wird nicht vom Schlammverkäufer gezogen um dem Bauern einen Gefallen zu machen sondern um die Daten zu kennen und im Fall einer Diskussion sich selber schützen zu können.

Und weiter gehts, evtl locken wir sogar vieleicht einen Schlammverkäufer aus der Reserve :D .
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Beitragvon Bananajoe » Mo Jan 09, 2006 19:59

Ich werde mich wohl eher an den Kläranlagen Mitarbeiten wenden, der hat es mir damals mit den Samonellen erklärt - und ich werde ihn mit deinen Thesen konfrontieren. Auf das Internet - naja, du musst nur das Wort "Klärschlamm" eingeben und schon landest du entweder auf vorurteilbelasteten Seiten, bei radikalen Verfechtern oder Lohnunternehmern :wink:
Irgendwie merkt man auch, dass du im Umgang mit Klärschlamm wenig Erfahrung hast. Kontrolleure tummeln sich in den letzten Jahren wie Sand am Meer, die kontrollieren neben der Einarbeitung auch die ausgebrachte Menge recht penibel - Grünland würde alllein schon aufgrund des Geruches auffallen, Zweifler würden sich mit den Behörden in Verbindung setzen und wie lange du von Klärschlammgedüngten Wiesen keinen sauberen Siloschnitt mehr holen kannst will ich nicht wissen :wink:

Ich behaupte, die Bodenprobe dienen der Regulierung und Kontrolle, dienen dem Landwirt lediglich nur, um teure Einsendungen an Instituten zu umgehen :wink:
Es gibt hier im übrigen ein Thema, welches das Thema Klärschlamm auch recht ausführlich behandelt .. such doch mal danach :wink:
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Beitragvon G+i+l+e+ » Mo Jan 09, 2006 22:12

Kein Grund nervös zu werden, wir diskutieren ja nur. Beachte aber daß dein Mann von der Kläranlage auch kein Gegner sein kann. Daß ich kein Befürworter bin ist unschwer festzustellen aber ich bin kein Landwirt und habe somit kein Entscheidungsrecht. Die Bauern müssen sich aber irgendwann einmal entscheiden ob sie den Verkäufer von Schlamm nach Hause schicken oder bei dem guten Mann bestellen wollen. Er wird wieder kommen bis die Entscheidung des Landwirten ihm als sinnvoll und glaubwürdig erscheint.
Wie aber jetzt als Landwirt argumentieren wenn man kein Schlamm will, dem geschulten Verkäufer gegenüber steht und selber keine fachlichen Argumente auf Lager hat, oder jetzt doch bestellen? :)
Dann geht er wieder :) .
I will be back :D wenn die nächste Lieferung fällig ist :D :D :D
Guckst Du mal hier, eine Uni wird sicher nicht kommerziell gebunden sein, :arrow: Seite 7, Punkt 3.3 aber ist nicht verkehrt sich den ganzen Text vor zu nehmen, man kann nur dazu lernen

http://www.mlur.brandenburg.de/cms/medi ... 01_ber.pdf
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Beitragvon Hammer|on » Di Jan 10, 2006 18:49

Kann in dem Bericht der Uni nix schlechtes über Klärschlamm lesen.

Wenn der Klärschlamm so gut untersucht wird, denke ich mal das mehr belasteter Klärschlamm mit weniger belasteten Klärschlamm gemischt wird, so das die Werte weit unter den Grenzwerten liegen!!
Das geht aber nur in großen Aufbereitungsanlagen und nicht wenn man seinen Klärschlamm aus der Orts Kläranlage selber abholt!!
Ich bekomme über jeden LKW Klärschlamm der bei mir angeliefert wird ein gesondertes Datenblatt wo die Belastungen drauf stehen.

Was mich nur gewundert hat das in Kompost zum teil noch mehr Belastungen drin sind als in dem Klärschlamm, Pb und Ni sehen da nicht gerade gut aus!!!

Schweinegülle ist auch nicht gerade das beste für den Boden wenn man den Cu gehalt beachtet Zn ist bei allen sehr hoch!!!

Am besten wäre es man würde seine Böden mit Rindergülle düngen!!!
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Beitragvon RASPUTIN » Di Dez 26, 2006 19:56

Benoetige Klaerschlamm um Muelldeponien zu zuschuetten, natuerlich unbelasteter.
Was bekommt man fuer die Entsorgung?
Weil diese Arbeit viel Geld kostet muss auch etwas reinkommen.
Es soll kein Gewinn damit gemacht werden, wenn es aber kostenddeckend ist waere es nicht schlecht.
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Beitragvon Notill33 » Do Dez 28, 2006 18:40

Servus,

Hier vergleicht doch schon wieder einer Äpfel mit Birnen.....

Zn und Cu sind Spurennährstoffe die der Boden benötigt!
Pb und Cd sind Schwermetalle, die sich in Lebewesen anreichern, und zum Tod führen können.

Es ist nicht ohne grund so, daß man bei jeder Mühle, jedem Kartoffelverarbeiter, jedem Zuckerwerk, jeder Molkerei und Kraftfutterwerk bei der Anlieferung dafür gerade zu stehen hat, das auf der Fläche 3 Jahre lang kein Klärschlamm aufgebracht wurde...

Das einzige was bleibt ist die Biogasanlage... und der hat ja genug Organischen Dünger zu verbreiten... oder?

Ich frage mich manchmal wo das Zeug hinkommt, das auf den flächen angebaut wird, die Vermarktung ist ja auf legalem Weg praktisch nicht möglich.

Einige werden jetzt sagen sie mußten da noch nix unterschreiben. Die sollten mal in die allgemeinen Geschäftsbedingungen schauen!

Wenn ich das Zeug den Kühen nicht füttern darf, wegen der Milch, dann ist es doch wohl im Lebensmitelbereich und im Futterbereich tabu.

Bleibt eigentlich nur noch Saatgut, und die machen es nicht, weil oft soviel Unkrautsamen dabei ist. (Schon mal Kartoffeln mit Tomatendurchwuchs gesehen)

Gruß Notill
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Beitragvon euro » Do Dez 28, 2006 20:20

Es gibt tatsächlich immer noch Leute die glauben Thomasschlacke, Rohphospat, Düngekalk etc. seien gänzlich schwermetalunbelastet.
Kann auch nur so sein, sie zahlen schliesslich dafür und weitere Analysen haben sie noch nie interessiert. :roll:
Auf der anderen Seite wissen sie ganz genau wie umweltschädigend die "bösen" Klärschlammnachbarn sind ...
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Beitragvon SHierling » Do Dez 28, 2006 20:23

Guckst Du mal hier, eine Uni wird sicher nicht kommerziell gebunden sein, Seite 7, Punkt 3.3 aber ist nicht verkehrt sich den ganzen Text vor zu nehmen, man kann nur dazu lernen

http://www.mlur.brandenburg.de/cms/medi ... 01_ber.pdf

Kann in dem Bericht der Uni nix schlechtes über Klärschlamm lesen.

Mit Verlaub - vielleicht bin ich etwas blind, aber ich kann da nicht mal den Bericht einer Uni finden??

Bei mir ist mit dem link der Bericht vom LVL verlinkt, also vom Landesamt für Verbraucherschutz und Landwirtschaft. Die sind weder pro noch kontra, das ist soweit richtig, aber die TUN ja auch nix, die berichten nur, was gewesen ist. Und das sie das tun, ist ihr Job, genau wie die ganzen Untersuchungen - ansonsten wüßte man nämlich gar nicht, wozu man Steuern zahlt. (Sollten sie allerdings etwas Schlechtes zu berichten haben, müßten sie um diesen ihren Job bangen - dann wäre es nämlich an ihnen gewesen, dies zu verhindern!)

Die Entsorgung von Klärschlämmen in der Landwirtschaft wäre mir auch zu riskant - untersucht wird ja immer nur auf die Dinge, die man schon von vornherein darin vermutet, oder deren Gehalt man wissen will. Außerdem fördert so ein Kreislauf alle Moleküle, die sich akkumulieren, z.B Dioxine. Nur wollen eben die Verbraucher, die sich so über die Entsorgung auf dem Acker aufregen, in den allermeisten Fällen auch keine Deponie vor ihrer Nase, in den Wald oder auf Brachflächen kippen darf man das Zeug auch nicht - und mehr bezahlen wollen die meisten ja auch nicht - also wo wäre die Alternative? :/

Grüße
Brigitta
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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Beitragvon Komatsu » Do Dez 28, 2006 20:40

Zuletzt geändert von Komatsu am Sa Okt 20, 2007 22:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon countryman » Sa Dez 30, 2006 14:36

Die Schwermetallproblematik ist eigentlich seit jahren ausdiskutiert.
Das Problem sind organische Stoffe. Was passieren kann wenn Gaunerei ins Spiel kommt hat man beim Skandal um PFT (polyfluorierte Tenside) im Möhnesee gesehen.
Und was schreibt die Presse? "Die Landwirte sind schuld, die haben Geld für die Ausbringung kassiert, also wussten die dass was nicht in Ordnung ist".
Richtig ist dass man organische Stoffe eigentlich nur findet wenn man sie gezielt sucht. Der nächste Skandal kann täglich passieren - muss nur einer die richtige Analyse machen. Dann möchte ich nicht derjenige sein der das Zeug auf dem Acker hat. Also, sucht euch eure Partner für Sero-Dünger gut aus!
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